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PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums

Titel: PR NEO 0048 – Der Glanz des Imperiums
Autoren: Susan Schwartz
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den ersten Sprung«, sagte Atlan. »Ich gehe auf die zugeteilte Position.«
    »Wird der Tross uns springen lassen?«, mischte sich Goratschin in das Gespräch.
    »Abwarten«, sagte Atlan. »Bisher sieht es gut aus. Vielleicht wollen sie nur nach Thantur-Lok, so wie wir auch. In dem Fall sind sie froh, wenn die Bahn frei ist.«
    »Ist Sergh da Teffron in dem Verband?« Der Gedanke beunruhigte Rhodan. Die Hand des Regenten hatte allen Grund, ihnen zu schaden. Letztlich hatten sie da Teffron nicht nur das geliebte Schiff abgejagt und den Krieg mit den Topsidern in seinem Sinn negativ beeinflusst, sondern auch die Naats zum Überlaufen animiert, die zuvor unter da Teffrons Kommando gestanden hatten.
    Letztlich war es Sergh da Teffron, den Rhodan mehr fürchtete als den Regenten. Die Hand war dafür bekannt, dass sie blutige Rache übte. Selbst vor der Vernichtung eines Planeten schreckte da Teffron nicht zurück. Seinetwegen befanden sich die Gefährten auf dem Weg nach Arkon, um die Koordinaten der Erde aus dem Epetran-Archiv zu löschen oder das Archiv gleich ganz zu vernichten.
    »Das ist möglich, aber nicht zwingend. Da Teffron hat als Hand des Regenten viele Tätigkeitsbereiche. Der Tross des Regenten, der früher den Imperatoren gehörte, wird traditionell vom Khestan geführt, dem Rudergänger.«
    »Einer Rudergängerin«, korrigierte Belinkhar. »Derzeit ist es eine Frau. Ihin da Achran. Ihr Gesicht ist so bekannt wie das des Regenten selbst.«
    Die Jacht beschleunigte, zog an mehreren anderen Schiffen vorbei und setzte sich in eine Lücke.
    »Welche Aufgaben hat der Tross?«, fragte Rhodan. »Begleitet er den Regenten?«
    »Der Regent verlässt Thantur-Lok normalerweise nicht.« Belinkhar richtete sich im Sessel auf. »Offen gestanden bin ich ratlos, was der Tross so weit draußen macht.«
    »Hoffen wir, dass wir es nicht erfahren.« Atlan deutete auf eine stilisierte Abbildung des Konvois über der Konsole. »Wir werden bald springen. Aktiviert die Haltefelder. Goratschin und Matsu, Sie sollten die Zentrale lieber verlassen. Es ist zu eng.«
    »Wir bleiben«, widersprach Goratschin. »Wir teilen uns ein Feld.«
    »Wie Sie wollen.«
    Rhodan kümmerte sich um Chabalhs Sicherung, ehe er in einen der freien Sessel sank.
    »Wir sind gleich durch«, sagte Atlan. »Nur dreimal tief Luft holen, dann ist es ...«
    Ein grelles rotes Licht hüllte den Konvoi ein. Rhodan erkannte auf der schematischen Darstellung mehrere Bojen, die wie Geschosse hinter ihnen herrasten. »Ein Angriff!«, stieß er hervor und wollte neben Atlan in das Holo greifen, um auszuweichen. Er hatte Crest und Atlan schon so oft an den virtuellen Steuerelementen beobachtet, dass er instinktiv handelte.
    Atlan packte seine Schulter. »Eine Kontaktaufnahme«, berichtigte er. »Informationsstatus, ohne Antwortoption. Sie geht an den gesamten Konvoi.«
    Gleichzeitig baute sich in Überlebensgröße das Bild einer Frau mit weißgoldenen Haaren, bleicher Haut und aristokratischen Gesichtszügen auf. Eine hoch aufragende Kopfbedeckung aus roten Federn rahmte das schmale Gesicht.
    Das Holo verblasste so schnell, wie es sich gezeigt hatte, und machte Platz für das Antlitz eines Mannes, der sein Haar im selben Stil trug wie das der erstgezeigten Frau. Goldene Strähnen durchbrachen den gewellten Fluss. Er trug eine Robe aus schimmerndem Violett, die eng am Körper lag und seine Ausgezehrtheit betonte. Die großen Augen waren die eines Kindes. Auf den ersten Blick erschien er wie jemand, der niemandem etwas zuleide tun würde. Um seine Lippen spielte ein selbstverliebtes Lächeln.
    »Im Namen des Imperiums, dies ist ein Aufruf von Rudergängerin Ihin da Achran. Kehren Sie unverzüglich um und schließen Sie sich dem Tross unseres großartigen Imperiums an! Eine wichtige Aufgabe wartet auf Sie. In Kürze erhalten Sie ein Datenpaket mit entsprechenden Informationen.«
    Atlan ließ Rhodan los. »Sehen Sie. Es besteht keine unmittelbare Gefahr.«
    »Und nun?«, fragte Rhodan. Welche Aufgabe würde das sein? Schweiß sammelte sich unter seinem goldenen, mit Rüschen besetzten Hemd. Die Garderobe Prinzessin Crysalgiras mochte in ihren Kreisen als der letzte Schrei gegolten haben. Atmungsaktiv war sie nicht.
    »Spielen wir zunächst einmal mit. Im Moment liegt ihre geballte Aufmerksamkeit auf uns. Ein ungünstiger Zeitpunkt für eine Flucht.« Atlan drosselte die Geschwindigkeit. Er folgte den anderen Schiffen und beschrieb mit ihnen einen weiten Bogen. Sie flogen
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