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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten
Autoren: Perry Rhodan
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Industriekapitäne und,
Großhändler. Sie lebten von den Fehlern der Bürokratie
und von azgonischem Geld. Es wäre besser gewesen, sie hätten
vom galaktischen Geld leben können. Besser für die
Wirtschaft von Azgola.

Major Laszlo Veit näherte sich mit seinem alten und fast
schrottreifen Frachter SNAIL dem Planeten Azgola und nahm
Funkverbindung mit den Raumhafenbehörden von Timpik auf. Er
steuerte selbst das Schiff, denn er hatte eine entsprechende
Spezialausbildung genossen. Seine Mannschaft bestand aus
abenteuerlustigen Terranern," die für das Unternehmen von
    Mercant persönlich ausgesucht worden waren. Darunter befanden
sich auch einige ausgediente Offiziere der Raumflotte. Sie waren
eingeweiht und wußten, worum es ging.
    »Zweck Ihres Besuches?«
    Major Veit versuchte, ruhig zu bleiben. Er war noch nie in seinem
Leben auf Azgola gewesen, kannte aber aus Mercants Schilderung die
Verhältnisse.
    »Ich bin terranischer Händler, Kapitän Veit. Zweck
meines Besuches sind Geschäfte. Verstehen Sie? Geschäfte!
Money! Kredite!«
    »Name Ihres Schiffes?«
    »SNAIL!« stöhnte Veit geduldig.
    Jemand lachte.
    »Ach, die Schnecke! Haben Schiffsnamen eine Bedeutung?«
    »Was hat das mit der Landeerlaubnis zu tun?«
    »Nichts natürlich, war nur eine Frage. Woraus besteht
Ihre Ladung?«
    »Elektronische Spezialgeräte und Maschinenteile.«
    »Landen Sie. Halten Sie die Frachtpapiere zur Oberprüfung
bereit. Niemand darf das Schiff verlassen, außer Ihnen. Begeben
Sie sich unverzüglich nach erfolgter Landung ins Handelskontor
beim Zollamt. Erst wenn Sie dort die Erlaubnis erhalten, darf auch
die Mannschaft das Schiff verlassen.«
    »Danke.«
    Veit atmete auf. Das ging ja schneller, als er gehofft hatte.
    Die SNAIL krachte in allen Fugen, als sie mit überhöhter
Geschwindigkeit in die Atmosphäre eindrang. Sie umrundete Azgola
einmal, um abzubremsen und näherte sich erneut Timpik. Veit
nutzte die Gelegenheit, sich die Oberflächenformation
einzuprägen. Es gab mehrere Kontinente, auf denen so gut wie
nichts von Industrie zu entdecken war. Er entdeckte nur wenige
kleinere Städte. Um sie herum gab es bebaute Fläche, sonst
nur Steppe oder Wald.
    Mit Ach und Krach baute Veit eine Landung an der befohlenen
Stelle. Der Antrieb verstummte. Das
    Vibrieren der Bo
    denplatten hörte auf, und man konnte im Schiff wieder sein
eigenes Wort verstehen.
    »Gott sei Dank!« sagte einer der Offiziere
erleichtert. »Ich dachte schon, wir müßten mit dem
Fallschirm abspringen.«
    »Nun übertreiben Sie mal nicht«, knurrte Veit
ärgerlich. »Hätte gern gesehen, wie Sie den Kahn heil
landeten. Jedenfalls sind wir da. Ich sehe mich jetzt erst einmal um.
Wo sind die Papiere?«
    Veit klemmte die schwarze Tasche mit den Papieren unter den Arm
und verließ das Schiff. Er hatte erwartet, daß man ihm
schon jemand entgegenschickte, aber er sah sich enttäuscht.
Niemand kümmerte sich um ihn. Einige andere Frachter standen an
den Rampen und wurden entladen. Sonst war nicht viel Betrieb.
    Die Tasche unter dem Arm schlenderte er in Richtung der
Verwaltungsgebäude. Die rote Sonne stand hoch am Himmel und es
war sehr warm. Es war gegen Mittag, und der Tag dauerte noch lange.
    Veit öffnete den oberen Knopf seiner Jacke.
    Als er das Handelskontor betrat, bemerkte er einige Beamte in der
Zolluniform, die sich faul auf einer Bank rekelten und ihm schläfrig
entgegenblickten. Hinter einer Barriere saß ein Azgone in Zivil
und blätterte in Papieren. Das Rascheln war das einzige
Geräusch, das zu hören war.
    Veit ging an den Zollbeamten vorbei und fragte den Zivilisten:
    »Kann ich hier meine Ladung deklarieren?«
    Der Mann sah auf.
    »Sind Sie der Frachter, der eben landete?«
    Veit sagte:
    »Ich bin nur der Kapitän und Besitzer. Der Frachter ist
draußen geblieben.«
    Der Azgone hatte keinen Sinn für Humor.
    »Papiere?«
    Veit öffnete die Tasche und reichte ihm die

Frachtpapiere.
    Einer der Zollbeamten stand auf und kam herbeigeschlendert. Er
blieb neben Veit stehen und betrachtete ihn neugierig.
    »Was für den Zoll dabei?« erkundigte er sich.
    »Keine Ahnung«, brummte Veit. »Können Sie
aber aus den Papieren ersehen.«
    »Hm«, meinte der Zöllner mißmutig. »Keinen
    Schnaps?«
    Veit war ehrlich verwundert.
    »Ist Schnaps zollpflichtig? Tut mir leid, aber ich habe
keinen. Nur die normalen Vorräte für die Mannschaft.«
    Der Zöllner kniff vertraulich ein Auge zu.
    »Sicher ist eine Flasche übrig. Alkohol ist knapp bei
    uns.«
    Veit
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