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PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

Titel: PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer
Autoren: Perry Rhodan
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Unter
ihm erstreckte sich die weitläufige Anlage der zweiten
Antineoplasma-Fabrik. Die meisten Gebäude befanden sich noch im
Bau, aber
    schon war deutlich zu erkennen, daß hier ein Industriegigant
aus dem Boden gestampft wurde.
    Ein Industriegigant, dachte Hawk, der den Menschen Oxtornes
Wohlstand bringen wird. Antineoplasma stellte einen Exportartikel
dar, bei dem jedes Gramm mit hundert Gramm Gold aufgewogen würde,
wenn dieses Metall noch die Basis der interstalleren Währung
wäre.
    Breite, durch Wälle abgesicherte Fahrbahnen erstreckten sich
von der Fabrikanlage bis zum Horizont, verbanden die schachbrettartig
angelegten Zuchtkessel für ANP-Bakterien mit dem Ort der
Verarbeitung. Gigantische Schlepper zogen walzenförmige
Transportbehälter hinter sich her.
    Es hatte sich viel getan in diesem Jahr, das er, Omar Hawk, auf
den verschiedensten Stützpunktplaneten des Imperiums und in
Raumschiffen verbracht hatte. Nevertheless war gewachsen und wuchs
noch. Orni Belt, Law Federic und Lake Portman waren nicht umsonst
gestorben ...
    Wenige Minuten später glitt der Shift in die Druckschleuse
des Terra-Instituts. Augenblicklich machte sich die geringe
Schwerkraft bemerkbar, die hier herrschte: Erdschwere. Auch der
Luftdruck war dem der Erde
    angeglichen.
    Über ein Lauf band wurden Yezo, Omar und Sherlock zum
Verwaltungssektor getragen. Professor Gautier bergrüßte
sie sehr herzlich im Vorzimmer seines Büros. Danach deutete er
auf die Tür im Hintergrund.
    „Besuch für dich, Omar. Möchtest du deinen Okrill
hierlassen, während du ...?“
    „Kommt nicht in Frage, Saul!“ wehrte Omar ab. Er hatte
sich inzwischen daran gewöhnt, die vertrauliche Anrede des
Institutsleiters zu erwidern, denn längst waren wirkliche
Freunde aus ihnen geworden.
    Gautier lächelte hintergründig.
    „Dann nimm ihn mit. So bist du wenigstens nicht der einzige,
der eine Überraschung erlebt.“
    Omar Hawk nickte.
    „Hii, Sherlock!“
    Gehorsam watschelte das plump wirkende Tier hinter seinem Herrn
her, auf die Tür zu, die sich automatisch öffnete.
    Drei Schritte vor dem wuchtigen Schreibtisch blieb Omar stehen.
Seine Augen musterten den Mann, der dahinter saß und ein wenig
erschrocken den Okrill anstarrte.
    Hawk hatte ihn noch nie gesehen. Aber aus den Schilderungen seiner
Vorgesetzten wußte er, wer er war: klein, schmächtig,
unscheinbar wirkend, mit einem blonden Haarkranz um den kahlen
Schädel und einem Gesichtsausdruck wie ein pensionierter
Beamter.
    Alan D. Mercant, Solarmarschall und Chef der Galaktischen
Abwehr...!
    Leutnant Hawk riß die Hacken zusammen und salutierte. Der
Okrill schnalzte und riß das gewaltige Maul auf, daß die
rote Zunge deutlich zu sehen war.
    Mercant blinzelte irritiert. Dann wandte er sein Gesicht dem
Besucher zu, der soeben Meldung erstatten wollte.
    „Lassen Sie bitte die Förmlichkeiten, Leutnant!“
Er erhob sich und streckte die Hand über den Schreibtisch. „Aber
vorsichtig, ich bin nur ein Erdmensch!“
    Behutsam erfaßte Omar die dargebotene Hand. Dennoch verzog
der Solarmarschall schmerzlich die Lippen.
    „Das ist ja noch schlimmer als bei Melbar Kasom“,
sagte
    er scherzhaft. „Bitte, nehmen Sie doch Platz, Leutnant
Hawk!“
    Als sie saßen und Sherlock sich bequem auf dem kostbaren
Teppich ausgestreckt hatte, zündete der Solarmarschall sich
umständlich eine Zigarre an. Er schenkte Omar ein
freundlich-naives Lächeln, das die meisten Menschen über
seine wahre Natur zu täuschen pflegte. Doch der Leutnant hatte
schon zu viel über seinen höchsten Vorgesetzten gehört,
als daß er in den üblichen Irrtum verfallen wäre.
    „Schön haben Sie es hier auf Oxtorne“, begann
Mercant. „Aber ein ungemütlicher Platz für mich
schwachen Erdgeborenen.“
    Er zog heftig an seiner Zigarre. Doch die war längst wieder
ausgegangen.
    Resignierend legte er sie in den Aschenbecher.
    Von einer Sekunde zur anderen wandelte sich sein Gesichtsausdruck.
Die Härte des Geheimdienstchefs kam zum Vorschein.
    „Sie kennen den Stützpunkt der Fremden in der Barrier
wie kaum ein anderer Oxtorner!“
    Das war keine Frage, sondern eine nüchterne Feststellung
gewesen.
    „Inzwischen haben meine Spezialisten die Anlage bis in den
letzten Winkel erforscht. Sie stießen dabei auf etwas, das mich
bewog, von der Erde hierherzukommen. Gestern habe ich die Sache
besichtigt. Es handelt sich um eine Kammer, die sich hinter der
sogenannten „Überlebensanlage“ der Maarn befindet.
In den Aufzeichnungen war
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