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PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

Titel: PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer
Autoren: Perry Rhodan
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Lichtkegel des
Scheinwerfers.
    „Führe mich!“ befahl Omar. „Zu den anderen
Menschen. Hü!“
    Einen Augenblick zögerte das Tier noch. Doch dann entschied
es sich für den richtigen Weg. Wieder einmal bewunderte Omar die
Klugheit dieses Wesens. Ein dressierter Hund konnte nicht besser
reagieren, und der Okrill war keineswegs dressiert.
    Oder... ?
    Er beschieß, die Klärung der Frage aufzuschieben, ob
die geheimnisvollen Fremden die Okrills zum Wachdienst dressiert
hatten oder ob die Raubtiere der Barrier den Menschen aus eigenem
Antrieb entgegengetreten waren.
    Erst mußten die Gefährten gerettet werden - und Yezo!
    Als er die Kuppelhalle erreichte, war das bläuliche Flimmern
ebenso erloschen wie alle andere Energie der gesamten Anlage. Ohne
von einem Hypnofeld daran gehindert zu werden, trat Omar in den Raum.
    Die Menschen lagen wie leblos auf dem Boden.
    Hawk begann zu zittern. Er stürzte auf den starren Körper
Yezos zu, öffnete das Oberteil der Plastikkombination und legte
das Ohr an die Brust seiner Frau.
    Schwach, aber regelmäßig, drang das Pochen des Herzens
in sein Bewußtsein.
    „Wir haben es geschafft, Okrill!“ flüsterte er.
„Sie lebt!“
    Aus dem Proviantbeutel holte er eine Handvoll Cavern-Pilze hervor.
Sie waren noch immer so voller Feuchtigkeit wie Schwämme. Er
legte die weiche Masse auf Yezos Herzgegend. Das war alles, was er im
Augenblick tun konnte. Sie zu füttern, solange sie noch
bewußtlos war, wagte er nicht. Gar zu leicht konnte sie dabei
ersticken.
    Danach wandte er sich den anderen zu. Einer der Fremden lag ihm am
nächsten. Aufmerksam musterte Omar das schmale, mit Bartstoppeln
bedeckte Gesicht und die silberweißen Haare.
    Ein Erdmensch!
    Die Züge kamen ihm seltsam vertraut vor, obwohl sie von
Anstrengung und Entbehrung gezeichnet waren. Dennoch
    dauerte es eine Weile, bevor er erkannte, wen er vor sich hatte.
    Professor Gautier!
    Nach der Fassungslosgikeit kam die Bestürzung.
    Weder der Professor noch sein Begleiter hatten die Druckhelme
ihrer leichten Kampfkombination geschlossen. Unter diesen Umständen
hätte der Luftdruck von acht Atmosphären sie längst
töten müssen, selbst wenn sie die relativ milde Temperatur,
die hier herrschte, und den Andruck von 4,8 Gravos überstanden
...
    Dennoch erholten sich die beiden Erdmenschen verhältnismäßig
rasch. Schon kurz nach Yezo, Mara und Joaqu erwachten sie aus ihrer
Ohnmacht. Omar bekam alle Hände voll zu tun. Er fütterte
die beiden Terraner mit den Konzentraten aus der Superschildkröte;
seinen Gefährten gab er alle Cavern-Pilze, die er noch besaß.
    Yezo äußerte als erste den Wunsch, aufzustehen. Omar
half ihr hoch. Sie lehnte sich an ihn, als suche sie Schutz vor dem
Grauen, das sie durchgestanden haben mußten. Doch sehr schnell
wurde sie wieder sachlich. Sie kümmerte sich um Gautier und
dessen Begleiter, und sie war es auch, die feststellte, warum die
Terraner überhaupt noch lebten.
    „Komm bitte her!“ rief sie Omar zu. „Sieh dir
die Meßgeräte im Helm des Professors an!“
    Hawk leuchtete mit seiner Lampe in den zurückgeklappten Helm.
    „Das hätte ich nicht gedacht“, murmelte er
verblüfft. „Nur 2,5 Gravos - und vor allem nur zwei
Atmosphären Druck...!“
    „Dies hier ist eine künstlich geschaffene Anlage“,
erwiderte Yezo mit einem Anflug von Spott. „Warum wundert es
dich, daß wir darin auch künstlich erzeugte
Lebensbedingungen vorfinden?“
    Omar schluckte.
    „Ich hätte es spüren müssen, wenn nur
zweieinhalb Gravos...“
    „Die Aufregung ...“, erwiderte Yezo. „Außerdem
besitzen wir ein außerordentlich gutes Anpassungsvermögen.“
    „Zugegeben, Yezo. Aber ich sehe nicht ein, weshalb
Eingeborene von Oxtorne sich andere Verhältnisse schaffen
    sollten. Sie sind doch 4,8 Gravos gewöhnt und einen Luftdruck
von acht Atmosphären!“
    „Wenn es sich um Eingeborene handelt...!“ Omar blickte
sie verstehend an. Dennoch glaubte er nicht an die nur angedeutete
Theorie. Sie fanden auch keine Zeit mehr, sich länger darüber
zu unterhalten. Joaqu und Mara hatten sich so weit erholt, daß
sie aufstehen konnten.
    Die vier Verbannten besprachen die Lage nur kurz. Sie kamen
überein, daß Joaqu und Mara bei Professor Gautier und
seinem Begleiter bleiben sollten. Omar und Yezo dagegen wollten
zusammen mit dem Okrill die gesamte Anlage untersuchen. Irgendwo, so
hofften sie, würden sie auf die Unbekannten stoßen.
    Omar fragte den Professor, ob er dessen Impulsstrahler
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