Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
schüttelte sich.
    »Das soll besser sein? Kann ich nicht finden. Dürfen
wir trotzdem bei Ihnen übernachten? Wer ist denn das da?«
    Der Singsandwühler war erwacht. Er reckte sich, streckte sich
und grunzte: »Hauslieber...«
    »Er sagt alles nach«, erklärte Brosam
bereitwillig. »Nur nicht ganz richtig.«
    Das Feuer war niedergebrannt. Brosam warf die letzten Äste in
die Glut.
    »Mein Name ist Manfred P. Brosam. Das P steht für
Paul.«
    »Ich heiße... eh... Mucky«, sagte Gucky, der
unerkannt bleiben wollte. »Und das hier ist meine Freundin
Spotz. Wir machen Urlaub, fernab vom Getriebe der Zivilisation. Wenn
es Ihnen nichts ausmacht...«
    Brosam hatte inzwischen überlegt. Die zufällige
Begegnung mit den Mausbibern erschien ihm plötzlich eine Fügung
des Schicksals zu sein. Von Versen allein konnte man nicht leben.
    »Bitte, nehmen Sie an meinem Lagerfeuer Platz. In einsamen
Gegenden müssen intelligente Lebewesen Zusammenhalten.«
Als die unerwarteten Besucher saßen, fuhr er fort: »Um
bei der Wahrheit zu bleiben — ich schreibe auch Romane. Sie
spielen allerdings in der fernsten Zukunft und lassen die unendlichen
Weiten des Kosmos ahnen. Angeregt dazu wurde ich durch die
Erlebnisberichte Ihres großen Rassegefährten Gucky.«
Er holte tief Luft. »Kennen Sie ihn?«
    Der größere der Mausbiber nickte todernst.
    »O ja, wir kennen ihn recht gut. Ein furchtbarer
Aufschneider.«
    Brosam war empört, daß man sein Idol verunglimpfte.
    »Sagen Sie das nicht. Ich bin Psychologe. Aus Ihnen spricht
nur der Neid. In seinen Berichten hat Gucky den Namen Mucki niemals
erwähnt. Deshalb sind Sie böse auf ihn.«
    »Das ist nicht der wahre Grund«, erklärte der
angebliche Mucki, während seine Freundin Spotz mit Mühe und
Not das Grinsen unterdrückte. »Wahr ist, daß ich
Gucky ausgestochen habe. Er wollte mit Spotz anbändeln, aber sie
erwählte mich. Ich bin ja auch viel schöner als Gucky.«
    Das konnte Brosam natürlich nicht beurteilen, denn für
ihn sah ein Mausbiber wie der andere aus.
    »Ich suche immer Stoff für meine Romane«, gab er
zu. »Leider ist ein Flug von der Erde zum Mars alles, was ich
mir leisten konnte. Für die Raumflotte bin ich zu alt und habe
keine entsprechende Ausbildung. Sie aber, nehme ich an, waren schon
öfter im Einsatz. Sie würden mir einen großen
Gefallen tun, darüber zu berichten. Es würde meinen Geist
beflügeln, neue Gedichte zu machen und Romane zu schreiben.«
    Gucky kramte in seinem Rucksack.
    »Wo ist denn die Flasche mit dem Zitronentee?«
erkundigte ersieh bei Iltu, die er nun Spotz nannte. »Hast du
die ausge-trunken?«
    »Es war so heiß.«
    »Soll ich vielleicht verdursten?«
    »Da ist Wasser«, sagte Brosam und deutete auf die
Quelle. »Es ist kalt und frisch.«
    »Wasser?« Gucky verzog das Gesicht. »Hat man
schon gehört, daß jemand Wasser trinkt? Haben Sie denn
nichts Vernünftiges dabei?« Er zeigte auf den Rucksack des
Dichters. Fruchtsaft oder sowas?«
    Brosam lächelte bedauernd.
    »Leider nicht, mein lieber Mucki. Für medizinische
Zwecke führe ich lediglich eine Flasche Whisky mit, aber ich
weiß aus Guckys Berichten, daß Mausbiber keinen Alkohol
zu sich nehmen. Tut mir also aufrichtig leid.«
    »Mausbiber trinken im Einsatz grundsätzlich keinen
Alkohol«, bestätigte Gucky. Ersah Brosam an. »Wirsind
hier nicht im Einsatz.«
    »Aber krank ist auch keiner!« Brosam versuchte zu
retten, was noch zu retten war. »Man kann dem Wasser ja etwas
Zuk-ker zusetzen und ...«
    »Brrr!« Gucky schüttelte sich. »Das regt
kaum an. Ich glaube, ein Schluck Whisky würde meine Zunge lösen.
Mir fiele dann vielleicht ein phantastisches Abenteuer ein, das ich
einst an der Seite Guckys erlebte. Wir hatten den Auftrag, einen neu
entdeckten Planeten anzufliegen und auf ihm zu landen. Und wissen
Sie, was wir da entdeckten ...?«
    »Nein!« sagte Brosam und beugte sich interessiert vor.
Fast hätte er sich am Feuer die Füße verbrannt. »Was
denn?«
    Gucky lehnte sich zurück.
    »Zu blöd, aber mir fällt es nicht mehr ein... Was
war es denn nur, Spotz? Waren es nicht die Dimensionsschieber, die
uns damals die Hölle heiß machten? Ach, du warst ja nicht
dabei.«
    »Überlegen Sie doch mal ein wenig«, riet Brosam,
der Schreibstift und Notizblock gezückt hatte. »Ich
verspreche Ihnen, einen einmalig spannenden und stilistisch
hervorragenden Roman daraus zu machen. Dimensionsschieber? Noch nie
gehört.«
    Ich auch nicht, hätte Gucky am liebsten zugegeben, aber
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher