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PR TB 103 Brennpunkt Vergangenheit

PR TB 103 Brennpunkt Vergangenheit

Titel: PR TB 103 Brennpunkt Vergangenheit
Autoren: Perry Rhodan
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verpflichtet waren, nach der H.B.M. und den Nelsons
Ausschau zu halten und Auskünfte über deren Verbleiben
einzuholen. Es bedeutete aber auch, daß Guy und Mabel Nelson
nach Ablauf von drei Jahren amtlich für tot erklärt wurden,
sofern inzwischen keine Informationen vorlagen, die das Gegenteil
vermuten ließen.
    Damit aber wollte sich George nicht zufriedengeben. Er versuchte,
die Suche persönlich fortzusetzen. Ein Roboter durfte jedoch
nach dem Gesetz keinen persönlichen Besitz haben, das bedeutete,
er konnte weder über sich
    selbst noch über andere Gegenstände verfügen.
Folglich konnte er auch kein Raumschiff kaufen und damit die Galaxis
durchstreifen.
    Auch hier half Staatsmarschall Bull, der George gut kannte, die
Hürden der Bürokratie zu überspringen. Er setzte eine
Ausnahmeregelung durch, gemäß der George ein
eingeschränkter Personenstatus zuerkannt wurde. Guys weit
entfernt lebende Erben, die nicht wußten, daß George
Soulless, wie in seinen Papieren stand, kein Mensch war, überließen
ihm als Honorar für seine Tätigkeit als Erblaßverwalter
ein damals recht heruntergekommenes Landhaus der Nelsons auf dem Mars
sowie ein paar Hektar Ödland.
    George verkaufte das Land, spekulierte mit dem Ertrag an der
Galaktischen Börse von Terrania und verfügte nach acht
Monaten über genügend Geld, um die Anzahlung auf ein
kleines Raumschiff leisten zu können. Von da an hatte er
unermüdlich nach seinem Herrn gesucht.
    »Ich wußte, daß Sie nach der legendären
Welt T'ien suchen wollten, Sir«, sagte George, »aber ich
kannte die betreffenden Koordinaten nicht. Es blieb mir nichts weiter
übrig, als Ghuar D'Oros Lebensweg zurückzuverfolgen und
darauf zu hoffen, daß ich dabei auf die Quelle stoßen
würde, aus der D'Oro seine Informationen über T'ien hatte.«
    »Offensichtlich ist dir das gelungen«, meinte Guy.
»Meine Hochachtung, Guy.«
    »Ich heiße George«, sagte George.
    »Und ich heiße Guy«, erklärte Nelson
grinsend. »Und mir gilt meine Hochachtung, denn ich habe dich
schließlich aus dem Schrott zahlreicher galaktischer
Robot-Friedhöfe zusammengebaut. Weiter!«
    »Ich folgte Ihnen also in den Zirrus-Nebel und geriet dabei
in eine Hyperdim-Feldschleife, die vor hundertsiebenundzwanzig Jahren
auch die H.B.M. eingefangen haben mußte. Nach einer Irrfahrt
durch verschiedene fremdartige Dimensionen landete ich in einem
Neutralisationsfeld und ortete in seinem Mittelpunkt eine Blase aus
Nullzeit-Energie, die sich als Stasisfeld erwies.
    Während ich noch Berechnungen anstellte, wie ich in das
Stasisfeld eindringen könnte, ohne daß meine Eigenzeit
ebenfalls angehalten würde, erlosch das Feld. Im gleichen
Augenblick schrieb ein Unsichtbarer eine Nachricht auf einen
Bildschirm meines Schiffes. Die Nachricht besagte, daß Sie,
Sir, sowie Ihr Fräulein Schwester sich mit der H.B.M. innerhalb
des Stasisfeldes befunden hätten und soeben aus dem Zustand
Suspendierter Animation erwachten.
    Das wäre alles. Ich möchte nur noch bemerken, daß
sowohl Sie als auch Ihr Fräulein Schwester mir jünger
vorkommen als vor hundertsiebenundzwanzig Jahren. Außerdem
treiben unsere beiden Schiffe mit hoher Geschwindigkeit die
Hyperdim-Feldschleife zurück, so daß wir hoffen können,
in absehbarer Zeit in unser vierdimensionales Raum-Zeit-Kontinuum
zurückkehren zu können.
    Sir, ich bitte darum, mit meinem Schiff an Bord der H.B.M. kommen
zu dürfen.«
    »Tja.!« machte Guy und kratzte sich am Hinterkopf.
»Natürlich bist du an Bord meines stolzen Schiffes immer
willkommen, aber ich habe keine Ahnung, ob dein Schiff in einen
Schleusenhangar der H.B.M. paßt.«
    »Es paßt in den großen Schleusenhangar, Sir«,
erklärte der Roboter. »Ich brauchte weder Nahrung noch
Wasser noch Atemluft und kam deshalb mit einem kleinen Schiff aus.«
    »Alles klar!« erwiderte Guy Nelson. »Ich werde
dein Schiff mit einem Traktorstrahl einholen.«
    Er zog die Pfeife aus der Brusttasche, steckte sie sich zwischen
die Zähne und kaute auf dem Mundstück, während er sich
hinter die Kontrollen setzte und die Hyperortung aktivierte.
    Sekunden später flimmerte ein kleines linsenförmiges
Raumfahrzeug auf dem Tasterbildschirm. Guy sog an der kalten Pfeife
und schaltete den Traktorstrahlprojektor ein. Seine Schwester nahm
unterdessen hinter einem anderen Pult Platz und checkte die HER
BRITANNIC MAJESTY positronisch durch.
    Guy murmelte eine Verwünschung, als der unregelmäßig
arbeitende Traktorstrahlprojektor Georges Schiff
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