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PR TB 039 Bomben Auf Karson

PR TB 039 Bomben Auf Karson

Titel: PR TB 039 Bomben Auf Karson
Autoren: Perry Rhodan
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Horizontalflug
über und ließ den Gleiter über die Kuppel des
weißschimmernden Feldes hinwegschießen. Auf der Nordseite
steuerte er das Fahrzeug wieder in die Tiefe.
    Als er aufsetzte, war er so erschöpft, daß er sich am
liebsten hingelegt hätte und eingeschlafen wäre. Thurell
musterte ihn von der Seite her, und nachdem die Gefahr überstanden
war, lag auf seinem Gesicht wieder das übliche freundliche
Grinsen.
    Als Thurell seine Instrumente aufgebaut hatte, war es völlig
finster geworden. Die weiße Wand des unheimlichen Feldes
verbreitete keinerlei Helligkeit. Sie wirkte wie eine Lücke in
der
    Thurell kniete hinter seinen Geräten auf dem Boden. Stav sah
ihm ungeduldig zu, wie er von einem Kasten zum anderen rutschte und
die Skalen ablas.
    »Kein Magnetismus«, erklärte er. »Keine
Störungen des natürlichen Gravitationsfeldes.«
    »Du wirst mir noch vormachen, das Ding wäre überhaupt
nicht da«, spottete Stav gereizt. Thurell rutschte auf den
Knien zum nächsten Gerät hinüber.
    »Keine anomale lonendichte, keine Veränderung der
atmosphärischen Zusammensetzung. Auch keine ...«
    »Halt den Mund!« unterbrach ihn Stav plötzlich.
»Ich höre was!« Thurell schwieg sofort. In der
Stille der Nacht erhob sich ein leises Summen, schwoll an und wurde
zu einem machtvollen Dröhnen, das die ganze Umgebung zu erfüllen
schien. Ein paar Augenblicke lang war es so stark, daß Stav den
Boden zittern fühlte. Dann klang es langsam ab. Es hörte
sich an, als entfernte es sich in südlicher Richtung.
    Thurell war aufgestanden.
    »Ein Gleitermotor«, stellte er fest. »Und ein
ganz schön kräftiger noch dazu.«
    Stav wandte sich um. Dreißig Meter hinter ihm stand sein
eigener Gleiter. Die roten und grünen Positionslampen waren
deutlich zu sehen.
    »Das ist verdammt merkwürdig«, brummte er. »Der
Kerl muß uns gesehen haben. Warum zeigt er sich nicht?«
    Thurell fuhr sich mit der Hand über die Glatze.
    »Vielleicht ist er derjenige, der das Ding hier angelegt
hat.«
    Stav warf ihm einen verblüfften Blick zu. Einen Augenblick
lang war er bereit, Thurells Vermutung ernsthaft in Erwägung zu
ziehen. Aber dann schüttelte er ärgerlich den Kopf und
fauchte seinen Polizeichef an:
    »Ach was, Blödsinn. Sieh zu, daß du deine Kästen
da zu Ende abliest, damit wir wieder nach Hause kommen.«
    Thurell zuckte grinsend die Schultern.
    »Ist nur noch einer übrig.« Er trat auf das
letzte Instrument zu. »Und der zeigt auch was!« schrie er
überrascht.
    »Was?« fragte Stav, ohne sich von der Stelle zu
rühren.
    »Ein statisches Hyperfeld«, rief Thurell. »Es
hat die gleiche Energiestruktur wie die Felder, die Hypersender
ausstrahlen. Nur
    sind diese eben Wechselfelder, während das hier von
gleichbleibender Stärke ist.«
    Stav trat neben ihn und sah auf die Meßskala hinab.
    »Na schön. Und was bedeutet das?«
    Thurell Franz sah ihn an und schüttelte den Kopf.
    »Du weißt ganz genau, daß ich keine Ahnung davon
habe. Ich bin froh, daß ich weiß, was ich weiß.
Wenn du mehr erfahren möchtest, dann mußt du jemand anders
fragen.«
    Er bückte sich und begann die Instrumente zusammenzuräumen.
Stav half ihm dabei. Sie packten die Geräte in den Kasten und
luden diesen zurück in den Gleiter. Stav übernahm wieder
das Steuer. Er fuhr am westlichen Rand des Kuppelfeldes entlang und
nahm Kurs auf Karson-Main, als die schimmernde Wand hinter ihnen lag.
    Eine halb Stunde später bog er auf die Ringstraße vor
dem Rathaus ein. Er dirigierte den Gleiter in die unterirdische
Garage hinunter und bemerkte auf den ersten Blick, daß in der
Zwischenzeit eine ungewöhnliche Anzahl von Fahrzeugen hier
geparkt worden war.
    Sie stiegen aus.
    »Ich wollte, ich wüßte, was das zu bedeuten hat«,
murmelte Stav.
    »Ich kann dir vielleicht einen kleinen Hinweis geben«,
meinte Thurell. »Die Kiste dort drüben gehört Alo
Perritt, der schäbige Kleinwagen hier wird von Öle Mayer
gefahren. Dort hinten
    steht Kinne Olafsons Wagen, und das Vehikel dicht daneben ist
Frank Aletters ganzer Stolz. Und wenn ich mich weiter umsehe . . .«
    »Ja, ja, ich weiß«, knurrte Stav. »Alle
Ratsmitglieder. Wahrscheinlich wollen sie was von mir.« Er sah
auf die Uhr. »Bah, ich könnte mich einfach davonmachen und
ins Bett legen. Aber morgen früh wären sie wieder da und
hätten immer noch dasselbe Anliegen. Also — laß uns
nachsehen.«
    »Sofort, Chef«, stimmte Thurell zu. »Laß
mich nur noch...«
    Ohne den Satz zu beenden, ging er zum
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