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PR Action 35 Ziel Physiotron

PR Action 35 Ziel Physiotron

Titel: PR Action 35 Ziel Physiotron
Autoren: Perry Rhodan
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um das Gerät selbst.«
    »Ich wünschte, du würdest dich ein wenig klarer ausdrücken«, gab der Tfer-raner bemüht ruhig zurück.
    »Du beklagst dich auf hohem Niveau, Perry Rhodan. Immerhin bin ich hier und sage euch meine volle Unterstützung zu. Du hast die Frist, die es brauchte, um den Sturm auf das Physiotron vorzubereiten, gut genutzt. Die Vertreibung der Springer, zu der du mit deinen taktischen Finessen maßgeblich beigetragen hast, wird sich als wertvoll erweisen. Von dieser Seite her ist in absehbarer Zeit keine Störung zu erwarten. Und mit der Roten Garde steht dir ein fähiger Einsatztrupp zur Verfügung.«
    Dem konnte Rhodan nicht widersprechen. Jede weitere Diskussion mit Homunk hätte den Nutzen, den er im Zusammenspiel mit Derljen erzielt hatte, wieder null und nichtig gemacht.
    »Unser größter Gegner neben Saquola ist die Zeit. Wir müssen uns verdammt noch mal beeilen!«
    Homunk ließ sich auch von der etwas drastischeren Wortwahl nicht aus der Ruhe bringen. »Beeilen, ja«, räumte er allerdings ein. »Aus mehr als einem Grund.«
    Rhodan fasste ihn scharf ins Auge. Er war sich bewusst, keinen Menschen vor sich zu haben, nicht einmal ein normal geborenes anderes Lebewesen. Homunk war der Inbegriff des Rätselhaften. Ein passenderes »Werkzeug« hätte das Geisteswesen von Wanderer nicht auswählen können.
    »Wie meinst du das?«
    Wie schon bei der Frage nach der Quelle seiner brisanten Information verweigerte Homunk auch jetzt eine Antwort. Stattdessenging er auf einen anderen Punkt ein, der von kaum geringerer Relevanz war.
    »Uns spielt in die Hände, dass Saquola nach wie vor überzeugt sein muss, dass ei; wann immer es ihm beliebt, über dich bestimmen kann. Solange er nicht direkt über die psi-aktive Verbindung auf dich zugreift, ist es leicht, ihn in diesem Irrglauben zu lassen, ihm falsche Bilder und Eindrücke zu übermitteln. Kritisch wird es, wenn der Moment kommt, da er dich gezielt für sich zum Einsatz bringen will - ab dem Moment müssen wir damit rechnen, dass unsere Manipulationen offenbar werden.«
    »Und das wäre der Moment, in dem Saquolas Handeln unberechenbar würde«, sagte Rhodan nickend. »Es kann jede Sekunde passieren, oder?«
    »Das wäre die pessimistische Variante«, entgegnete Homunk trocken. »Einigen wir uns auf eine halbwegs optimistische Schätzung - und werden wir aktiv, bevor er es wird.«
    Das Flaggschiff nahm Fahrt auf. Eine knappe Stunde später landete Rhodan in Homunks und Derljens Begleitung mit einem Beiboot auf dem Dach des Roten Palastes. Im EÜschritt betraten sie das imposante Bauwerk und kurz darauf einen Saal, in dem sie schon ungeduldig erwartet wurden.

2.
    Im Wanderer-Backup
    Fast von einem Moment auf den anderen, binnen einer Reihe banger Herz-
    schläge, war alles anders geworden. Hatte sich Saquolas ... Nun, sein Traum hatte sich nicht erfüllt, noch nicht ganz; aber er war ihm einen bedeutenden Schritt näher gekommen - mit eben jenem Schritt nämlich, der Vladimir Ilja-kin aus dem Physiotron herausgeführt hatte.
    Aus seinem Physiotron! Er selbst, Sa-quola, hatte es entdeckt. Es stand ihm zu, von Schicksals wegen, das erst in die Irre gegangen und jetzt doch endlich auf den rechten Weg zurückgefunden hatte. Auf den Weg, der ihm, Saquola, bestimmt war.
    Es ging im Leben und im Universum eben alles seinen Gang. Nicht einmal ein Perry Rhodan konnte höheren Gewalten ins Handwerk pfuschen, nicht auf Dauer jedenfalls.
    Dennoch, das Hochgefühl, das Saquo-la wie in die Höhe kochendes Blut erfüllt hatte, und der Triumph, der ihn aufschreien lassen wollte, währten nicht lange, sondern viel kürzer noch, als der junge Mutant im Physiotron gewesen war.
    Denn kaum hatte Iljakin die halb transparente, für so ein Wunderding eigentlich unscheinbare Säule unter der kristallenen Hallendecke verlassen, war in der »Welt« draußen ... das »Wetter« umgeschlagen.
    Der »Himmel« war nicht länger strahlend blau wie an einem schönen Tag. Er hing grau und von seltsam spürbarer Schwere, wie zu Schiefer geworden, über der so rätselhaften wie toten Miniaturstadt rings um den Turm und der sich daran angrenzend erstreckenden Hügelprärie.
    Jenseits davon schien die bleierne Wolkendecke fast nahtlos mit den Bergen zu verschmelzen. Verschwunden waren damit auch die Kunstsonne und ein großer Teil ihres Lichts.
    Dunkel war es trotzdem nicht. Dafür sorgte das rote Licht, das aufgetreten war - und das den riesigen Turm erfasst hatte, unter dem das
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