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PR TB 092 Der Ritter Von Arkon

PR TB 092 Der Ritter Von Arkon

Titel: PR TB 092 Der Ritter Von Arkon
Autoren: Perry Rhodan
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eingreifen!«
    Surrey stützte seinen Arm auf den Tisch, flankte über
die Platte und drang wütend auf mich ein. Ich parierte drei
Schläge und lachte dabei. Das versetzte ihn in noch größere
Wut. Sein Gesicht wurde dunkelrot, und die Narben hoben sich weiß
und flammend ab.
    »Noch kannst du zurück, Feigling!« sagte ich und
nahm aus den Augenwinkeln wahr, wie Poins von Lancaster auf mich
eindrang. Ich fintierte, tauchte unter zwei sausenden Schwerthieben
des Mowbray hinweg und griff Poins an. Ich schlug sein Schwert zur
Seite, holte aus und rammte ihm mit aller Kraft die geballte linke
Faust in die Herzgrube.
    Ächzend sank er zusammen. Schließlich hatte ich nichts
gegen ihn, auch wenn er sich am nächtlichen Überfall
beteiligt haben sollte. Dann war wieder Surrey vor mir.
    Ich würde ihm eine gewaltige Niederlage bereiten. Mein
Schwert war ebenso lang wie seines, bestand aber aus leichterem und
dünnerem Arkonstahl, der molekular verdichtet war. Ich wandte
die Kunst des Schwertkampfes an, die ich vor Troja gelernt hatte. Der
Mönch, das eine Mädchen und Tayac waren wie erstarrt. Sie
erkannten, daß es jetzt um Leben und Tod ging; einer von uns
würde übrigbleiben. Ich war fest entschlossen, dieser Eine
zu sein. Ich wich langsam vor Surrey zurück, indem ich mich
darauf beschränkte, seine Schläge abzuwehren und dadurch
tiefe Scharten in seine Waffe zu schlagen.
    »Kämpfe, du Hund!« tobte er.
    »Du solltest es nicht wünschen!« sagte ich laut
und wich weiter zurück. Wir umrundeten einige große
Gewächse, wobei Surreys Schwert ein Kabel durchschnitt. Lange
Funken sprangen auf die Erdung über. Dann hatte ich ihn in einer
Stellung, in der er sich mit dem Rücken zur Treppe befand.
    Ich griff an.
    Ich schlug aus halber Höhe, drehte den Unterarm und focht so
ähnlich wie damals mit dem gekrümmten Schwert der Reiter
Attilas. Diese Technik verwirrte ihn, aber als ich die Muskeln unter
dem dünnen Kettenhemd sah, ahnte ich, daß Surrey alles
andere als ein leichter Gegner sein würde. Ich drang auf ihn
ein, schlug seine Waffe zur Seite, fintete mit dem hochgerissenen
Fuß, der auf seine Kehle zielte, und als der Ritter mit den
Fersen keinen Halt mehr fand, wußte er, daß ich ihn zur
Treppe getrieben hatte.
    »Jetzt kämpfe ich, Surrey!« sagte ich halblaut.
    Er schnellte sich nach rückwärts und landete fünf
Treppenstufen tiefer. Pausenlos erklangen die harten, schleifenden
und schmetternden Geräusche, mit denen unsere Waffen
zusammenprallten. Ich schritt langsam und vorsichtig die Treppe
hinunter und duckte mich. Ich erkannte am Aufblitzen seiner Augen die
Absicht Mowbrays; ich hatte diesen Trick geradezu erwartet
    - auch ich hätte keinen besseren gewußt. Er führte
einen halbrunden Schlag aus, der mir die Füße
abgeschnitten hätte. Ich sprang einen dreiviertel Meter in die
Luft, griff erneut an und trieb ihn bis zum ersten Treppenabsatz. Als
er mir, um sich eine bessere Position zu verschaffen, die Seite
zukehrte, wurde ich abgelenkt - ich sah in den kleinen Korridor
hinein. Dort standen schweigend und abwartend einige der fremden
Ritter und ihre Damen. Ich stieß das Schwert nach vorn, und
Mowbray, diesen Stichwaffenschlag nicht erwartend, sprang zurück
und landete auf den obersten Stufen der nächsten Treppe.
    »Seid gegrüßt, Gäste von den Sternen!«
sagte ich in Interkosmo.
    Sie erschraken nicht, aber sie sahen verwundert und schweigend zu,
wie wir weiterkämpften. Der Ablauf der Schläge wiederholte
sich. Wir beide begannen zu schwitzen und zu keuchen. Die Schlagzahl
sank, die Geräusche waren leiser und weniger häufig. Aber
jetzt wurden die Schläge mit mehr Wut und Konzentration geführt;
wir beide erkannten, daß der Gegner ein erbarmungsloser Feind
war, ein Könner im Gebrauch der Waffe.
    »Unten am Tor wartet Gromell der Fletcher«, sagte ich,
während ich harte Doppelschläge von unten her führte
und mehrmals die Spitze des gegnerischen Schwertes gegen die Decke
schmetterte. Das Eisen riß lange Funken aus den Steinen der
Mauern, und die Geräusche schmerzten in den Trommelfellen.
    »Auch ihn bringe ich um!« keuchte Surrey.
    Seine Augen waren zu schmalen Schlitzen zusammengezogen, und er
fuhr sich blitzschnell über die Stirn. Wir erreichten den
nächsten Absatz. Wir kämpften unbarmherzig weiter. Ich
wollte ihn nicht töten, aber ich konnte es
    nicht riskieren, selbst das Opfer zu werden oder schwere Wunden
davonzutragen. Es gab soviel zu arbeiten. am Hypersender.
    »Das wird
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