Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

Titel: PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Rhodan.
    Er öffnete seine Hand. Der Kristall, über den er sich
bis vor kurzem noch nicht klargeworden war, kam darin zum Vorschein.
Er hielt ihn dem vollendeten Zy-Mädchen hin.
    Mit kokettem Augenauf schlag betrachtete sie die beiden Terraner;
sie dachte nicht daran, ihre Blößen zu bedecken. Einen
Augenblick lang lächelte sie spöttisch, dann wurde ihr
Gesicht ausdruckslos.
    "Wie heißen Sie?" erkundigte sich Rhodan barsch.
    "Ich..." Dem Zy-Mädchen brach die Stimme, mit einem
Röcheln brach sie zusammen und schlug hart auf der
Gedankentreppe auf. Marshall wollte ihr instinktiv zu Hilfe eilen,
aber er hielt dann mitten in der Bewegung inne. In fassungslosem
Erstaunen sah er auf das leblose Geschöpfhinunter. Er hörte
immer noch die Gedanken des terranischen Mädchens und trotzdem
sah er mit eigenen Augen, wie bei dem Zy-Mädchen die
Rückverwandlung einsetzte; es dauerte kaum drei Minuten, da war
es wieder nur noch ein Kristall, der sich in das Gesamtbild der
Gedankentreppe einfügte.
    Schwer atmend beobachtete Marshall, wie Rhodan den Kristall in
seiner Hand auf die Treppe legte. Sofort erlosch das Leuchten der Zy
Kristalle in einem Umkreis von zehn Zentimetern. Ein häßlicher
schwarzer Fleck breitete sich schnell aus, wurde unaufhaltsam immer
größer.
    Zufrieden starrte Rhodan darauf Wissen Sie, was das bedeutet,
    John?" f ragte er den Mutanten.
    Marshall mußte sich räuspern. "Es scheint, als
hätten Sie einen Hemmkristall Professor Kair-Sairs mitgenommen?"

    "Ich habe ihn nicht mitgebracht", erklärte Rhodan.
"Aber als ich auf der Gedankentreppe materialisierte, hielt ich
ihn in der Hand. Jemand muß ihn gerade in diesem Augenblick
dorthin teleportiert haben."
    "Das klingt unglaublich", meinte Marshall. "Wer
sollte das getan haben?"
    "Es gibt nur eine Person, der diese Handlung zuzutrauen
wäre", erwiderte Rhodan. "Nämlich Curu zy
Shamedy."
    Marshall wiegte den Kopf, während er Murmelte:
    "Dann hätte uns der Extratemporal-Perzeptive dem
Großadministrator der Zy nur deshalb ausgeliefert, weil wir als
einzige Außenstehende an die Gedankentreppe herankamen?"
    Perry Rhodan nickte bestätigend. Er hob den Hemmkristall auf
- der schwarze, verbrannte Fleck blieb.
    "Er ist größer geworden", sagte Rhodan und
wog den Hemmkristall in der Hand. "Es scheint, daß er die
Energien den Zy entzieht und sich dadurch vermehrt."
    "Ich kann es immer noch nicht fassen", sagte Marshall
überwältigt",daß wir nun - praktisch in letzter
Sekunde - eine so wirkungsvolle Waffe gegen die Zy ... Ahhh!"
    Marshalls Schmerzenssehrei drang Rhodan durch Mark und Bein. Er
sah, wie der Telepath die Arme in die Luft warf, um sie gegen seinen
Schädel zu pressen. Mit einem Satz, war Rhodan bei ihm und
stützte ihn. Er konnte sich vorstellen, was vorgefallen war.
    Sein Blick glitt suchend durch die Höhle der Gedankentreppe.
Am Fuß der Treppe sah er die Zy, näher kommen.
    Er hielt den Hemmkristall fest an sich gepreßt, mit der an
deren Hand stützte er John Marshall, der lallend immer die
gleiche Zeile eines Kinderreimes aufsagte.

    ". . sechs, steben - eine alte Hex'hackt Rüben
    Immer wieder.
    Sie haben John in den Wahnsinn getrieben, dachte Rhodan
erschüttert.
    "Ein, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben...",
lallte Marshall, "eine Hex '. . ."Er unterbrach sich und
zog die Stirn kraus. Dann erhellte sich sein Gesicht plötzlich
wieder und freudig. Als hätte er die größte
Entdeckung seines Lebens gemacht, fuhr er fort: "Eine alte Hex'
kocht Rüben..."
    Die tödlichen Impulse nahmen zu. Rhodan spürte, wie sie
den Schutzwall des Hemmkristalls immer mehr durchbrachen. Er griff
Marshall unter die Achsel und zog sich mit Ihm zurück.
    Blubbernd und stammelnd ließ es der Telepath mit sich
geschehen.
    Die ZY rückten weiter vor.
    Rhodan verlor den Halt und stürzte, aber er ließ den
    Hemmkristall. nicht los. Er wußte, daß man sie
beide'nicht töten würde, denn das hätte das Ende von
Perry zy Rhodan bedeutet. Aber er hatte jetzt die Chance, mehr als
nur das nackte Leben zu retten, und die wollte er nicht vergeben.
    Die Gedankentreppe drehte sich um ihn, Marshalls Körper kam
auf ihn zu liegen, als sie beide über die Stufen
hinunterkollerten. Doch er hielt den Hemmkristall fest. Er lag immer
noch in seiner Hand, als ihr Fall über die Treppe beendet war.
    Neben Rhodan brach ein Zy zusammen, der eben die Metamorphose
abgeschlossen hatte. Benommen richtete sich Rhodan auf. Er sah auf
Marshall hinunter, der auf dem Rücken lag
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher