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PR TB 117 Unser Mann Im All

PR TB 117 Unser Mann Im All

Titel: PR TB 117 Unser Mann Im All
Autoren: Perry Rhodan
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nach den
verborgenen technischen Einrichtungen suchen und sodann ergründen
sollte, wie der Robotkönig dazu gekommen war, die Symptome eines
geistesgestörten Romantikers zu entwickeln.
    Man suchte nach Pewin Ebahr, dem früheren Grafen von Borroda,
und fand ihn auf einer Jagdexpedition. Er wurde zum Schloß des
Königs gebracht. In einer Zeremonie, wie sie Mystic noch nie
gesehen hatte, übertrug ihm Rhodan die Königswürde.
Borroda wußte selbst nicht, wie ihm geschah; aber er fand sich
rasch in seine neue Rolle.
    Wir kehrten an Bord der Space-Jet zur Flotte zurück. Wenige
Stunden nach unserer Rückkehr machten sich die technischen
Experten auf den Weg nach Mystic. Da der Roboter selbst als
Schaltzentrum der geheimen Anlagen fungiert hatte, war nicht zu
fürchten, daß Mystic sich jemals wieder mit dem
unheimlichen Kraftfeld umgeben würde, das es bis vor kurzem von
unserem Universum getrennt hatte. Die Techniker waren noch keine zwei
Tage auf Mystic, da erfuhren wir, was den Robotkönig zu seinem
seltsamen Verhalten veranlaßt hatte. In seinen Speichern befand
sich umfangreiches geschichtliches Wissen. Das Versagen einer der
siganesischen Schalteinheiten hatte dafür gesorgt, daß der
Robot es fälschlicherweise als seine Aufgabe betrachtet hatte,
einen Teil dieses Wissens in die Tat umzusetzen, also eine Situation
zu schaffen, in der das Wissen nicht mehr Erinnerung, sondern
Tatsache war.
    Auch die technischen Anlagen waren inzwischen gefunden worden. Sie
entstammten in der Tat hauptsächlich den Einheiten der
verschollenen Explorerflotte. Einen kleinen Teil hatte der geniale
Robot jedoch selbst entworfen und gebaut: Zum Beispiel den Projektor,
der das systemumfassende Kraftfeld erstellte. Die Anlagen befanden
sich innerhalb des Berges, auf dem sich die Königsburg erhob.
    Nur eines war vorläufig noch unklar, und nur Perry Rhodan
konnte da Klarheit verschaffen. Bei der ersten Gelegenheit sprach ich
ihn an.
    „Als Sie mich baten, Sir, Ihnen im Zweikampf beizustehen,
wußten Sie schon, daß sich hinter dem König ein
Roboter verbarg, nicht wahr?“
    „Natürlich“, lächelte er. „Ich wußte,
daß ich gegen einen Robot keine Chance hatte. Andererseits war
es unbedingt notwendig, daß ich den Kampf gewann. Ich hoffe,
Sie machen mir keine Vorwürfe und sich keine

    Gewissensbisse, Ras?“
    Ich verneinte.
    „Woher wußten Sie aber“, fragte ich weiter, „daß
es sich um einen Roboter handelte?“
    „Ich fühlte den Boden zittern, wenn er sich bewegte“,
antwortete Rhodan. „Ich schloß daraus, daß er
entweder der gewichtigste Mensch sein müsse, der mir je
vorgekommen war, oder daß er zum Teil aus Metall bestehe. Der
letztere Schluß schien mir plausibler - besonders, nachdem ich
zuvor schon mit Borrodas Verwalter , über den König
gesprochen hatte.“
    „Dem Verwalter? Was wußte der Verwalter?“
    „Was auf Mystic alle Welt weiß: Daß der König
niemals zu Pferd steigt. Kein Wunder - das arme Tier wäre unter
seinen sechshundert Kilogramm hilflos zusammengebrochen!“

DAS SCHWARZE SCHAF
    Ich bin Reginald Bull und bedarf keiner weiteren Vorstellung. Im
März des Jahres 3429 hatten wir der Hundertsonnenwelt einen
unserer routinemäßigen Besuche abgestattet. Wie man weiß,
befindet sich diese eigenartige Welt im Leerraum zwischen den
Galaxien. Aufdem Rückweg zur Milchstraße ließ Perry
Rhodan unser Raumschiff, die INTERSOLAR, mehrere Male aus dem
Linearraum auftauchen, um mit Hypertastern den umliegenden Raum zu
erforschen. Der Leerraum war uns noch so gut wie unbekannt. Wer hier
zu tun hatte, der achtete darauf, daß er die unheimliche,
sternenlose Einöde so rasch wie möglich hinter sich ließ.
Wir wußten, daß es hier einsam in der Schwärze
umherirrende Himmelskörper gab, und jede Möglichkeit, die
sich uns bot, wurde genutzt, um solche „schwarzen Schafe “,
wie wir sie nannten, anzumessen, zu erfassen und zu katalogisieren.
Zeit und Geld standen für solche Erfassungsunternehmen
allerdings nicht zur Verfügung. Sie konnten nur dann
durchgeführt werden, wenn jemand ohnehin draußen im
Leerraum zu tun hatte - so etwa wie wir mit unserem Besuch der
Hundertsonnen welt.
    Wir waren bei unserem zweiten Auftauchmanöver - nach Angabe
des Energieverbrauchmessers - rund dreiundneunzigtausend Lichtjahre
vom Rand unserer Milchstraße entfernt. Zumeist lustlos machte
sich die Technische Abteilung an das Ablesen der Taster. Solcherart
Unternehmen waren schon fast zur Routine geworden, und
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