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PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

Titel: PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit
Autoren: Perry Rhodan
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bestimmte Stelle auf UUM einjustiert - und diese Stelle
befindet sich innerhalb des sechsdimensionalen Kontinuums. Es gibt
nun leider selten völlig einseitige Verbindungen. Wenn ich
beispielsweise Luft in einen Kinderballon blase, so strömt
gleichzeitig Luft hinein - und heraus. Je länger ich blase, um
so stärker wird der Luftdruck innerhalb des Ballons und um so
mehr Luft drückt nach außen.
    Ähnlich verhält es sich mit der Verbindung, die der AHP
herstellt. Nur ist es hier noch krasser. Wir selbst, Aissa, Francois,
Ben und ich, stellten sozusagen die >Luft< dar, die in den
sechsdimensionalen >Ballon< geblasen wurde. Der Druck nach
innen sank rapide, als wir unser Ziel erreicht hatten.
Glücklicherweise wirkte von der anderen Seite nur ein schwacher
Gegendruck. Er reichtejedoch aus, nach und nach in das ganze Volumen
des Suchernetzes auszustrahlen und den Inhalt, also die Planeten und
die Raumstadt, auf eine etwas höhere Existenzebene zu heben.
    Wie gesagt, der Gegendruck war schwach, möchte ich
hinzufügen. Andernfalls wären die beiden Existenzebenen
völlig voneinander getrennt. So sind sie sich derartig nahe, daß
wir uns sozusagen in der Ebene Thutas >festgefahren< haben. «
    »Aber nicht nahe genug«, fügte Perry Rhodan
hinzu, »um von einer Ebene in die andere zu reisen. Stimmt
das?«
    Sam nickte.
    »Und ich sehe keinen Ausweg. Vielleicht kommen Wurgh oder
Anna von selbst darauf, wenn wir nicht zurückkehren. Das ist
allerdings unwahrscheinlich, weil sieja nicht bemerken, daß sie
auf einer höheren Existenzebene sind. Für sie ist alles
normal. Aber wenn wir nicht eintreffen, könnten sie geistig ins
Kontinuum des Suchers >gehen< und die Wahrheit erfahren. Doch
das nützt uns nichts. Niemals werden sie den
Andro-Hyper-Projektor ausschalten, weil sie wissen, was dann mit
unseren Körpern geschieht. Die Situation ist ziemlich
hoffnungslos für Anna, Wurgh, Rool und die überlebenden
Thutas. «
    »Weshalb für sie?« fragte Francois. »Ist
sie nicht vielmehr für uns hoffnungslos?«
    Der Mathematiker seufzte.
    »Du hast schlecht aufgepaßt, Francois. Ich habe doch
eindeutig erklärt, daß nicht sie, sondern wir uns auf der
normalen Existenzebene befinden. Wir werden zum richtigen Zeitpunkt
in unsere Galaxis zurückkehren... «
    Betretenes Schweigen trat nach diesen Worten ein. Alle begriffen,
daß sie ihre eigene Haut mühelos retten konnten, wenn sie
nichts unternahmen. Doch ihr Nichtstun würde einem Menschen,
einer Hydrointelligenz und Millionen Thutas ewige Isolation bringen.
    Einer nach dem anderen blickte zu Perry Rhodan. Bei ihm würde
die Entscheidung liegen.
    Rhodan registrierte es lächelnd - und zugleich ein wenig
ärgerlich.
    »Warum erwarten Sie eine Entscheidung von mir?« fragte
er vorwurfsvoll. »Gibt es denn überhaupt eine Entscheidung
zu treffen? Ist es nicht unsere selbstverständliche Pflicht, den
anderen zu helfen, so gut wir nur können? Was mich betrifft: Ich
bleibe so lange im Netz des Suchers, bis wir das Problem gelöst
haben - und wenn es zehn Jahre dauern sollte!«
    Niemand jubelte. Nur Aissa Bhugol streckte impulsiv die Hand aus -
und Perry Rhodan ergriff sie und schüttelte sie kräftig.
    Es war Leutnant Holk van Dreesen, der das Schweigen brach.

    »Wie lange wollen die falschen Leute sich bei den Händen
halten?« maulte er. »Warum nimmt Ras Tschubai nicht
endlich Mister Bhugols Hand und teleportiert?«
    »Wohin soll er teleportieren?« fragte Perry Rhodan
gedehnt.
    »Na, in diese... diese... Dingsda-Stadt. Wohin sonst? Ich
denke, die Leute müssen irgendwie dorthin gebracht werden... ?«
    Rhodan nickte.
    »Es klingt sehr naiv, was Sie da sagen, Leutnant. Aber mir
war es seit einigen Minuten klar, daß uns keine andere
Möglichkeit bleibt. «
    »Aber Sir!« rief John Marshall. »Das kann doch
nicht funktionieren. Ein Teleporter bleibt stets innerhalb seiner
Existenzebene. «
    »Ich weiß, John. « Perry Rhodan lächelte
und wandte sich zu Tschubai. »Nun, Ras... !«
    Der Teleporter räusperte sich.
    »Was John sagt, trifft nur bedingt zu. Wenn ich
teleportiere, komme ich in der gleichen Existenzebene an, von der ich
>abgesprungen< bin. Dazwischen liegt ein Aufenthalt in einer
höheren Dimension. Diese Tatsache besteht, obwohl die zeitliche
Dauer des Aufenthalts unmeßbar ist. Ich bin für einen
Versuch. Mir kann dabei überhaupt nichts passieren, denn ich
würde sofort hierher zurückgeschleudert werden, wenn ich
innerhalb eines gefährlichen Mediums ankäme.
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