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PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

Titel: PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer
Autoren: Perry Rhodan
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konnten,
würde er die Gefährten kaum finden.
    Es gab nur eine Möglichkeit: die Fremden unmittelbar
anzugreifen und auszuschalten, falls sie nicht mit sich verhandeln
ließen.
    Omar winkte dem Okrill, ihm zu folgen. Er ging auf eine der
Leitern zu, die von der Plattform nach oben führte, und stieg
hinauf. Der Okrill zögerte einen Augenblick, dann kletterte er
ihm behende nach.
    Die leuchtende, ovale Öffnung in der Wand irritierte Hawk. Er
vermutete eine Falle. Vielleicht begann ein neuer hypnotischer
Angriff, sobald er in die Helligkeit trat. Was dahinter war,
vermochte er nicht zu erkennen.
    Er wartete, bis das Tier heran war. Dann legte er ihm wieder die
Hand auf den Kopf, deutete in das magische Leuchten und sagte:
    „Hü, Okrill!“
    Der Okrill tat, als existiere das undurchsichtige Licht für
ihn überhaupt nicht. Das bestätigte Omars Vermutung, denn
er hatte bereits erkannt, daß das Tier unempfindlich für
die hypnotische Beeinflussung des Unbekannten war.
    Im nächsten Augenblick empfing er den Beweis.
    Dicht neben dem Okrill war er in die Lichtfülle getreten.
Sofort erlosch alles andere ringsum. Omar glaubte, Bestandteil einer
rasend schnell rotierenden Energiespirale zu sein. Kreatürliche
Angst wollte ihn überfallen. Sein Magen hob sich. Jegliche
Orientierung ging verloren.
    Der Kopf des Okrill war der einzige Anhaltspunkt in diesem Chaos.
    Rein mechanisch bewegte Omar Hawk die Beine und unterdrückte
die Furcht.
    Als die Rotation abbrach, taumelte er vorwärts, als hätte
er einen Stoß in den Rücken erhalten.
    Der Okrill nieste laut und anhaltend.
    Omar schluckte, bis sein revoltierender Magen sich wieder beruhigt
hatte. Erst dann war er in der Lage, seine Umgebung mit klaren Sinnen
zu erfassen.
    Mit weit geöffneten Augen starrte er auf die
Superschildkröte, die wenige Schritte vor ihm auf einem
metallisch glänzenden Boden stand. Es währte nochmals
einige Sekunden, bis er die Beschriftung am Heck bewußt
entzifferte.
    N-O-R-25...
    Das Fahrzeug, mit dem sie in die Barrier gekommen waren!
    Als er sich von der Überraschung erholt hatte, schwang er
sich mit einem Satz auf den Turm. Seine Finger zerrten unter der
Kombination den Impulskodeg hervor, preßten ihn gegen die rot
markierte Stelle des positronischen Schlosses.
    Das Luk schwang auf.
    Im letzten Augenblick besann Omar sich. In dem Wagen konnte unter
Umständen Gefahr lauern. Hastig schaltete er den
Brustscheinwerfer ein und leuchtete nach unten. Nichts war zu sehen.
    Als er die Leiter hinabstieg, erkannte er, daß alle
Besorgnisse umsonst gewesen waren. Niemand trat ihm entgegen. Alles
schien unberührt. Omar hängte sich einen Beutel mit
Konzentraten über die Schulter, wechselte das Magazin seiner
Schockwaffe gegen ein frisches aus und trat den Rückweg an.
    Draußen wartete noch immer der Okrill. Er ließ ein
befriedigtes Niesen hören, als der Mensch wieder auftauchte.
    Omar suchte zuerst nach der Möglichkeit, wie der Wagen von
draußen hereingebracht worden sein konnte. Die Gleitschienen an
den Wänden des Raumes sowie die schmalen Fugen unterhalb der
Wände verrieten es ihm. Die Superschildkröte stand
praktisch auf dem Boden eines großen Lastenaufzuges.
    Voll neuer Hoffnung tätschelte er die Schnauze des Okrills.
In der gegenüberliegenden Wand befand sich ebenfalls ein ovales
Tor. Aber das furchteinflößende Leuchten fehlte dort.
Anscheinend betrachteten die Unbekannten die doppelte Hypnosicherung
in Verbindung mit den Okrillwachen als völlig ausreichend. Und
offenbar hatten sie noch nicht gemerkt, daß es trotz aller
Sicherheitsmaßnahmen einem Fremden gelungen war, in ihre
Zentrale einzudringen ...
    Dennoch legte Omar wiederum die Hand auf den Schädel des
Tieres, als er durch das Tor trat. Aber alles blieb normal. Lediglich
eine Automatik schaltete das Licht in dem Gang ein, der hinter jenem
Tor lag.
    Nebeneinander bewegten sich Mensch und Okrill durch den eigenartig
geformten Stollen. Nach etwa zwanzig Metern beschrieb der Gang eine
Biegung, schraubte sich
    gleich einer Spirale nach unten. Die Neigung war stark; nur das
scharf ausgeprägte Profil des Bodens verhinderte, daß Omar
ausglitt.
    Ungefähr fünfzig Meter mochte es abwärts gegangen
sein. Danach wurde der Boden wieder eben. Omar und der Okrill standen
vor einem Panzerschott. Vergeblich suchte Hawk nach einem
Öffnungsmechanismus. Das Tier schaute eine Weile interessiert
zu, dann hob es sich auf die Hinterbeine und berührte mit einer
Tatze das Plastikmetall
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