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PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

Titel: PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes
Autoren: Perry Rhodan
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Drängen? Verstehen Sie, warum wir
Männer wie Sherpa Carmichael und Sie durch Wälder und über
Wüsten hetzen müssen?
    Einige hundert Milliarden von Fixsternen in unserer Milchstraße!
Rechnen Sie die Planeten aus. Das Imperium der Menschheit kann sagen,
daß es rund zweitausend Planeten besitzt. Wirklich besitzt.
Erkennen Sie unsere Sorge?«
    Die drei Chefkolonisten wunderten sich schweigend; der Mann vor
ihnen hatte seine kühle Distanz durchbrochen und sprach wie in
innerem Feuer.
    »Und noch etwas ...«, warf Birrago ein.
    »Ja«, sagte Tifflor. »Wenn Sie versagen, obwohl
Sie vorher merkten, daß Sie aus irgendeinem Grund nicht
weiterkommen konnten, dann werden Sie innerhalb eines einzigen Tages
ihrer Posten enthoben. Sie können dann in Terra-nia Zeitungen
verkaufen oder sich als Köche in der Flotte melden oder etwas
Ähnliches tun. Kommen Sie mit jedem Problem zu uns!
    Sprechen Sie mit Männern wie Carmichael oder Nicolson Suchoy,
mit Birrago oder einem der Agenten der Galaktischen Abwehr,
    Aber versagen Sie nicht.
    Versagen Sie, dann versagt das Imperium. Und genau das werde ich
nicht dulden. Gibt es noch irgendwelche Fragen?«
    »Im Moment nicht«, antwortete Sander und dachte
gleichzeitig, daß Tifflor genau so sprach, wie er, Sander, es
sich vorgestellt hatte. »Ich hätte Sie gern später
allein gesprochen.«
    »Gut. Birrago, Sie nehmen die beiden Herrschaften mit und
zeigen Ihnen die Möglichkeiten, diese zweihundert-fünfzig
Kilometer durchmessende Landfläche zu terranisie-ren. Ja?«
    »Selbstverständlich, Julian.«
    »Gut. Danke. Ich darf mich von Ihnen verabschieden?«
    Er schüttelte Pilar Arcatti und Dave O'Donnar die Hände
und brachte sie bis zur Tür. Als Pilar einen Blick zurückwarf,
sah sie, wie Sander Torrens vor der rotierenden Stele des Menes stand
und die Zeichen betrachtete.
    »Zu Ihnen, Mister Torrens. Ich habe mich wegen der
Kompliziertheit des Falles Carmichael und Falkayn etwas intensiver um
die beiden Planeten gekümmert und unter anderem auch Ihre
gesamten Beurteilungen gelesen. Sie scheinen der Liebling Sherpas
gewesen zu sein.«
    Torrens lächelte knapp und sagte:
    »Obwohl mich das sehr freut, ist dies nicht der Grund für
die Bitte. Ich habe vielmehr eine Anzahl von Problemen, die ich gern
Ihnen vorgetragen hätte. Darf ich rauchen?«
    »Bitte.«
    Julian Tifflor, der nicht viel älter schien als Sander, bot
ihm Zigaretten aus einer runden, wertvollen Porzellandose an. Ein
Feuerzeug flammte auf, und Tifflor setzte sich neben sein Visiphon
auf die Schreibtischkante.
    »Schießen Sie los.«
    »Sehen Sie«, begann Sander zögernd. »Ich
habe ein großes Vorbild auf dieser Welt. ..«
    »Perry Rhodan, nehme ich an?«
    »Nicht ganz. Sherpa Carmichael. Er erzählte mir, was er
durchgemacht hatte, und ich hatte Gelegenheit, jeden seiner
Handgriffe mitzuerleben und viele seiner Gedanken. Ich verehre Sherpa
mit einer an Unobjektivität grenzenden Intensität. Ich
wünsche mir, so zu werden, wie er es ist. Und ich kenne auch
sein Problem. Er war mit Falkayn zweihundert Tage lang zusammen auf
Wollonggong. Dann kamen sie zurück, und anläßlich
einer unsinnigen Gelegenheit brach bei Sherpa und Falkayn eine Art
stummer Wahnsinn aus. Irgendwie scheint es mit der Natur des Planeten
zusammenzuhängen. Gesetzt den Fall, bei uns äußern
sich ähnliche Symptome? Was sollen wir tun, wenn wir vom
Wahnsinn überrascht werden?«
    »Torrens .. .«, sagte Tifflor sarkastisch und lächelte
nachsichtig, » . .. wenn schon Offenheit, dann ganz. Was sagte
Sherpa zu Ihnen, als er Sie traf? Ganz genau!«
    Obwohl er sich durchschaut sah, antwortete Sander ruhig:
    »Er sagte, er sei in Sorge. Er kenne uns, aber er kannte
    auch sich und Falkayn. Bei sich und Falkayn täuschte er sich
so, daß es ihn seine Stellung und seine Selbstachtung kostete.
Er bat mich, die Augen offenzuhalten und beim geringsten Anzeichen zu
melden, was geschehen ist. Ich versprach es ihm selbstverständlich.«
    Tifflor erwiderte ernst: »Selbstverständlich —
ein kluger Mann, Ihr Vorbild!«
    »Mein Vorbild ist stets ein kluger Mann.«
    »Wenn Sie versuchen, Ihren Standard zu halten, werden Sie es
alles andere als leicht haben, Sander«, sagte Tifflor und
betrachtete wieder die rotierende Säule. »Aber wenn es
Ihnen gelingt, sind Sie so gut wie Sherpa. Offensichtlich sind Sie
und dieses Mädchen Pilar etwas ... sagen wir: untypische Leute.
Sie verwendet ständig die Formel >in unseren Kreisen< und
jongliert mit Boliden. Sind Sie
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