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PR TB 048 Planet Der Veteranen

PR TB 048 Planet Der Veteranen

Titel: PR TB 048 Planet Der Veteranen
Autoren: Perry Rhodan
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hört es sich so an. Ohne Translator
kann ich natürlich den Text nicht verstehen.«
    »Hm!« brummte Guy. »Hoffentlich werden die
Burschen nicht zu früh wieder normal, sonst erinnern sie sich an
uns.«
    »Soll ich ihnen etwas Whisky einflößen lassen?«
    Nelson riß die Augen auf.
    »Wohl verrückt geworden, was? Wir brauchen den
kläglichen Rest selber. Oder wollen Sie auf Last Port nur von
Wasser leben?«
    »N ... nein, natürlich nicht, Guy.«
    »Okay! Dann können wir mit der Übernahme
beginnen.«
    Er zog das Mikrophon näher zu sich heran und erteilte über
Telekom allen terranischen Schiffsführungen den Befehl, die
Diskusschiffe innerhalb der nächsten fünf Minuten zu
verlassen und mit Hilfe der Rückstoßaggregate auf die H.
B. M. zuzusteuern. Das Schiff Nelson war eigens zu diesem Zweck mit
einer besonders hell strahlenden Leuchtfarbe gespritzt worden, die
man von den Latosern erhalten hatte. Niemand konnte es verfehlen.
    Nacheinander versammelten sich alle eingesetzten Pensionäre
im größten Laderaum der HER BRITANNIC MAJESTY. Guy Nelson
konnte sich allerdings noch nicht um sie kümmern. Erst mußte
er wissen, ob die Bluesschiffe den programmierten Kurs genau
einhielten.
    Zehn Minuten später atmete er erleichtert auf. Die
Diskusschiffe verfolgten ihren vorbestimmten Kurs so exakt, als
befänden sich die terranischen Besatzungen noch an Bord. Nach
rund zwölf Stunden würden sre in einen Orbit um die
Hauptwelt Gatas gehen, und die Funkgeräte würden den

    gatasischen Notruf laufend ausstrahlen. Somit war sichergestellt,
daß die Besatzungen Hilfe bekamen, denn allein vermochten sie
ihre Schiffe bestimmt nicht zu landen. Die Wirkung des Getränks
zweier Welten ließ erst allmählich nach.
    Nelson schaltete den Interkom ein.
    »Ich danke euch!« rief er den Veteranen zu. »Ihr
habt dem Solaren Imperium einen unschätzbaren Dienst erwiesen.
Sobald ich nach Terra zurückkehre, werde ich meinem Freund Bully
darüber berichten.«
    »Er soll uns ein paar Schiffe mit Whisky schicken!«
schrie jemand. Es war die Stimme von Peter Whitman.
    Guy lächelte.
    »Einige Hektoliter Reserve besitze ich immer noch.«
    »Worauf warten wir dann noch?« schrie Semjon Kotranow.
»Der Erfolg muß begossen werden!«
    Lachend schaltete Guy den Interkom aus. Mit Handgriffen, die er im
Schlaf beherrschte, wendete er die H. B. M. und beschleunigte,
während George den Linearflug nach Latos berechnete.
    Der Konferenzraum war rund, wie alle Gebäude der Blues innen
und außen kreisrund angelegt waren. An dem ebenfalls runden
Tisch saßen sich sechs Regierungsvertreter von Latos und sechs
Terraner gegenüber.
    Guy Nelson, der darauf bestanden hatte, sich nicht in die
Verhandlungen zwischen Latos und Last Port einzumischen, lehnte mit
vor der Brust verschränkten Armen an der Wand und verfolgte
interessiert das Gespräch.
    Eigentlich, so dachte er, war dies die erste richtige Verhandlung
zwischen Vertretern der gewaltigen Bluesrasse und Terranern. Sogar
das Ende des sogenannten Blueskrieges hatte keine regelrechten
Friedensverhandlungen gebracht. Damals war lediglich eine starke
Flotte des Solaren Imperiums über Gatas erschienen und hatte ein
Ultimatum gestellt, vielleicht lag in dieser etwas unglücklichen
Handhabung die

    Ursache des soeben beendeten Konflikts. Den beiden Rassen mangelte
es noch weitgehend an gegenseitigem Verstehen. Und das Imperium trug
ebenfalls Schuld daran. Es beschränkte sich darauf, im
Niemandsland zwischen den Interessengebieten der beiden Rassen, im
Sektor Morgenrot, starke Raumstreitkräfte zu stationieren.
Passivität aber hatte noch niemals die Konflikte zwischen
verschiedenen Lebewesen gelöst. Vielleicht würde es ihm,
Nelson, gelingen, nach seiner Rückkehr zur Erde dahingehend mit
Staatsmarschall Bull zu sprechen, das Beispiel von Latos und Last
Port nachzuahmen.
    Er blickte auf, als sich sowohl Terraner als auch Blues von ihren
Plätzen erhoben. Ein Blue hielt ein Schriftstück in seinen
Händen und las den Inhalt vor. Der Translator übersetzte in
Interkosmos.
    »Wir, die Vertreter der Bewohner von Last Port und Latos,
sind übereingekommen, zum Schütze unserer Bevölkerungen
und zur Wahrung eines dauerhaften Friedens folgenden Vertrag zu
schließen:
    Latos und Last Port, im folgenden Vertragspartner genannt,
verpflichten sich dazu, ihre in der beiliegenden Karte
gekennzeichneten Interessengebiete
    gegenseitig zu achten und keinen Versuch zu unternehmen, in die
Sphäre des Vei> tragspartners
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