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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten
Autoren: Perry Rhodan
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ihn nie gegeben. So schnell konnten wir auch nicht starten, ohne
Verwirrung zu stiften. Wir regelten also zuerst die diplomatischen
Dinge und setzten einen neuen Konsul ein. Dann endlich stand unserem
Start nichts mehr im Weg.

Inzwischen hatte ich mir Mordaar vorgenommen. Da er seinen mentalen
Abwehrblock nicht mehr durch Injektionen ver
    stärken oder gar neu errichten konnte, nützten ihm seine
Ausflüchte nichts mehr. Ich las seine Gedanken, als wäre
sein Gehirn ein offenes Buch...«
    »Das ist — literarisch betrachtet — sehr
schlecht ausgedrückt«, bemerkte Axo mit einem
beifallheischenden Blick auf Brosam.
    Gucky sah aus, als würde er Axo liebend gern umbringen. Dann
tat er das Klügste, was jemand in seiner Position tun konnte, Er
ignorierte Axo einfach.
    »Ich erfuhr, daß Brutak ein Versteck besaß,
einen Planeten im sogenannten Khreek-System, Mordaar vermutete, daß
Brutak sich dort in Sicherheit gebracht hatte.
    Also starteten wir und flogen zu dem sieben Lichtjahre entfernten
Khreek-System.«
    »Sterne funkeln in der Ewigkeit — zum Khreek-System
ist es nicht weit«, deklamierte Ulfo mit erhobener Stimme.
Brosam starrte ihn verwundert an. Waren denn alle Mausbiber
verhinderte Dichter?
    Gucky ließ sich nicht stören. Er berichtete weiter:
    »Die Meßinstrumente der VIENNA registrierten
verschobene Magnetfelder der beiden Planeten des Systems und
verschiedene andere Naturphänomene, die einen Teleportersprung
meinerseits in Frage stellten. Natürlich konnte mich das nicht
erschüttern. Ich wäre auch gesprungen, wenn ich nicht
gekonnt hätte.«
    »Natürlich!« warf Ulfo ein.
    »Jawohl, wäre ich!« sagte Gucky schrill. »So
eine Wut hatte idi auf den Kerl. Er meldete sich nämlich über
Funk. Er gab zu, auf einem der beiden Planeten zu sitzen und auf uns
zu warten. Er hatte Loorni bei sich. Veit durfte mit ihr sprechen.
Ich peilte inzwischen Brutaks Aufenthaltsort genau an. Er war auf dem
zweiten Planeten, der hinter dem ersten herlief. Eine schöne
Welt mit Atmosphäre und allem Drum und Dran.«
    »... Rum un Tran...«, nuschelte der Singsandwühler
verschlafen.

Gucky würdigte ihn keines Blickes.
    »Wir setzten die VIENNA auf eine Kreisbahn und begannen zu
verhandeln. Oberst Andersen wollte nicht, daß mein wertvolles
Leben aufs Spiel gesetzt wurde und ich sollte mit einem Sprung
solange warten, bis keine andere Möglichkeit mehr blieb.
Natürlich blieb keine andere, denn Brutak stellte unannehmbare
Bedingungen. Also teleportierte ich.«
    »Du sagtest eben«, unterbrach Axo, der gut aufgepaßt
hatte, »daß eine Teleportation wegen der herrschenden
Verhältnisse unmöglich war. Willst du uns einen Bären
aufbinden?«
    Gucky blieb ganz ruhig.
    »Es wäre gut, wenn du einen ausreden lassen würdest,
ehe du jemand leichtfertig beschuldigst, mein Bester. Natürlich
versuchte ich zu springen. Ich kam aber nicht am Ziel an, sondern
rematerialisierte mitten im Magnetfeld zwischen den beiden Planeten.
Zum Glück trug ich den Raumanzug. Die VIENNA kam nicht an mich
heran, und ich konnte nicht weiter springen. Was tat ich also?«
    »Ja, was taten Sie?« wollte Brosam wissen.
    »Ja, was tat ich? Im Grunde genommen tat ich etwas sehr
Einfaches. Ich schob die beiden ineinander verklemmten Magnetfelder
telekinetisch auseinander. Die Folge war, daß ich hindurchfiel
und in den Raum unter mir stürzte. Was sagt ihr nun?«
    Niemand sagte etwas. Selbst der vorlaute Axo schwieg verdutzt.
    »Es war nun leicht, den Kurs so zu ändern, daß
ich auf den zweiten Planeten zuflog. Eine letzte Peilung — und
diesmal klappte es mit der Teleportation. Ich stand auf einem Hügel
und entdeckte das Versteck Brutaks.«
    »Du bist durch die Magnetfelder einfach so
hindurchgefallen?« fragte Ulfo nun doch skeptisch. »Kannst
du das genauer erklären?«
    »Bin ich Astrophysiker?« erkundigte sich Gucky
schnippisch. »Die auf der VIENNA haben später vergeblich
versucht, eine vernünftige Erklärung zu finden, aber es
gelang ihnen nicht.
    Jedenfalls fand ich Brutak. Er saß ganz gemütlich vor
einem weißen Haus am Strand des Meeres und bediente das
Funkgerät. Neben ihm saß Loorni, die immer noch mit Veit
sprach. Der Bösewicht ahnte nicht, daß die Hand des
unerbittlichen Rächers bereits über ihm schwebte ...«
    »Das«, sagte Manfred Paul Brosam entzückt, »ist
grandios ausgedrückt. Fabelhaft! Man sieht die Hand förmlich
vor sich ... äh, über sich schweben ...«
    »Nicht übel«, gab auch Axo widerwillig zu.
    Lediglich
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