Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 001 Planet Der Mock

PR TB 001 Planet Der Mock

Titel: PR TB 001 Planet Der Mock
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Transition
notwendige Lichtgeschwindigkeit erreichte, verging noch eine gute
Stunde.
    X minus eine Minute.
    Fünf tote Ameisen lagen fein säuberlich geordnet auf dem
Tisch. Die beiden übrigen lebten noch, aber ihre Glieder waren
zum Teil gebrochen oder fehlten völlig.
    Der Brustpanzer wies starke Quetschungen auf. Es wäre
Quälerei, sie am Leben zu lassen. Zwei kurze Nadelstiche
beendeten die Schmerzen der Tiere.
    Die GAZELLE hob genau in dieser Sekunde vom Boden ab und schoß
hinein in den blauen Himmel des Planeten Beta III, einer Welt, die so
voller Geheimnisse schien und doch erst am Anfang stand. In tausend
oder zehntausend Jahren vielleicht, dann würden die
Steinzeitmenschen gelernt haben, was ein Rad ist und wie man Städte
baut. Dann würde ihre Zivilisation beginnen, ihr eigentliches
Leben, ihre Technik. Und dann würden auch ihre Kriege beginnen,
die dem jetzigen Frieden ein jähes Ende bereiteten.
    Sorgfältig legte Haggard die sieben toten Ameisen in die
Gläser mit der klaren Flüssigkeit. Sieben Ameisen...
    Haggard ahnte nicht, daß es acht waren.
    Die achte aber lebte!

EPILOG
    Noch ehe die Mock ihren geplanten Großangriff auf die Drags
und die Fremden ausführen konnten, startete das Schiff. Hätten
sie nicht gezögert, den von allen Königinnen gebilligten
Krieg sofort am zweiten Tag zu eröffnen, wäre die große
Wende vielleicht nicht ausgeblieben. Aber nun war es zu spät -
und niemand wußte es. Niemand ahnte das tragische
Mißverständnis.
    Bral wurde zusammen mit den anderen Raumfahrern darüber
unterrichtet, daß vorerst das Projekt der Übersiedlung
nach Raana eingestellt würde. Um weitere Verluste durch die
Drags zu vermeiden, sollten die Ungeheuer mit allen Mitteln bekämpft
und, wenn möglich, ausgerottet werden. Die technischen Mittel
dazu waren vorhanden. Dann erst wollte man auf der Oberfläche
die Startgerüste für die Siedlerschiffe errichten, falls
man von den Gedankenbildern nicht daran gehindert wurde.
    Während der Astronom Bral nachdenklich und von Zweifeln
geplagt auf sein Zimmer zurückkehrte, um sich auf den Unterricht
in der Universität vorzubereiten, glitten über der Stadt
die ersten Geschützbatterien in Liften an die Oberfläche
und bezogen Stellung.
    Der lange Frieden auf Mockar war beendet. Nun begann der blutigste
aller Kriege, der den Sinn aller Krie ge des Universums zum Motto
hatte: Der Friede mußte wiederhergestellt werden.
    Es schien paradox und ohne jeden Sinn zu sein, und doch fand auch
Bral keine vernünftigere Lösung.
    Mehr als vierundzwanzig Stunden hockte Arsa in seinem Versteck.
    Vergeblich hatte er Xo gesucht, wenn er auch Beweise dafür
fand, daß sein Vater hier in diesem riesigen Schiff geweilt
hatte. Es war nicht schwer gewesen, den Ort seiner Gefangenschaft zu
entdecken. Als die Tür einmal für wenige Minuten offens
tand, schlüpfte er in den weiten Saal und verkroch sich unter
einer Metallkonstruktion, derselben, unter der auch Xo geweilt hatte.
    In der Nacht kletterte er dann mühsam an der glatten Wand
empor, bis er dicht unter einer matt strahlenden Decke ein Versteck
fand, von dem aus sich der ganze Raum überblicken ließ.
    Lange geschah nichts.
    Arsa wußte nicht so richtig, was er tun sollte. Was würden
die Fremden dazu sagen, wenn sie ihn hier fanden? Er hatte ohne
Erlaubnis ihr Schiff betreten, aber würden sie ihn deswegen
    gleich töten?
    Es war ein Glück, daß er nichts von dem ahnte, was Xo
inzwischen zur grausigen Gewißheit geworden war. Auch wußte
er nicht, daß die Mock jede Absicht, Kontakt zu den Fremden
aufzunehmen, aufgegeben hatten, weil es sinnlos war, sich hilflos
seinem Schlächter auszuliefern.
    Arsa blieb weiterhin der hoffnungsfreudige Idealist - bis zu jenem
Augenblick, in dem der riesige Fremde den Raum betrat und zwei Kisten
aus Metall und einen Sack auf den Tisch warf.
    Mit Erstaunen sah er zu, wie cfer Gigant aus der ersten Kiste
Steine nahm, sie sortierte, aufmerksam betrachtete und dann sorgsam
fortpackte. In der zweiten Kiste waren Gräser, kleine Bäume
und Sträucher. Auch sie wurden aussortiert und in Behälter
gelagert.
    Aus dem Sack holte der Drag dann einen jener vierzig Zentimeter
langen Panzerkriecher, den die Wissenschaftler der Mock als ihren
Vorfahren bezeichneten. Sie waren harmlos und friedlich, taten
niemand etwas zuleide und ernährten sich von den Blättern
der Sträucher.
    Aber der intelligente Drag tötete den Panzerkriecher und warf
ihn dann in ein durchsichtiges Faß, das mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher