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PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

Titel: PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes
Autoren: Perry Rhodan
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sich schlagartig, und
ein sehr hübsches Mädchen war darauf zu sehen. Sie blickte
Seymour lächelnd an und sagte:
    »Abwehr-Vermittlung. Weisen Sie sich aus.«
    »Ich ..., ich bin Panther Seymour Alcolaya.« Er wies
stolz auf das dreieckige Schild auf seiner Brust. »Ich möchte
Allan D. Mercant sprechen.«
    Das Mädchen betrachtete ihn schweigend und interessiert, etwa
eine viertel Minute lang. Währenddessen lösten ihre Finger
einen Alarm aus, der sofort vier Männer und vier Visiphone aus
der Arbeit riß, eine Freileitung erstellte und dann
umschaltete.
    Ein dunkelhaariger Mann erschien jetzt auf dem Schirm und sagte
ruhig: »Weisen Sie sich mit Kodenummer aus, Agent Alcolaya.«
    »Nummer 871 039 Strich p.«
    Ein rascher Blick auf etwas, das außerhalb des Bildbereiches
lag, und der Mann nickte. »In Ordnung, Panther. Sie können
reden. Hier ist Wache 108 100, Keenan Ruerc. Was haben Sie zu sagen?«
Seymour lachte in die grauen Augen des Mannes vor ihm hinein und
lehnte sich leicht gegen die Tür der Zelle. Er dachte darüber
nach, warum er eigentlich angerufen hatte. Dann hörte er die
Flüsterstimme in seinen Gedanken.
    »Warum habe ich eigentlich angerufen?« murmelte er und
dann sagte er laut: »Ich melde mich zur Stelle. Richten Sie dem
Archivleiter und Mercant aus, daß die VANESSA eben in Terrania
gelandet ist — wohlbehalten. Ja, das war es, Kamerad. Danke.«
    Er tastete das Gespräch aus. Augenblicklich wurde der Schirm
dunkel, und Seymour lachte wieder. Irgendwie fühlte er sich
freier und wesentlich erleichterter.
    Er stieß mit der Schulter die Tür auf und arbeitete
sich wieder durch das Gewimmel der Frachtabfertigungshalle. Er
erblickte eine andere Tür, vergewisserte sich, daß draußen
ein Taxistand war und ging hinaus. Er ahnte nicht, daß die
Abwehr sehr schnell arbeitete. Er ahnte auch nicht, daß seine
Botschaft hochexplosiv war und daß sein Verhalten dem Mann am
Visiphon mehr als nur seltsam vorgekommen war. Sie hatten binnen
weniger Sekunden festgestellt, woher der Anruf kam und reagierten.
Seymour trat ins Freie und fragte laut: »Wohinjetzt, Tecko?«
    Ein Mann, der mit einem karierten Koffer seinen Weg kreuzte, blieb
stehen, musterte Seymour und fragte dann: »Was meinten Sie?«
    Seymour blickte ihn verächtlich an und sagte: »Das geht
Sie nichts an,junger Mann.«
    Seymour ging weiter. Er ging mit den Bewegungen eines Mannes, der
mit seinen Gliedmaßen nichts anzufangen weiß und sich
darauf verläßt, daß sie zufriedenstellend
funktionieren. Der Streit zwischen seiner aufkommenden Erinnerung und
dem Bewußtsein, daß dies alles nicht richtig war, ließ
seinen Verstand in einer Ausweichreaktion nicht voll arbeiten; er
trennte Wichtiges nicht vom Unwichtigen. Zwischen der Halle und einem
anderen, gigantischen Gebäude befand sich eine Pergola, ein
gedeckter Gang, in dem man bei Regen die beiden kleinen Plätze
überqueren konnte, ohne naß zu werden.
    Zehn Meter vor ihm war die Öffnung zur Outer Space Hall, da
geschah es.
    Ein kleiner, silberner Gleiter senkte sich schnell auf den Platz
und landete geschickt zwischen einigen Passanten. Zwei Männer
sprangen heraus und gingen auf Seymour zu. Sie schlängelten sich
durch die

    Menge, rückten auf und setzten sich rechts und links an die
Seiten des Mannes.
    »Alcolaya«, sagte der Mann rechts von ihm, »kommen
Sie bitte mit uns. Wir bringen Sie zum Chef.« »Lassen Sie
mich in Ruhe«, sagte Seymour gleichgültig und ging weiter.
Sein Gesicht war ärgerlich, und die Menschen betrachteten ihn
nur kurz, ehe sie wegblickten; er sah reichlich ungepflegt aus und
bot in seinem zerknitterten, schmutzigen Anzug keinen erfreulichen
Anblick.
    »Bleiben Sie ruhig, Kamerad«, sagte der Mann links und
packte Seymours Arm mit einem eisenharten Griff. Seymour blickte nach
links und sah in ein entschlossenes, kantiges Gesicht. Woher kannte
er es? Rechts ..., der gleiche Anblick.
    »Sie belästigen mich, meine Herren«, sagte er
steif.
    Sie zogen ihn unter dem Übergang heraus, zuerst langsam und
unauffällig, dann stärker. Und in Seymour stieg plötzlich
die Wut hoch. Er ließ sich fallen, rollte sich ab und federte
dann hoch; er fühlte, wie sich die Teile seines Körpers zu
einem Ganzen zusammenfanden ..., einem sehr gut funktionierenden
Ganzen. Er schlug einen Haken, holte aus und schmetterte dem einen
der beiden Agenten die Hand in dem Spezialhandschuh gegen den
Oberarm, und eine Gerade in die Herzgegend ließ den Mann zu
Boden gehen.
    Der zweite
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