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PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

Titel: PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes
Autoren: Perry Rhodan
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weil die Dezentralisation zu
stark würde. Suchen Sie sich, Dave O'Donnar, dieses Gebiet
heraus.«
    Dave, der sämtliche Karten tagelang studiert hatte, stand
auf, nickte Tifflor zu und ging bis zum Schirm. Er nahm einen
Fettstift und zeichnete einen annähernd runden Kreis in das Bild
ein, in den angegebenen Maßen.
    »Hier«, sagte er. »Das ist die beste Gegend, die
wir für den Anfang finden konnten.«
    Ein Kreis.
    Von Südwesten nach Nordosten tangierte ihn ein Gebirgszug.
Darunter, südlich, lag ein unregelmäßig abgerundeter
See. Von Westen nach Osten durchzog den Kreis ein Fluß, der an
genau elf Stellen sich zu kleinen Seen erweiterte. Drei Nebenflüsse
von Norden nach Süden, einer von Süden nach Norden. Der
Kreis war von zwei riesigen Schilfinseln aufgelockert, von einer
Wüste und einer Savanne. Die Wüste lag im Norden,
dreieckig, die Savanne im Südwesten..
    Der hagere Mann hatte einen andersfarbigen Stift in die Hand
genommen und zeichnete neben dem Mittelpunkt des Geländes einen
kleinen Kreis ein.
    »Raumhafen. Fünfundzwanzig Kilometer Durchmesser.
Kontrollturm. Zwei Hotels für Flottenangehörige und alle
Arten von Gästen. Lange Verbindungsstraße wegen der
Lärmbelästigung.«
    Er zeichnete bis zum Nordostufer des Sees eine S-förmige
Linie ein.
    »Hier bauen Sie Ihre Siedlung. Das ist vorläufig alles.
Klar?«
    »Klar!« bestätigte Dave etwas verwundert.
    Tifflor stand auf.
    »Sie bekommen von uns einen halben Zentner Vorschläge
und Kombinationsmöglichkeiten. Wir stellen Ihnen völlig
frei, welche Form der Kolonie Sie wählen. Ich möchte nur,
daß das Ganze Stil bekommt. Und jetzt kommt mein persönliches
Anliegen.
    Das Imperium braucht neue Welten.
    Nicht so sehr deshalb, weil wir einen so ungeheuer großen
Menschenüberschuß auf einzelnen Welten haben, sondern weil
wir unsere Grenzen befestigen. Wie Sie wissen, versuchen wir, diese
unsere Milchstraße zu erforschen, die Sonnen und Planeten zu
katalogisieren, sie mit Nachschubplätzen zu versehen und mit
Stützpunkten.
    Das Totem-Vl-System liegt gegenüber der Erde. Wir haben nicht
viele Plätze dort auf der anderen Seite des galaktischen
Zentrums. Wir brauchen alle diese Welten, weil nur eine starke Grenze
einen Frieden im Innern gewährleisten kann. Sie verstehen?«
    Er ging an die rotierende Säule heran.
    Seine Hand fuhr vorsichtig die Linien einiger Schrift-zeichen
nach, die Vertiefung einer Kartusche um einen Königsnamen.
    »Ich brachte alle Menschen des Landes unter mein Siegel. Das
sagte vor unermeßlich langer Zeit Menes. Wir haben die gleichen
Sorgen. Nichts hat sich verändert, außer der Technik. Wir
fanden Planeten, pflanzten Bäume und bauten Häfen. Wir
handeln mit unzähligen Fremdrassen, die letzten Endes doch nur
von uns abstammen. Jeder einzelne Mann, der mithilft, diese riesige
Milchstraße von ihren weißen Flecken zu befreien, ist uns
wichtiger als alles andere. Und aus diesem Grund ist auch Wollonggong
so wichtig. Wichtig nicht nur für Sie, sondern für das
gesamte Solare Imperium.«
    Sander hob die Hand und sagte:
    »Ich verstehe. Wir haben die Befugnisse, das Recht und die
Möglichkeiten und Ihre Unterstützung, binnen kürzester
Zeit Wollonggong zu einer starken Kolonie zu machen?«
    »Genau. Ein Hypergrarnm genügt, und Sie haben einen
Großtransporter, einige tausend Robots, Maschinen und
Techniker. Oder ein Schiff der Flotte, eine Erlaubnis des
Kolonialamtes. Aber ich muß etwas voraussetzen:
    Von Ihnen erwarten wir ein geradezu überirdisches
Funktionieren.
    Sie müssen arbeiten wie die Zugochsen. Denken wie
Positronenhirne, reagieren wie Kampfrobots und ertragen, was es zu
ertragen gibt. Die ersten zwei Jahre sind die schlimmsten —
dann sind Sie Herren dieses. Planeten. Sie unterstehen direkt diesem
Mann dort. Es ist Sidiky Birrago.«
    »Warum eigentlich diese Eile, die Zahl der Kolonien zu
erweitern?« fragte Pilar Arcatti in die Stille hinein.
    »Weil wir keine Stützpunkte finden können, wenn
wir keine Stützpunkte haben. Ist dieser Vergleich verständlich?
Wir werden in der nächsten Zeit versuchen müssen, diese
unsere Milchstraße gegen Angriffe zu verteidigen, deren
    Natur uns völlig unklar ist. Wir brauchen Mauern um unsere
Städte. Felder, auf denen wir die Nahrung für diese Städte
züchten. Und Raumhäfen, auf denen unsere Schiffe versorgt
werden können. Wir bauen eine Mauer um unsere lebendigen
Planeten. Wir werden diese Mauer nur unseren Freunden öffnen.
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