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PR TB 101 Das Universum Der Accalauries

PR TB 101 Das Universum Der Accalauries

Titel: PR TB 101 Das Universum Der Accalauries
Autoren: Perry Rhodan
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oder
vergangene Geschehnisse. Es ist, als sähe man einen Film, mehr
nicht. Ich kann, wenn ich diesen Film sehe, die Ereignisse der
Handlung auch nicht beeinflussen.«
    »So betrachtet — nein«, gab Rhodan lächelnd
zu, der natürlich längst ahnte, worauf Gucky hinauswollte.
»Aber wenn ich auch alle meine Bedenken zurückstelle, so
bleibt ein anderes Problem: Die Zeit selbst, die wir nicht zur
Verfügung haben. Wir haben jetzt andere Probleme, die gelöst
werden müssen. Der Schwarm rückt weiter vor.«
    »Laß ihn rücken«, riet Gucky burschikos.
»Er wird auch wieder zurückrücken, wenn es ihm zu
heiß wird. Aber später einmal, wenn Zeit ist, dann hätte
ich den dringenden Wunsch, mit einem Schiff abermals das Universum
der Accalauries aufzusuchen, um mit dem Homo futuris
zusammenzutreffen. Ein Rendezvous mit der fernsten Zukunft . . . nun,
wie klingt das?«
    »Eine Expedition in die Zukunft .. . klingt nicht schlecht.«
Rhodan nahm sein Glas und trank langsam. »Wir werden sehen.«
Er hob warnend den Zeigefinger. »Betrachte diese Bemerkung nur
nicht als feste Zusage, mein Kleiner! Ich kenne dich! Du drehst einem
das Wort im Mund herum, wenn man nicht aufpaßt. Aber diesmal
habe ich Zeugen.«
    »Immerhin«, sagte Hela Byer tapfer, »haben Sie
Guckys Vorschlag nicht abgelehnt, das müssen Sie doch zugeben.«
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Ich muß gestehen, daß man nicht vorsichtig
genug sein kann. Mit solchen Verbündeten wird Gucky jedes
Rededuell gewinnen. Also gut, ich habe nicht abgelehnt, aber ich habe
auch nichts genehmigt. Warten wir, bis sich die Gelegenheit ergibt.
Warten wir, bis das Problem akut wird. Einverstanden? Wir treffen uns
dann wieder hier in meinem Haus. In einem Jahr, vielleicht in zwei.
Oder erst in fünf, das kommt ganz auf die Situation an.«
    Die Sonne stand hoch über den sandigen Hügeln des
anderen Ufers. Die ruhige Oberfläche des Sees glitzerte wie
Quecksilber. Einige Segel waren zu sehen. In Terrania ging das Leben
weiter, auch wenn sich dem Sonnensystem die größte Gefahr
näherte, die es jemals gegeben hatte. Die Tür zu Rhodans
Wohnzimmer war geöffnet. Der Interkom summte.
    Rhodan stand auf und schaltete das Bild ein.
    Es war Terrania-Hauptquartier, der wachhabende Offizier der
Funkzentrale.
    »Eine Verbindung mit der UNIVERSUM, Sir. Der Kommandant
möchte Sie sprechen.«
    »Gut, ich warte.«
    Wenig später erschien Fragiles Gesicht auf dem Schirm.
    »Sir, der Bordbericht ist fertig. Soll ich Ihn bringen?«
    Rhodan seufzte unwillkürlich, während Gucky
dazwischenrief :
    »Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf
morgen!«
    Rhodan nickte.
    »Gut, wir erwarten Sie. Bringen Sie die drei Wissenschaftler
mit. Ich habe dann noch einige Fragen an sie.«
    Er kehrte auf die Veranda zurück und setzte sich.
    »Das hat man nun davon, wenn man sich auf einen ruhigen
Abend freut! Hatte das nicht Zeit bis morgen, Gucky?«
    »Zeit schon«, gab der Mausbiber unbefangen zu, »aber
da wir nun mal schön in Schwung
    sind, können wir alles auf einmal erledigen. Morgen kannst du
dich dann ausruhen. Wir übrigens auch.«
    »Morgen«, sagte Rhodan bedächtig, »wird die
GOOD HOPE starten und das Sonnensystem verlassen. Wir fliegen zurück
zum Schwarm.«
    »Heilige Karottenwurzel!« stöhnte Gucky entsetzt.
    »So etwas wie Urlaub nach dem Einsatz gibt es hier wohl
nicht?«
    »Dein Flug zu den Accalauries wurde als Urlaubsreise
deklariert, vergiß das nicht. Morgen starten wir, das ist
unwiderruflich.«
    »Na, fein!« Gucky fand sich damit ab. »Dann eben
nicht! Aber trotzdem werde ich heute noch mit Hela und Mock die
Milchbar besuchen. Hoffentlich ist José nicht verdummt.«
    »Er kennt seine Preise«, erklärte Rhodan.
    »Ein Zeichen, daß er alles andere als verdummt ist.«
    Der Gleiter landete mit Fragile, Fabulus, Gerald und Müller.
Die vier Männer brachten die Bildkassette mit, die Rhodan sofort
in das Wiedergabegerät einlegte. Nachdem der Roboter die neuen
Gäste bedient hatte, schaltete er auch das Gerät ein.
    Gucky sagte zu Mock und Hela:
    »Kommt, wir gehen hinunter zum See. Der Bericht dauert zwei
geschlagene Stunden. Wir vertreten uns die Beine .. .«
    Später standen sie am Ufer und sahen hinaus auf die
Wasserfläche. Die Sonne spiegelte sich in ihr und baute eine
goldene Flimmerbrücke von den Bergen bis zu ihren Füßen.
    »Wenn das Wasser Antimaterie wäre ...«, sann Mock
vor sich hin.
    Gucky meinte nüchtern:
    »Dann wären wir längst in die Luft
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