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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten
Autoren: Perry Rhodan
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verblüfft
nickte, fuhr er fort: »Na also, meinen Sie vielleicht, Alkohol
bestünde nicht aus Atomen? Sie brauchen keine Angst zu haben.
Ich komme auf der Erde genauso an, wie ich hier abhaue.«
    »Das ist es ja ...«
    Gucky sah außerhalb des Gitterkäfigs den roten
Aktionsknopf. Wenn der Major ihn eindrückte, fand die
Materietransmission statt.
    »Also gut«, sagte Gucky. »Dann entbinde ich Sie
von jeder Verantwortung. Ich schicke mich jetzt selbst auf die
Reise.«
    Die Entfernung zum Knopf betrug nur wenige Meter. Nichts war
leichter, als ihn telekinetisch einzudrücken.
    Genau das tat Gucky dann auch — und eine Sekunde später
hockte er in der Empfangsstation im Transmittergebäude von
Terrania, der Hauptstadt der Erde.
    Etwas benommen erhob ersieh. Ein Leutnant nahm ihn in Empfang und
ließ ihn aus dem Käfig. Bei der Begrüßung
schnupperte er.
    »Aha, kanadischer Whisky«, stellte er sachkundig fest.
»Ich mag ihn auch lieber als den schottischen. Übrigens
werden Sie von Axo erwartet. Sie wissen ja, daß er hier in
Terrania ist. Im Auftrag Rhodans hat er eine neue Brauerei
eingeweiht.«
    Gucky grinste. »Sieht ihm ähnlich. Wo steckt er denn?«
    »Wer? Rhodan?«
    »Axo! Was habe ich mit seiner Brauerei zu tun?«
    »Es handelt sich um etwas anderes. Vor wenigen Minuten
erhielt er ein Hypergramm vom Mars. Wenn mich nicht alles täuscht,
kam es von Iltu.«
    »Was hat denn die mit Axo?« wunderte sich Gucky und
stolzierte auf den Ausgang zu. Abrupt blieb er stehen. »Es ist
doch wohl nicht Axo, der mich aus dem Urlaub holen ließ?«
    »Solarmarschall Mercant war das. Er erwartet Sie im
Hauptquartier zu einer Besprechung.«
    Draußen in der Vorhalle kam ihm Axo entgegen. Axo war etwas
kleiner als Gucky, dafür erheblich dicker. Es war allge
    mein bekannt, daß er auf dem Mars im Mausbibercamp doppelte
Rationen erhielt. Seine Lieblingsnahrung allerdings bestand aus Bier.
Daher der Bauch.
    »Netter Empfang«, nörgelte Gucky, als er ihn sah.
»Was hat denn Iltu heimlich mit dir zu tun?«
    Axo griff in die Tasche und zog eine Schachtel daraus hervor.
»Mann, hab' ich mich beeilt. Iltu bat mich, dir das hier zu
geben. Und du sollst sie nehmen, sonst...!«
    »Eine Antialkoholtablette!« stöhnte Gucky
fassungslos. »Bildet ihr euch etwa ein, ich hätte zuviel
geladen?«
    »Iltu jedenfalls behauptet es.« Axo schnupperte. »Und
sie scheint recht zu haben. Also nimm schon, es ist besser so.«
    Gucky hatte keine Lust, sich herumzustreiten. Er schluckte die
Tablette. Dann erkundigte er sich:
    »Weißt du, warum die mich holen lassen? Muß doch
wichtig sein, wenn sie an mich denken.«
    »Keine Ahnung. Ich habe Urlaub. Nett übrigens, daß
du mir dein Haus am Goshunsee zur Verfügung gestellt hast. Es
gefällt mir und Fippi ganz ausgezeichnet.« »Brennt
mir die Bude nur nicht ab«, bat Gucky und klopfte seinem Freund
aufdie Schulter. »Viel Spaß weiterhin.« Er
marschierte weiter.
    Die Wirkung einer Antialkoholtablette war umstritten. Zwar
neutralisierte sie die Folgen übermäßigen
Alkoholgenusses und ließ den Betroffenen sofort nüchtern
werden, aber als Nebenwirkung trat meist eine übersteigerte
Tatkraft ein. Man glaubte, Bäume ausreißen zu können.
Ein Mausbiber glaubte naturgemäß, die Welt telekinetisch
aus den Angeln heben zu können. Vor dem Transmittergebäude
wurde er von einem Gleitertaxi erwartet. Der Pilot war ein Offizier
des Abwehrdienstes.
    »Solarmarschall Alan D. Mercant erwartet Sie bereits zu
einer Besprechung. Ich bringe Sie ins Hauptquartier, Leutnant Guck.«

»Danke«, sagte Gucky gnädig und nahm neben ihm
Platz. »Schaukeln Sie los, mein Lieber.«
    Er hätte die kurze Strecke zu dem hohen, wuchtigen
Verwaltungsgebäude natürlich auch teleportieren können,
aber das war in Terrania mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Das
Hauptquartier der Galaktischen Abwehr war gegen unliebsame
Eindringlinge hermetisch abgeschlossen, und Anti-Teleport-Labyrinthe
sorgten dafür, daß selbst Teleporter nicht so ohne
weiteres an ihr Ziel gelangten. Sie verrieten sich in den durch
Energieschirme abgesperrten Korridoren und lösten außerdem
eine Alarmvorrichtung aus. Ortergeräte brachten die
Wachmannschaften sofort auf ihre Spur, und Energiesperren riegelten
den Eindringlingen von jedem Fluchtweg ab.
    Das war der Grund, warum Gucky so geduldig mit einem Gleitertaxi
flog. Allerdings esperte er in den Gedanken des Piloten, der ja kein
gewöhnlicher Pilot, sondern ein Offizier der Galaktischen Abwehr
war.
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