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Das Evangelium nach Satan

Das Evangelium nach Satan

Titel: Das Evangelium nach Satan
Autoren: Patrick Graham
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Buch In Hattiesburg verschwinden im Jahr 2006 vier junge Kellnerinnen spurlos. Maria Parks, Profilerin beim FBI, wird auf den Fall angesetzt. Sie besitzt mediale Fähigkeiten, und ihr Spezialgebiet ist das Jagen von Serienkillern. Dank ihrer Visionen findet sie die Leichen der vier jungen Frauen sehr schnell in der Ruine einer ausgebrannten Kapelle mitten im Wald. Sie wurden gefoltert und gekreuzigt. Der Mörder ist noch am Tatort: Es ist ein Mönch, der die Zeichen Satans trägt. Durch einen finalen Rettungsschuss gelingt es ihren Kollegen vom FBI, Maria aus den Fängen des Täters zu befreien. Maria glaubt, dass es sich bei dem Mann um einen religiös motivierten Serienkiller handelt. Doch bereits die Autopsie gibt weitere Fragen auf: Er zeigt keinerlei Anzeichen der modernen Zivilisation wie Zahnplomben oder Impfungen, und Maria hat das Gefühl, dass seine Seele nicht tot ist … Einige Tage später im Vatikan: Kardinal Oscar Camano, Leiter der Wunder-Kongregation, erfährt, dass die vier getöteten Frauen in Wahrheit Nonnen waren. Er selbst hat sie in die USA geschickt. Sie sollten eine Mordserie aufklären, von der der sehr alte Orden der Weltfernen Schwestern heimgesucht wird. Seit dem Mittelalter hat dieser Orden die Aufgabe, gefährliche Manuskripte der Christenheit strengstens zu bewahren. Der Kardinal muss sofort den Papst benachrichtigen. Denn alles sieht danach aus, als wollten dämonischen Kräfte, die sogenannten Seelendiebe, wieder in den Besitz eines Evangeliums kommen, das der Kirche sechs Jahrhunderte zuvor abhanden gekommen ist. Also beauftragt Camano seinen besten Exorzisten, den Jesuitenpater Carzo, »Das Evangelium nach Satan« wiederzufinden. In den USA soll er auch die Morde an den vier Nonnen untersuchen. Dabei trifft er Maria Parks. Dank Carzos kirchenhistorischen Kenntnissen und Marias medialen Fähigkeiten gelingt es ihnen schließlich, »Das Evangelium nach Satan« aufzuspüren und gegen die Mächte der Finsternis anzutreten. Ein Wettlauf gegen die Zeit, denn die Seelendiebe sind schon dabei, die Weltherrschaft zu übernehmen …
    Autor Patrick Graham, geboren 1968, war bis zu einem Unfall Flugpilot und arbeitet seitdem als internationaler Unternehmensberater. Seine größte Leidenschaft gehört aber der Religionsgeschichte. Daraus resultiert auch sein fulminanter Debütroman, »Das Evangelium nach Satan«, der ein internationaler Bestseller wurde und den begehrten »Prix Maison de la Presse« erhielt. Zurzeit schreibt Patrick Graham seinen zweiten Thriller.

 
    Patrick Graham
     
    Das
    Evangelium nach Satan

Roman
     
     

Deutsch von Adam Hall
     
     
     
     
     
     
     
     
     

»Ihr seid aus dem Vater des Teufels, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und stand nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und ein Vater derselben.«
    Johannes-Evangelium 8, 44
     
    »Gott lieferte die Menschen am siebten Tag den Tieren der Erde aus, auf dass diese sie verschlängen. Dann wandte er sich, nachdem er Satan in die Tiefen verbannt hatte, von seiner Schöpfung ab, und so war nur noch Satan da, um die Menschen zu peinigen.«
    Satansevangelium, sechstes Orakel
    aus dem Buch der Flüche
     
    »Jede große Wahrheit ist zu Anfang eine Lästerung.«
    George Bernhard Shaw, Annajanska
     
    »Wenn Gott unterliegt, wird er Satan. Wenn Satan siegt, wird er Gott.«
    Anatole France, Der Aufstand der Engel

TEIL EINS

1
    11. Februar 1348, ein Wehrkloster in den Dolomiten
    In der bedrückenden Enge wird die Luft knapp. Der kärgliche Rest einer dicken Kerze flackert seinem Ende entgegen. Der Geruch nach versengtem Tuch lässt die Eingemauerte würgen.
    Ein letztes Mal liest sie, was sie trotz schwindender Kraft mit einem Zimmermannsnagel in die Wand geritzt hat. Dort, wohin das spärliche Licht nicht reicht, ertastet sie die Umrisse der Buchstaben mit den Fingerspitzen, um sicher zu sein, dass sie tief genug in den spröden Stein eingedrungen sind. Mit zitternder Hand drückt sie hilflos gegen die dicke Ziegelmauer, die sie von der Außenwelt trennt und hinter der sie bald ersticken wird.
    Stunden schon hat sie in der Enge ihres Grabes verbracht, in dem sie weder aufrecht stehen noch sitzen kann – es ist dafür zu niedrig und zu eng. Die Strafe der Einmauerung. Sie erinnert sich an die vielen Male, da sie in alten Handschriften von den Leiden derer gelesen hatte,
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