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PR TB 048 Planet Der Veteranen

PR TB 048 Planet Der Veteranen

Titel: PR TB 048 Planet Der Veteranen
Autoren: Perry Rhodan
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verpassen.«
    Nelson grinste und schaltete ab.
    Kotranow und er stiegen in Aimuroks Gleiter. Das Fahrzeug hob vom
Boden ab und stieg senkrecht in den Himmel, über die schroffen
Felswände hinaus.
    Auf einem Platz im Zentrum der Stadt trafen sie mit ihren
latosischen Freunden zusammen. Die drei Terraner trugen
Deflektorgeneratoren, da die Möglichkeit bestand, daß
einige Gataser noch zu klarem Denken fähig waren.
    Vom Rand des Platzes aus beobachteten sie eine Marschkolonne
gatasischer Soldaten. Die Kolonne war ohne ersichtlichen Grund ins
Stocken geraten. Einige Soldaten brachen einfach aus und schrien
Befehle, während die Offiziere gleich aufgeregten Hühnern
um ihre Soldaten herumrannten.
    Guy stellte den Translator auf höchste Lautstärke und
ging näher an die Gataser heran. Die Besatzungssoldaten
kümmerten sich weder um ihn noch um die terranischen Laute, die
aus dem Translator drangen.
    Zwei Gataser, ein hoher Offizier und ein einfacher Soldat,

    standen in unmittelbarer Nähe Nelsons. Sie beschimpften sich
gegenseitig.
    »Du bist nicht mehr wert als der letzte Dreck der roten
Waldkreatur!« schrie der Offizier.
    »Und du noch nicht einmal soviel!« schrie der Soldat
zurück.
    Ein dritter Gataser gesellte sich hinzu.
    »Ihr beiden niedrigen Ränge hört ab sofort auf
mein Kommando. Ich werde mit eurer Hilfe Kajüyp-Saah-Lüy
absetzen, der sich angemaßt hat, sich an meiner Stelle zum
Oberherrscher zu machen.«
    »Einen Nügytschüy wirst du!« fuhren die
beiden anderen ihn an. Guy Nelson überlegte, was ein Nügytschüy
sein mochte; der Translator konnte den Begriff jedenfalls nicht
übersetzen.
    Er kam auch nicht mehr zum Überlegen, denn die drei Gataser
hatten sich aufeinander gestürzt. Alle drei Hälse wurden
plötzlich von siebenfingrigen Händen umklammert. Es sah
aus, als wollte einer dem ändern einen Knoten in den langen,
dürren Hals knüpfen. Zwitschernde, kreischende und zirpende
Laute erschollen. Auch die übrigen Soldaten und Offiziere waren
von Worten zu Taten übergegangen. Eine regelrechte
Massenschlägerei hatte sich entwickelt. Ab und zu krachte die
Entladung eines Blasters.
    »Wenn das so weitergeht, schlagen die sich noch gegenseitig
tot«, bemerkte Aimurok.
    Guy zuckte mit den Schultern. Noch war es zu früh zum
Eingreifen. Die Gataser mußten vollständig erschöpft
sein, bevor die nächste Phase des Plans beginnen konnte.
    »Ich würde mir gern das Hauptquartier ansehen«,
sagte er zu Kree.
    Die beiden Latoser stiegen ein, und Kree dirigierte Aimurok zu
einem scheibenförmigen Gebäude, aus dessen flachem Dach ein
mächtiger Turm ragte.
    Die vier Wachtposten davor waren in einen Ringkampf verwickelt.
Die Terraner und die beiden Latoser gingen an innen vorbei, ohne
aufgehalten zu werden. Sie stiegen über
    einen Gataser in Offizierskleidung, der reglos im Gang lag. Aus
den Zimmern und Korridoren des Gebäudes schlug ihnen eine wahre
Lärmflut entgegen. Dazwischen ertönten Geräusche, die
sich anhörten, als würde die gesamte Einrichtung
zertrümmert.
    »Schalten Sie lieber ebenfalls Ihre Deflektorschirme ein,
Jagal und Kree«, sagte Guy. »Sonst werden Sie in die
Auseinandersetzung verwickelt.«
    Sie hatten seinen Rat kaum befolgt, da tauchte an der Biegung vor
ihnen eine unüberschaubare Menge von gatasi-schen Offizieren und
Soldaten auf. Sie wälzte sich unaufhaltsam vorwärts, wobei
die hinteren Blues erbittert darum kämpften, an die Spitze zu
gelangen.
    Die Männer hatten keine Möglichkeit mehr, auszuweichen.
Sie wurden von dem Strudel erfaßt und mitgerissen. Guy Nelson
bemühte sich, nicht umgeworfen zu werden. Er teilte Faustschläge
aus und steckte noch mehr ein, denn obwohl die Gataser ihn nicht
sehen konnten, fielen die Schläge derartig dicht, daß fast
nie einer danebenging.
    Endlich war es vorüber. Guy schaltete den Deflektorschirm
aus, lehnte sich an die Wand und betastete sein schmerzendes Gesicht.
Ein Auge schloß sich allmählich ganz, während die
Braue des anderen aufgeplatzt war. Die Nase kam ihm vor wie ein
großer Luftballon. Blut sickerte vom Mund übers Kinn und
auf die Kombination. Ansonsten schien jedoch noch alles heil zu sein.
    Er zwinkerte, um das Gefühl der Benommenheit zu vertreiben.
Dann sah er vor sich auf dem Boden etwa dreißig Blues. Zwischen
ihnen richtete sich gerade Kotranow auf. Er war kaum
wiederzuerkennen. Die Kombination hielt normalerweise eine ganze
Menge aus, jetzt aber war sie total zerfetzt. Die Ärmel fehlten,
und die Taschen
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