Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 020 Das Gesetz Der Gläsernen Vögel

PR TB 020 Das Gesetz Der Gläsernen Vögel

Titel: PR TB 020 Das Gesetz Der Gläsernen Vögel
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Originale.
    »Der technische Bezirk!«
    Der Robot blieb im Eingang einer gewaltigen Halle stehen, in der
Maschinen arbeiteten. Vögel wurden hergestellt, repariert und
überholt - mehr konnte man nicht sehen. Elemente der Positronik
standen herum und wurden gesäubert und kontrolliert. Metallenes
Dröhnen und Summen erfüllte den Saal.
    »Die Bibliothek.«
    Ein kleiner, überladener Raum. An den Wänden befanden
sich in endlosen Reihen die Schatullen mit Bändern und Spulen.
Ein großes Lesegerät stand in der Mitte vor einem
altertümlichen Sessel. Projektoren, ein Stativ mit einem
Fernrohr zur Sternbeobachtung. Eine Bar, die Hunderte von Flaschen
und exotisch geformten Behältern enthielt und für einen
einzelnen Mann ein Problem darstellte, das ihn ein halbes Leben lang
beschäftigen konnte.
    »Medizinischer Trakt.«
    So ging es weiter, unaufhörlich, überraschend und nicht
endenwollend in Überraschungen und neuen Aspekten. Den drei
Männern summten die Köpfe, als der Robot schließlich
verkündete:
    »Der zentrale Lift.«
    Ein Tor, zwanzig mal fünfzig Meter messend, glitt nahezu
geräuschlos nach beiden Seiten in den Felsen. Dahinter war eine
Plattform zu sehen, auf deren Bodenplatten noch die Schleifspuren
schwerer Gegenstände eingedrückt waren. Als die Männer
und der Robot daraufstanden, senkte sich die Platte und fuhr abwärts.
    Nach zehn Minuten hielt die Platte an. Ein Laufband nahm sie auf,
transportierte sie durch einen langen Stollen und setzte sie ab. Der
Robot betätigte einen Hebel und deutete nach vorn, wo eine fast
ebenso große Platte hochkippte. Vor ihnen lagen der Sumpf und
ein breites Stück fester Straße, überwachsen und
teilweise abgesackt. Auf dieser Straße
    stand die Space-Jet, und aus einer kleinen Menschengruppe löste
sich Mart Keenra und lief auf Yser zu. Er breitete die Arme aus und
schloß sie erst, als sie sich darinnen befand. Dann lächelte
er.
    Der zweite Robot war durch einen anderen Gang ins Freie gelangt,
hatte sich einige hundert Meter durch dichtes Unterholz gekämpft
und hatte plötzlich in der Zentrale der Space-Jet gestanden. Er
konnte sich mit Mart Keenra verständigen. Er sagte, das Schiff
sei beobachtet worden, und er wolle sie zum Ausgang des Felsens
bringen. Die Männer würden oben die Stimme seines Herrn
hören. Netronow hatte den Diskus gestartet und war hier wieder
gelandet.
    »Was nun, Yser?« fragte Tschato und sah den Arkoniden
mit hochgezogenen Brauen an. Yser zuckte verständnislos die
Schultern.
    »Ich denke«, erwiderte er schließlich nach einer
langen Pause, »daß ich zusammen mit Keenra erst einmal
allein bleiben werde. Es ist augenblicklich zu viel für mich
geworden. Ich weiß noch nicht, auf welche Weise ich das Erbe
verwalten soll, viel weniger, wie ich es verwalten werde. Ich muß
erst Ruhe haben und Zeit zur Besinnung.«
    Nome nickte verständnisvoll.
    »Einen Vorschlag kann ich dir machen«, sagte er.
»Versuhe, mit den fähigsten Köpfen dieser Welt
zusammenzuarbeiten. Weihe sie nur ein bißchen ein. Diese
Generation wird es ohnehin nicht sein, die Arkon zurückgewinnt.
Warte ab und versuche, erst einmal zwischen deiner Heimat und Glynth
eine Kontaktmöglichkeit herzustellen.«
    »Und ihr?«
    »Wir werden das tun, weswegen wir eigentlich hier sind;
Urlaub machen. Alexandra wird sich einen Sonnenbrand holen, ich werde
irgendwo im Meer schwimmen und fischen, dann werden wir mit Thoogrs
Hilfe die zwanzig Inseln besuchen und die steinernen Köpfe
fotografieren.« Er wandte sich an die Robots.
    »Du, Eisenkopf…«, sagte er gutgelaunt, dann besann
er sich. »Frag deinen metallenen Freund, Yser, denn
Altarkonidisch verstehe ich nicht gut genug, aus welchem Grund diese
Köpfe eigentlich aufgestellt wurden. Denn sie stellen doch
sicher den Kopf deines Ahnen in seinen besten Jahren dar?« Yser
fragte, erhielt die Antwort und übersetzte.
    »Tharc Aulaire liebte die große Geste«, sagte er
lachend. »Er wollte sich nicht nur in Glynth ein Denkmal
setzen, sondern auch noch Denkmäler auf Glynth sehen. Ein
gewaltiger Mann!«
    Alexandra schaltete sich ein. Sie sprach Interkosmo.
    »Du wirst Keenra enttäuschen, wenn du nicht mindestens
ebenso groß wirst wie Aulaire. Sie ist eine kluge Frau, hat mir
versprochen, es dir gegenüber gut zu verbergen. Sie ist sicher,
daß du keine klugen Frauen magst.«
    Yser grinste etwas zweideutig.
    »Alexandra«, sagte er, »ich meine, daß du
mich unterschätzt. Das trifft zweifellos auf die normalen
Arkoniden zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher