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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten
Autoren: Perry Rhodan
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Ulfo verzog das Gesicht.
    »Ich finde es kitschig«, stellte er sachlich fest.
    »Ich auch«, sagte Gucky und grinste. »Ich wollte
nur unseren beiden Dichtem einen Gefallen tun. Doch unterbrecht mich
nicht immer, sonst sind wir morgen früh noch nicht fertig. Und
ich möchte schlafen. Iltu hat das Zelt schon gebaut, und die
Arbeit hat mich ganz müde gemacht.
    Ich schlich mich an das Haus heran und wäre dabei fast über
einen Azgonen gestolpert, der mitten auf dem Pfad lag und schlief.
Ich ließ ihn schlafen, nur mit dem Unterschied, daß er
nun noch fester schlief als zuvor. Wozu gibt es Paralysestrahler?
    Den zweiten Burschen entdeckte ich hinter dem Haus, wo er im
Schatten eines Baumes saß und in einem Buch blätterte. Es
stammte nicht von Ihnen, Meister Brosam. Es war ein ganz gewöhnlicher
Klassiker.
    Ich betäubte auch ihn, und dann war der Weg zu Brutak frei.
Natürlich mußte ich sehr vorsichtig sein, damit er nicht
wieder das Mädchen als Schutzschild benutzte. Aus seinen
Gedanken ging hervor, daß er fest davon überzeugt war, uns
abermals hereinlegen zu können.
    An der Hausecke blieb ich stehen. Brutak saß unmittelbar
neben Loorni, nur durch den Sendemast getrennt. Auf dem Tisch stand
das tragbare Funkgerät, ein einfaches und leichtes Modell
Hundert Meter weiter war der Strand.

Ich hätte jetzt einfach vortreten und Brutak mit meiner Waffe
bedrohen können, aber das schien mir zu riskant. Schließlich
    war der Kerl ein Mörder — Mandals Mörder, wie wir
inzwischen positiv wußten. Er hätte sicher Gelegenheit
erhalten, Loorni an sich zu reißen. Teleportation wäre
vielleicht gegangen, aber dann hätte er sich noch immer wehren
können. Also entschloß ich mich, Telekinese einzusetzen.
    Ich peilte ihn an — und dann packte ich zu.«
    »Ach«, sagte Brosam mißtrauisch. »Wie
denn, wenn Sie noch einige Meter entfernt waren?«
    Gucky betrachtete ihn wie jemand, der in aller Unschuld fragte,
warum man geboren worden sei. Aber er blieb ruhig und gelassen.
    »Haben Sie vergessen, daß ich es Ihnen schon einmal
zeigte, Sie leichtsinniger Mensch? Denken Sie an den Stein. Genauso
könnte ich Sie in den Himmel werfen und dann in der richtigen
Höhe loslassen. Gäbe das einen herrlichen Plumpser.«
    Er wartete auf weitere Einwände, aber als sie nicht
erfolgten, fuhr er in seiner Erzählung fort:
    »Ich griff also blitzschnell zu, und Brutak hatte keine
Gelegenheit mehr, irgendwie zu reagieren. Er verlor den Boden unter
den Füßen und segelte in Richtung Meer davon. Ich hatte
wirklich nicht die Absicht, ihn baden gehen zu lassen, denn die Küste
war felsig und nicht gerade gemütlich.
    Aber dann, Sekunden später, wurde mir meine Handlungsweise
aufgezwungen.
    Ich sah hinüber zu Loorni, ohne Brutak loszulassen. Er
schwebte bereits hundert Meter von uns entfernt über dem Meer.
Ich achtete zu wenig auf ihn. Er mußte seine Überraschung
verhältnismäßig schnell überwunden haben. Daß
er eine Waffe bei sich haben könnte, daran hatte ich nicht
gedacht.

Ich wollte Loorni gerade ein paar beruhigende Worte zurufen, als es
bei Brutak aufblitzte. Das Funkgerät unmittelbar neben Loorni
wurde getroffen, das Mädchen selbst durch eine kleine Druckwelle
in den Sand geworfen. Der zweite Schuß kam in meine Richtung
und verfehlte mich nur um Zentimeter. Da war meine Geduld zu Ende.
    Ich ließ Brutak los.
    Er fiel etwa zwanzig Meter und klatschte ins Wasser. Das wäre
ja weiter nicht schlimm gewesen. Ich konnte ihn jederzeit
herausholen/ wenn er seinen Strahler verloren hatte. Aber ich wußte
ja nicht, was es in diesem Wasser alles gab* Jedenfalls tauchte
Brutak nicht mehr auf, und ich empfing nach einer grauenhaften
Schockwelle auch keine Gedanken mehr von ihm. Wir wissen nicht, was
geschah, aber wir nehmen an, daß ihn eins der Meeresungeheuer
verschlungen hat, von dem die beiden Piloten später faselten.
Jedenfalls erlitt Brutak seine wohlverdiente Strafe.
    Loorni war überglücklich, durch mich gerettet worden zu
sein. Sie fiel mir um den Hals und küßte mich ab. Und
dann..,«
    »Wie war das eben?« Iltu saß stocksteif da und
starrte Gucky mit dunklen Augen wütend an. »Davon hast du
mir bisher aber nichts erzählt.«
    Gucky wurde um einige Zentimeter kleiner.
    »Nun... ganz so schlimm war es schließlich auch nicht.
Sie war dankbar, das ist doch verständlich. Und richtig geküßt
hat sie mich auch nicht. Sie ist ja mit Veit verlobt. Sie hat mich
gestreichelt, weißt du, Liebling. Du wirst doch
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