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PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

Titel: PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit
Autoren: Perry Rhodan
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daß man sich nicht mehr auf Ihre
Augen verlassen kann!« Aissas Stimme triefte vor ätzendem
Spott.
    Er begab sich mit energischen Schritten zu van Dreesens Platz und
schob die Hände des Leutnant fort. Dann betrachtete er den
kreisenden Elektronenstrahl auf der 4-D-Scheibe, hielt die Bewegung
der Tasterstrahlen an, ließ sie umgekehrt verlaufen, modulierte
die Intensität und beobachtete unablässig die Anzeigen.
Nach weniger als einer Minute drehte er sich um und sagte tonlos:
    »Ich muß mich bei Ihnen entschuldigen, Leutnant. Sie
hatten recht. Die Space-Jet ist das einzige meßbare Objekt im
Netz des Suchers. «
    Er zuckte bedauernd die Schultern, als er Rhodans erstaunten Blick
auf sich ruhen sah.
    »Tut mir leid, Sir. Das ist das Netz des Suchers, dennoch
fehlen die Planeten und Rools Stadt. Ich habe keine Erklärung
dafür. «
    »Aber das kann doch gar nicht sein!« schrie Francois
voller Panik. Er zwang sich gewaltsam zur Ruhe. »Schön,
UUM, Thuta und Rools Stadt könnten an ihre Heimatpositionen
zurückgekehrt sein - mag es noch so unwahrscheinlich klingen.
Aber dann müßte zumindest die LANCET auf uns warten. «
»John!« befahl Rhodan. »Versuchen Sie, Kontakt mit
dem Sucher zu bekommen!«
    Aissa schüttelte den Kopf.
    »Das ist zwecklos, Sir«, erklärte er. »Von
unserem Kontinuum zum Kontinuum des Suchers gibt es keine geistige
Verbindung. Das ist nur möglich, wenn beide Partner sich im
gleichen Kontinuum befinden.«
    »Marshall kann es trotzdem versuchen«, erwiderte Perry
Rhodan hart. »Ich habe die Ahnung, als sei jemandem ein ganz
gewaltiger Fehler unterlaufen. Wenn es so ist, stehen wir vor einem
neuen Rätsel -und wir werden es kaum aus eigener Kraft lösen
können. «
    Der Ruck kam so unerwartet, daß alle, die nicht angeschnallt
auf ihren Plätzen saßen, von den Füßen gerissen
und gegen das Steuerpult geschleudert wurden.
    Im selben Augenblick wimmerte der überlastete
Andruckabsorber, schrillte der Absorberalarm.
    Und im nächsten Augenblick war alles wieder vorbei.
    Aissa hielt sich den rechten Ellenbogen und pfiff durch die Zähne,
um den Schmerz zu kompensieren. Francois und Rhodan halfen einander
auf die Beine und rieben sich die Stirn; sie waren mit den Köpfen
zusammengeprallt. Samuel Peck dagegen steckte zwischen der Oberfläche
des Steuerpodestes und der Sitzfläche eines Kontursessels. Er
kam aus eigener Kraft weder vor noch zurück. Ben half ihm
schließlich heraus, indem er den Sessel mit einer Schulter
hochwuchtete und den Mathematiker mit der Hand hervorzog.
    »Was war das?« fragte Francois erschrocken.
    »Nichts, Sir«, rief van Dreesen von seinem Platz
herab. »Keine Ortung, weder Masse- noch Energieanzeige, keine
Strahlung, auch keine Gravitation. Nur die Verzögerung wurde vom
Flugschreiber registriert. «
    »Ausgezeichnet!« stieß Sam hervor, während
Ben seine zerschundene Nase behandelte und Wundplasma darüber
sprühte.
    »Jetzt kann wenigstens niemand behaupten, wir hätten
alles nur geträumt. «
    »Das dürfte ohnehin nicht möglich sein«,
spöttelte Francois. »Mit deiner Nase... «
    Sam fuhr erzürnt herum. Dann begann er zu grinsen.
    »Ben!« fauchte er den Roboter an. »Nimm den
Impulsstrahler und entferne die Beule von Mister Petits
>Hohlraumabdeckung    Der Roboter bewies, daß er auf menschlichen Humor eingehen
konnte, auch wenn er selbst nicht in den Bahnen eigenen Humors
empfand. Er zog seinen klobigen Impulsstrahler und marschierte auf
Francois zu.
    Der Erste Offizier sprang entsetzt zurück - und stürzte
kopfüber in den Antigravschacht.
    »Okay!« Samuel Peck grinste noch breiter. »Gut
gemacht, Ben. Jetzt wollen wir versuchen, dieses Phänomen zu
ergründen. «
    Er trat zu van Dreesen und streckte die Hand aus.
    »Geben Sie mir das Diagramm des Flugschreibers sowie die
Diagramme für Absorberbelastung und Triebwerksschub!«
    »Bitte sehr!« erwiderte der Leutnant gelangweilt und
hielt ihm die diamagnetischen Scheiben mit den

    aufgedruckten Speicherbahnen hin. »Ich wußte, daß
Sie sie brauchen würden. «
    »Sie werden es nicht glauben, Leutnant«, erwiderte der
Mathematiker ernsthaft. »Aber ich wußte, daß Sie
die Diagramme schon bereit hatten. «
    Er griff zu und legte die Scheiben in die Aufnahmefächer der
Bordpositronik. Während er, mit beiden Händen auf den
Programmierungstasten herumarbeitete, blickte er über die
Schulter zurück und sagte: »Alles, was es gibt, unterliegt
auch ganz speziellen Naturgesetzen. Folglich auch die
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