Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

Titel: PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
einer dieser Boliden?«
    »Pilar braucht noch fünf Jahre, bis sie erwachsen ist.
Für sie beginnen die Menschen erst ab der eigenen Luxusjacht.
Ihre Eltern gehören nicht gerade zu den sozial Armen, wis -sen
Sie.«
    Tifflon schnippte die Asche elegant in einen riesigen Becher, der
aus den Glasbläserwerkstätten Shand'ongs stammte und seinen
Weg bis hierher gefunden hatte.
    »Aber Sie machten Pilar zu Ihrer Handelsagentin?«
    »Ja«, antwortete Torrens. »Wir wollen
exportieren, was unsere neue Welt hergibt. Felle, Skelette für
den Anschauungsunterricht der Universitäten, seltene Tiere oder
Mineralien, Schmucksteine und Edelmetalle . . . was wir finden. Pilar
mit ihren exklusiven Verbindungen kann mehr helfen als an anderer
Stelle. Sie fühlt sich dabei wohl und arbeitet somit schneller
und gewissenhafter.«
    Tifflor lächelte wieder; es sah aus, als dächte ein
frühzeitig erwachsener Junge über die Verluste der Kindheit
nach. Dann war das Lächeln aus seinem Gesicht gewischt, und er
sagte feststellend:
    »Pilar Arcatti verkauft, und Sander Torrens wacht?«
    »So dachten wir es«, antwortete Sander schnell.
»Bisher haben wir eine Spitze von fünf Mann. Drei von
ihnen kennen Sie bereits: Bill Aaken ist der technische Leiter, und
West Larsen der Fdnanzbeauftragte. Dave O'Donnar ist der
    Chef der Chefsiedler. Der Rest ist noch unsicher und wird in den
nächsten dreihundert Tagen eine Arbeit finden.«
    Julian Tifflor drückte seine Zigarette aus und stieß
sich leicht von der Tischkante ab.
    »Passen Sie auf, Sander«, sagte er schließlich,
»natürlich können Sie nicht Tag und Nacht mit meiner
persönlichen Hilfe rechnen. Aber hier gibt es eine Anzahl von
Leuten, die eine Menge Befugnisse besitzen. Wenden Sie sich stets
dann, wenn Sie etwas brauchen oder etwas Außergewöhnliches
passiert, an diese meine Vertrauten.«
    »An wen?« fragte Torrens leise.
    »Zuerst an Sherpa, dann an Nicolson Suchoy, dann, wenn der
Sturm heftiger tobt, an Sidiky Birrago. Sie bekommen jede Art von
Hilfe in Vorzugsgeschwindigkeit. Jedem von euch dreißig
Chefsiedlern hilft der Ausweis, Schleusen und Schotte zu öffnen
— ihr könnt eine Menge tun, wovon der normale Sterbliche
keine Ahnung hat. Betrachten Sie sich also jetzt inoffiziell als
Agent Tifflors auf Wollonggong. Einverstanden?«
    »Selbstverständlich. Nichts anderes wollte ich
erreichen«, sagte Sander zufrieden.
    »Das Imperium ist niemals besser als die Quersumme seiner
einzelnen Bürger«, erwiderte Tifflor mit eine Menge
waagrechter Falten auf der Stirn. »Wann werden Sie
zurückfliegen?«
    »In vier Tagen etwa — das sagte Sidiky Birrago.«
    »Gut. Nehmen Sie meine besten Wünsche mit und bauen Sie
ein festes Bollwerk am Rand der Galaxis.«
    »Wünschen Sie«, fragte Sander und drückte
Tifflors Hand, »romanische Rundbogen oder gotische Erker an den
Wällen?«
    »Das ist gleichgültig. Die Verzierungen müssen nur
stilrein sein.«
    Sander lachte breit. »Das ist auch meine Meinung.«
    »Recht so«, antwortete Tifflor und brachte Sander an
die Tür. Nachdem der junge Mann den Raum verlassen hatte, ging
Tifflor langsam an die rotierende Stele des Menes heran und
betrachtete die Hieroglyphen. Er nickte und sagte leise zu sich
selbst:
    »Ich ließ Städte gründen und umgab sie mit
starken
    Mauern. Du hattest es noch leicht, auf deine Weise, Menes. Dein
Kosmos zählte nach Quadratkilometern, meiner nach Lichtjahren.«
    Dann ging Tifflor, Träger eines Zellaktivators und somit
uralt und entsprechend klug — und skeptisch —, zurück
an seinen übergroßen Schreibtisch und setzte sich. Es gab
noch so unglaublich viel unerledigte Arbeit.
    Für die Chefkolonisten begann ein bizarres Kaleidoskop zu
rasen . ..
    Sie hatten sich für die moderne form geometrischer
Variationen entschieden und für die ungeheuer zahlreichen
Möglichkeiten, eine Welt damit so zu gestalten, daß nichts
auf ihr zweimal vorkam. Nichts. Also suchten sie . . .
    Pläne und Bilder, Raster und Farben .. .
    Größenangaben und Zahlenkolonnen, tickende
Digitalrechner. Entfernungen und Frachtdurchsätze.
Materialbedarf. Koordination der Arbeiten nach vorhandenen Plänen
.. .
    Die Frachter:
    MASTODON, SMILODON, PTERANODON.
    Häuser, Farben und Raster mit variablen Grundrissen.
Einzelteile sämtlicher vorkommender Gegenstände der
Erstausrüstung. Kataloge wurden gewälzt, Filme und Bilder
bereits bestehender Kolonien angesehen. Ausrüstungen mußten
auf BIG HAVEN verladen werden.
    Ein Robotgerät speicherte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher