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PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

Titel: PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes
Autoren: Perry Rhodan
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wurden vernichtet.
    Axhalaisom leistete ganze Arbeit. Er durchstöberte die Hirne
der Männer und richtete dort eine Verwüstung an, die aber
nicht für dauernd war. Es stand für ihn fest, daß
keiner der Männer über die Geschehnisse der letzten siebzig
Tage etwas aussagen konnte. Sie wußten zwar, wenn sie
aufwachten, daß ihnen volle siebzig Tage fehlten, hatten aber
den Inhalt dieser Zeit nicht mehr.
    Alles andere würde wiederkommen — stückweise, nach
und nach.
    Die VANESSA raste weiter.
    *
    Zweiundsiebzig Tage waren vergangen.
    Vor dieser Zeitspanne war Seymour über den Beton des
Raumhafens von K'tin Ngeci gegangen und war in die GOLDEN HAMMER
eingestiegen. Jetzt wachte er auf und erschrak.
    Er hatte einen Durst, der ihn erschreckte und einen Hunger, der
schmerzte. Langsam richtete er sich auf und sah sich um. Er lag in
einer Raumschiffkabine und kannte sie nicht. Er sank wieder zurück,
überlegte und fühlte eine Berührung neben seinem Ohr.
Dann drückte sich ein kleiner, harter Gegenstand an den
Schädelknochen. Seymours Hand fuhr hinauf und tastete danach:
eine kleine Halbkugel.
    Vielleicht hatte es Sinn, was jemand da mit ihm tat. Jedenfalls
mußte er jetzt etwas trinken. Aber etwas störte ihn, und
er wußte, daß die Dinge nicht stimmten.
    Trinken, Seymour ...,in derMesse. Ein klarer Gedanke.
    Er folgte ihm. Er zog seine Hose an und ging barfuß zum
Schacht, der nach unten führte. Dort, wo die entsprechenden
Zeichen angebracht waren, schwang sich Seymour aus der Öffnung,
schob automatisch eine Tür zur Seite und ging in die Messe.
Licht brannte. Alles leer; Geruch nach Essen. Trinken, Seymour—
es ist nötig!
    Er ging durch eine schmale Schwingtür hindurch, hörte
das Schnappen des Schlosses; es war immer noch nicht repariert
worden, dachte er und öffnete einen Vorratsschrank. Dort standen
lange Reihen von Dosen mit bunten Etiketten. Er nahm eine heraus,
öffnete sie mit dem Spezialschlüssel und schüttete den
Inhalt in ein Glas, das er mit sicherem Griff aus dem Gläserschrank
holte. Eine Menge ungespültes Geschirr stand herum..., wenn
Hogjaw aufwachte ..., seine Gedanken verloren sich wieder und er
trank das Glas leer. Es schmeckte gut, löschte den Durst, und er
trank noch drei weitere Dosen aus.
    Wieder fand er etwas, las erstaunt die Bezeichnung, öffnete
die Dose und erhitzte den Inhalt — es war eine kräftig
schmeckende Suppe. Er fühlte sichjetzt besser und gesättigt,
aber irgendwie hohl und leer. Sein Verstand arbeitete auf vollen
Touren, aber er lief leer durch. Alles, was er tat, tat Seymour
automatisch und maschinenhaft. Nur diese Stimme war da und sagte ihm,
was er tun mußte. Jedesmal, wenn sie etwas sagte, kamen
Erinnerungen zurück. Zurück? Stückweise, wie ein
Mosaik stellte sich ein Bild zusammen. In ihm klafften riesige
Lücken, die er nicht auffüllen konnte.
    Zigarette!
    Auch das erledigte er mit automatenhaften Bewegungen. Jetzt sah er
schon etwas klarer. Er befand sich innerhalb eines Raumschiffes, das
er gut kannte. Er war eben erwacht. Also hatte er geschlafen. Die
anderen Männer? Sie schliefen vermutlich ebenfalls. Das war
unwichtig, denn er mußte zuerst sich zurechtfinden. Diese
Stimme.

    »Wer bist du, der immer mit mir flüstert?« fragte
er laut. Seine Stimme hallte durch die Messe des Raumschiffes.
    Ich bin der Tecko Amoo, dein Freund. Du bist der Agent der
Galaktischen Abwehr, dich hat man eingesetzt, um dieses Raumschiff
sicher wieder zu landen.
    Wieder überfluteten neue alte Erkenntnisse die Gedanken des
Mannes. Er verstand, wie er hierherkam, was er zu tun hatte und woher
er kam. Was vorgefallen war, wußte er nicht. Noch nicht.
    »Wie heiße ich?«
    SeymourAlcolaya, mit dem Beinamen Panther.
    »Du bist klug. Wir werden es in den folgenden Stunden so
machen, daß ich dich frage und du mir antwortest, klar?«
    Ja. Aber nimm mich zuerst in die Hand. Ich stehe neben dir auf dem
Bord.
    Seymour drehte sich um, erkannte das Tierchen und nahm es
vorsichtig in die Hand. Dann setzte er sich auf Anordnung des Kleinen
in Bewegung und ging wieder hinauf in die eigene Kabine. In ihr
herrschte eine unbeschreibliche Unordnung, und er wußte
plötzlich, daß er lange geschlafen hatte, in den Pausen
dazwischen aber immer wieder getrunken und gegessen hatte.
    Hier sind deine Sachen. Ziehe dich zunächst an, sorgfältig.
Dann stecke mich in die Brusttasche dieser schwarzen Jacke,
    Mitjedem Stück, das Seymour anzog, erwachte wieder ein
kleiner Abschnitt seines
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