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PR TB 064 Männer Fur Lacertae

PR TB 064 Männer Fur Lacertae

Titel: PR TB 064 Männer Fur Lacertae
Autoren: Perry Rhodan
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den
Händen, und sie sahen alle ganz so aus, als könnten sie
damit umgehen. Captain Graybound sah sich in die Enge getrieben. Er
hielt es auch für sinnlos, der guten Mrs. Dilldap das Gewehr
abzunehmen, obwohl das für ihn eine Kleinigkeit gewesen wäre.
    »Sie werden das alle bereuen«, stieß er wütend
hervor. »Und dann noch eine Frage: Was glauben Sie, dabei
profitieren zu können?«
    »War eine dumme Frage«, stellte Mrs. Dilldap fest und
nickte den anderen Frauen zu. »Los, bringt sie zurück.«
    Lediglich Ernesto war es völlig egal, ob er ins Schiff oder
ins Haus zurückgebracht wurde.
    Er hätte auch genausogut auf der Straße
weitergeschlafen.

8.
    In geringer Höhe strich der Gleiter über die Berggipfel
dahin.
    Leutnant Szissor erwies sich in der Tat als ausgezeichneter Pilot
und befolgte peinlichst genau Guckys Anweisungen. Dumm war nur, daß
Gucky selbst nicht wußte, was er eigentlich wo suchen sollte.
    Wenn er ehrlich sich selbst gegenüber war, durfte er auch
nicht damit rechnen, wirklich etwas zu finden. Höchstens einen
Hinweis.
    Jumpy saß neben seinem Vater. Als schwacher Telepath war der
Kleine durchaus in der Lage, die Gedankenimpulse seines Vaters zu
empfangen.
    »Ich würde mir an deiner Stelle keine Sorgen machen«,
riet er, als am Horizont der blaue Spiegel des Meeres sichtbar wurde.
»Wenn dieser Ellert etwas von uns will, wird er sich schon
melden.«
    »Darum geht es nicht, Jumpy. Ellert war mein Freund. Und
vielleicht kann er sich nicht melden. Damals konnte er, körperlos
wie er nun mal war, von Lebewesen zu Lebewesen überwechseln und
dessen Bewußtsein übernehmen. Einmal geriet er auch in
eine andere Zeitebene, und da wurde es schwierig mit der
Kontaktaufnahme zwischen ihm und uns. Dann verschwand er endgültig.
Ich glaubte nicht, daß er aufgehört hat zu existieren, und
darum bin ich Harno für den kleinsten Hinweis dankbar.«
    Jumpy nahm das alles nicht so schwer.
    »Na, und wenn nicht, dann haben wir wenigstens einen feinen
Urlaub gehabt. Oder glaubst du, ohne Grund hätte man uns so
einfach mit der THUNDERBOLT abzischen lassen?«
    Gucky schüttelte den Kopf.
    »Wo hast du denn den Ausdruck schon wieder her?«
    »Von dir, Papa«, klärte ihn Jumpy trocken auf.
    Weiter hinten im Cockpit bewunderten die anderen Mausbiber
lautstark die unter dem Gleiter dahinziehende Landschaft. Sie alle
waren sich darüber einig, selten eine schönere und
einladendere Welt gesehen zu haben. Wie Jumpy betrachteten auch sie
die ganze Reise als Vergnügen, nicht als ernsthafte Suchaktion.
Sie kannten Ernst Ellert nicht, und für Geister interessierten
sie sich schon von Natur aus nicht.
    »Da vorn ist eine Insel!« rief Wully gellend, so daß
Szissor sich entsetzt die Ohren zuhielt. »Ich liebe Inseln.«
    Es war eine langgestreckte Insel, fast fünfzig Kilometer der
sandigen Festlandküste vorgelagert. In ihrer Mitte erhob sich
ein kegelförmiger Berg, sicher ein erloschener Vulkan, dem die
Insel ihre Entstehung zu verdanken hatte. Seine Hänge waren mit
grüner
    Vegetation bedeckt, die sich in der Ebene als Urwald fortsetzte.
Dem offenen Meer zu lagen Riffe und weiße Brandungsringe. Das
Wasser war klar, und von oben her waren die Untiefen genau zu
erkennen.
    Gucky hatte die Augen geschlossen, was äußerst
verwunderlich erschien, denn gerade er hatte sonst immer etwas für
Naturschönheiten übrig. Selbst Wullys entzückter
Aufschrei störte ihn nicht. Aber dann, als Leutnant Szissor die
Insel in geringer Höhe überflog, wurde er plötzlich
lebendig.
    »Langsamer, Herbi, langsamer. Geh tiefer und umkreise den
Berg. Da ist etwas.«
    Szissor verstand zwar nicht, was an dem Berg sein sollte, aber er
gehorchte widerspruchslos. Er ließ den Gleiter tiefer sinken
und sah sich vorsichtshalber nach einer geeigneten Landestelle um. Er
schaltete den kleinen Energiespürer ein, der Fremdimpulse sofort
registrierte.
    Gucky sah nach unten. Der Gipfel des Kegelberges bestand aus einem
flachen, muldenartigen Krater, dessen Rand an keiner Stelle eine
Neigung von mehr als dreißig Grad aufwies. Nichts deutete
darauf hin, daß der Vulkan in den letzten tausend Jahren einmal
tätig gewesen war.
    »Kannst du im Krater landen?« fragte Gucky den
Piloten.
    »Kann ich«, bestätigte Szissor knapp und zog eine
Schleife. »Ist dazu wie geschaffen. Ich frage mich nur, was du
da willst.«
    »Weiß ich selbst nicht«, knurrte der Mausbiber
und deutete auf die Kontrollinstrumente. »Kannst du Impulse
feststellen?«
    Fast
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