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PR TB 020 Das Gesetz Der Gläsernen Vögel

PR TB 020 Das Gesetz Der Gläsernen Vögel

Titel: PR TB 020 Das Gesetz Der Gläsernen Vögel
Autoren: Perry Rhodan
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-ich bin entartet, mußt du wissen. Ich hoffe, sie
ist mindestens so klug wie du.«
    »Danke«, erwiderte Alexandra artig. »Ein schönes
Kompliment in Interkosmo. Ein charmanter Bursche, nicht wahr?«
wandte sie sich an Nome. »Aber du bist auch ganz nett.«
    Nome lachte dröhnend.
    »Das freut mich aber«, sagte er trocken. Dann sprach
er wieder zu Yser und Mart Keenra.
    »Vergiß nicht, eine schnelle Sofortschaltung zu
unternehmen. Wir wollen nicht von deinen zahllosen Augen und Ohren in
Falkenform belauscht, beobachtet oder belästigt werden. Ich
möchte mich keineswegs einem der hier herrschenden Bräuche
unterwerfen. Frag die Robots, wie man das anstellt.« Yser
nickte.
    Dann trat er vor und ergriff Tschatos Pranke mit beiden Händen.
»Terraner«, sagte er leise, »du mußt mir
zweierlei versprechen, ja?«
    Tschato nickte.
    »Atlan lebt noch, ich weiß es aus der terranischen
Presse. Benachrichtige ihn und sage ihm, wo ich zu finden bin. Ich
muß ihn unbedingt sprechen. Das zweite: Du mußt mich mit
allen deinen Freunden hier vor dem Abflug besuchen. Ich werde mich
dann dort oben besser zurechtfinden, wir können lange Gespräche
führen und die Bar meines Ahnen leeren. Versprichst du mir das?«
    »Selbstverständlich«, sagte Tschato grinsend.
    »Und dir, Thoogr, danke ich besonders. Du wirst jetzt mit
meinen neuen Freunden um Glynth fliegen und ihnen alles zeigen?«
    »Ich werde es tun, Yser, du kannst dich darauf verlassen.
Und - ich möchte auch noch einmal mit dir sprechen, wegen der
Vögel und meinem Stamm.«
    Im Hintergrund räusperte sich Waso Netronow, stieß
seinen Nebenmann, den Bergsteiger, an und sagte: »Kaum hat
Glynth eine Regierung, stellt sich auch schon die Lobby ein.«
Niemand hörte den Einwand.
    »Wir dürfen die Raumanzüge und die Waffen nicht
vergessen, sie sind Regierungseigentum von Terra«, warf
Heintman ein.
    »Wir holen sie, wenn wir wiederkommen«, erwiderte
Tschato. Dann drehte er sich um. »Los«, brummte er.
»Machen wir den Abschied zu keiner herzzerreißenden
Sache. Ich möchte heute gern außerhalb des Schiffes
schlafen, unter den Sternen von Glynth. Möglichst in den Tropen
des Planeten.«
    Alexandra hängte sich bei ihm ein.
    »Fein«, sagte sie leise. »Auf einer Decke unter
freiem Himmel … das ist schon etwas.«
    »Richtig«, meinte Nome. »Schockieren wir
irgendeine sittenstrenge Insel und gehen dadurch als unbeliebte
terranische Urlauber in die planetare Geschichte ein.«
    Yser nickte Thoogr zu.
    »Führe sie auf die Insel des lachenden Gottes. Richte
Grüße
    aus von mir an Hyad und Kyvanii. Zeige meinen Freunden alles so,
wie du es uns erklärt hast, ja?« Thoogr nickte und preßte
die Hände in der typischen Geste der Bekräftigung
gegeneinander. Er stellte sich neben Nome und sagte mühsam in
Interkosmo:
    »Wir fliegen, ja? Mich euch zeigen schönste Insel zu
Glynth. Insel des lachenden Gottes. Insel mit Wissenschaftlern und
… Künstlern. Du kommen?«
    »Wir kommen, Thoogr.«
    Yser und Keenra blieben stehen. Ysers Arm lag um die Schultern des
Mädchens, und sie sahen dem schimmernden Diskus nach, der sich
auf einer schmerzendhellen Säule aus Licht und Lärm erhob.
Sand, der hochgewirbelt wurde, ließ ihre Augen schmerzen. Die
Space-Jet verschwand als aufgleißende Lichterscheinung gegen
die Sonne des Nachmittages. Yser drehte sich herum und starrte auf
die dunklen Schatten der Festung Aulaires.
    »Dort oben«, sagte er düster, »wird das
Schicksal von Glynth entschieden werden. Ich habe Angst -werde ich es
schaffen können? Mit dem wenigen Wissen, das ich besitze?«
    Mart Keenra widersprach halblaut.
    »Dort oben wird sich nicht nur das Schicksal Glynths,
sondern auch das der beiden Planeten des Systems Arkon entscheiden.
Fragen wir uns, ob wir das schaffen, solange wir noch leben. Gehen
wir!« Sie folgten den wartenden Robotern in den Stollen.
    Das faltige, braune Gesicht blickte von dem Buch auf, sah sich um
und versenkte sich wieder in den Text, der über die Platte des
Lesegerätes rollte. Kysum war ein ausgezeichneter Mediziner und
sehr alt; er war auf der Insel des lachenden Gottes geboren und
studierte seit zwei Umläufen in der Bibliothek Aulaires.
    Er sog das Wissen in sich auf wie ein trockener Schwamm das
Wasser. Dann beugten sich die alten Augen über das Okular eines
hochwertigen Mikroskops.
    Sie sahen, was Kysum zu sehen erwartete. Das Lebewesen verhielt
sich so, wie es die Positronik errechnet hatte. Eine schier
unendliche Reihe von
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