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PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

Titel: PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums
Autoren: Perry Rhodan
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Vernichtung
der Gedankentreppe vergangen, dabei waren es nur zwei Tage. Und wenn
er in die Milchstraße zurückgekehrt war, würde sich
herausstellen, daß sie nach ihrer Zeitrechnung nur einige
Bruchteile von Sekunden fortgewesen waren. Seine Leute würden
das nicht einmal bemerken.
    Sollte er ihnen die Wahrheit sagen?
    Er schob diesen Entschluß auf, es würde sich alles von
selbst ergeben.
    Im Augenblick war er noch zu sehr mit den Geschehnissen in der
Supergalaxis beschäftigt. Er hatte sich lange und eingehend mit
Curu zy Shamedy über die Zukunftsaussichten unterhalten. Und er
hatte von dem Extratemporal-Perzeptiven genug erfahren, so daß
er sicher sein konnte, daß der Untergang der Zy besiegelt war.
    Nachdem die Gedankentreppe nun vernichtet war und die Zy keine

    Seelenbilder mehr empfingen, würden sie nach und
nach"verwelken" -wie es Curu zy Shamedy ausdrückte.
Perry zy Rhodan und seine Gefolgsmänner waren in der
Gedankentreppe umgekommen. Robe zy Spierre konnte die Führung
des Solaren Imperiums vielleicht für einige Zeit übernehmen,
aber ohne die Seelenimpulse aus der Gedankentreppe würde bei
ihm, wie bei allen anderen Zy, die Rückentwicklung zum leblosen
Kristall rasch voranschreiten. Das Solare Imperium mußte in
seiner alten Form zerbröckeln, und die Rassen der Supergalaxis
würden mit Hilfe der Hemmkristalle verhindern, daß die Zy
ihr Schmarotzerdasein auf einer ähnlichen Basis weiterführten.
    " Freilich wird das nicht von heute auf morgen geschehen",
erklärte Curu zy Shamedy dazu. "Aber die Rassen der
Supergalaxis werden ohnedies viel Zeit brauchen, um einen neuen Weg
zur friedlichen Koexistenz zu finden."
    ,Was werden Sie unternehmen?" erkundigte sich Rhodan bei dem
ETP Mann. "Sie hätten die Macht und zugleich die moralische
Einstellung, ein Reich mit fünfzigtausend Galaxien gut zu
regieren."
    Curu zy Shamedy seufzte. "Die Macht dazu habe ich",
sagte er dann,
    "aber ich weiß nicht, ob ich stark genug bin, sie immer
richtig zu gebrauchen."
    "Das haben Sie doch bewiesen", erklärte Rhodan
überzeugt.
    "Sie meinen, weil ich die Supergalaxis von den Zy befreit
habe?" Curu zy Shamedy seufzte wieder. "Es war ein
Einzelfall, und ich habe zufällig die richtige Entscheidung
getroffen. Aber es wäre schon falsch, wenn ich mich nun zum
Diktator ausrufen würde, und das müßte ich wohl,
wollte ich die Geschicke der Supergalaxis lenken. Es wäre
vollkommen falsch, das habe ich erkannt, deshalb ziehe ich mich
zurück."
    "Das tue ich, weil ich mich manchmal vor meiner eigenen Macht
fürchte", fuhr Curu zy Shamedy fort. "Es ist nie gut,
wenn eine fleischliche Kreatur annähernd dieselben Fähigkeiten
bekommt wie Gott, der sie erschaf fen hat. Es hat schon seine
Richtigkeit, wenn ich mich zu den normalen Sterblichen zurückziehe,
ihr Leben führe und

    ihre Leiden und Freuden teile."
    "Wird Ihnen das auch gelingen?" gab Rhodan zu bedenken.
    "Vergessen Sie nicht, daß es zumindest ebenso schwierig
ist, von der Macht nicht Gebrauch zu machen, wie, sie richtig
einzusetzen.
    "Das haben Sie richtig erkannt", stimmte, Curu zy
Shamedy zu. "Deshalb wünsche ich mir manchmal als einzigen
Ausweg den Tod."
    DieseBemerkung hätte Rhodan eigentlich zu denken geben
sollen.
    Aber seine Konzentrationsfähigkeit hätte durch die
anstrengenden Ereignisse in diesem Universum zu sehr gelitten. Ihm
kam überhaupt nicht der Gedanke, daß Curu zy Shamedy die
Lösung seines Problems tatsächlich darin sehen könnte,
den Freitod zu wählen. Aber selbst wenn er es geahnt hätte,
gab es keine Möglichkeit für ihn, den Entschluß des
Extratemporal-Perzeptiven zu verhindern.
    "Hier sind wir", sagte Curu zy Shamedy plötzlich.
    Rhodan sah sich um. Die zertrümmerten Glasvitrinen lagen noch
überall herum und legten ein Zeugnis vom Befreiungskampf der
Angeassys ab. Das war also der Ort, an dem er zum erstenmal seinen
Fuß in die f remde Supergalaxis gesetzt hatte. Damals hatten
Marshall und er noch geglaubt, daß sie sich immer noch auf
Dornister befanden - nur eben in ferner Zukunft. Jetzt wußte er
es besser: Curu zy Shamedy hatte die Welt der Angeassys nur
"Dornister" getauft, damit sie langsam mit der Wahrheit
vertraut wurden, andernfalls wäre der Schock für sie
womöglich zu groß gewesen.
    Curu zy Shamedy hatte in seinem Plan alles bedacht.
    Rhodan begegnete dem Blick des Extratemporal-Perzeptiven und
nickte, dann sah er zu Marshall hinüber. Der Telepath kam näher,
auch er nickte zustimmend die beiden Terraner waren
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