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PR Action 35 Ziel Physiotron

PR Action 35 Ziel Physiotron

Titel: PR Action 35 Ziel Physiotron
Autoren: Perry Rhodan
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Krisenherds also, zu führen vermag. Dem Weg, der weitere Verzögerungen ausschließt und Saquola so wenig Spielraum wie möglich lässt.«
    Rhodan wusste, worauf Homunk sich bezog. Das Kunstwesen hatte ihm schon zuvor mitgeteilt, wo sich das Backup verbarg: im Inneren des Irrläufer-Asteroiden nämlich, von dem Saquola stammte. Tako Kakuta und Borram hatten bereits vor einiger Zeit angeregt, dort nach dem Rechten zu sehen. Darüber hinaus hatte die Verbindung zwischen Saquola und den Zwillingsmutanten darauf hingewiesen.
    Homunks Eingeständnis war letztlich nur die Bestätigung für die Richtigkeit der eigenen Überlegungen gewesen.
    »Wann starten wir?«, warf der knapp ältere der beiden Goratschins, Iwan, ungeduldig ein. »Wir müssen so schnell wie möglich zu dem Asteroiden fliegen und in dieses sogenannte Backup vorstoßen! Warum sind wir überhaupt noch hier? Alles Weitere kann unterwegs besprochen werden - mit Verlaub, Sir.« Sein Blick suchte und fand Perry Rhodan.
    Bevor der Großadministrator darauf eingehen konnte, ergriff Homunk erneut das Wort. »Das«, sagte er stoisch wie stets, »wäre die schlechtere der beiden möglichen Vorgehensweisen. Ein Transfer via Raumschiff beansprucht zu viel Zeit. Es gibt eine wesentlich schnellere Möglichkeit - und auch eine insgesamt effizientere.«
    »Und wie, Homunk?«, kam Rhodan Iwans nächstem Temperamentsausbruch zuvor.
    »Wir überraschen Saquola, indem wir ohne Schiff zum Backup reisen.«
     
    *
     
    Der Merla-Merqa blickte ungeduldig aus der Halle unter dem Physiotron-Turm hinaus, den zwei langsam kleiner werdenden Gestalten hinterher.
    Warum bloß gingen die beiden nicht schneller fort?
    Er hatte doch so viel zu tun, etwas Wichtiges hatte Ulivawe Mnerosarch zu tun! Wichtiger, viel wichtiger als das, was Seine Exzellenz ihm aufgetragen hatte.
    Natürlich, natürlich war es auch wichtig, in Erfahrung zu bringen, wo all die plötzlichen Veränderungen herrührten. Und die Neugier darauf kribbelte in jeder Zelle seines Leibes, ließ den Merla-Merqa nicht still stehen, nicht einmal in Ruhe denken.
    Ja, ja, irgendetwas musste sich geschlossen haben, um diese Phänomene hervorzurufen, um den Turm zum Leuchten zu bringen, um den Himmel zu verdunkeln. Ein Energiekreislauf. Ein Schalter, der quasi umgelegt oder gedrückt worden war, ausgelöst von diesem Physiotron - von diesem auf einmal funktionierenden Physiotron!
    Und diese Tatsache, dieser endlich eingetretene und längst verdiente Erfolg machte Ulivawe Mnerosarch noch viel, viel kribbeliger.
    Er kicherte verhalten und doch auf eine Weise, die allen, die nicht Merla-Mer-qa waren, in den Ohren wehgetan hätte.
    Das Komische war ja, dass er nicht einmal wusste, wie es zu diesem Erfolg gekommen war, auf einmal, nach all der Zeit. Natürlich war er fleißig gewesen, bevor Mr. Iljakin in das Physiotron gestiegen war, natürlich hatte er an den Generatoren gebastelt und justiert. Aber was von all dem, was er da getan und verändert und probiert hatte, letztlich genau das gewesen war, was bislang noch gefehlt hatte, nein, das wusste Ulivawe Mnerosarch nicht.
    Mehr noch, er wusste nicht einmal, ob es nicht einfach nur ein Zufall gewesen war, ob es noch ein zweites Mal und dann immer wieder klappen würde, dass einer da hineinging und nicht nur lebend, sondern anders wieder herauskam, stärker, neu, besser.
    Das konnte Mnerosarch nur hoffen.
    Aus seinen großen Kugelaugen blickte er sich um. Er war nicht allein hier, überall in dieser sonderbaren Welt waren andere Helfer Seiner Exzellenz zugange. Aber in der Nähe, nein, in der Nähe war keiner.
    Das Physiotron mieden sie aus irgendeinem ... nein, nicht aus irgendeinem Grund. Mnerosarch wusste sehr wohl, warum die anderen, dieses dunkle Korps, wie Seine Exzellenz es nannte, sich von hier, diesem Ort und dieser... Apparatur-schaft fernhielten.
    Sie hatten Angst.
    Und diese Angst verstand der Merla-Merqa durchaus. Wäre ei; sein Volk, nicht zum Forschen, zum Auf finden und Sammeln von Wissen jeglicher Art geboren gewesen, hätte er sich auch nicht in der Nähe dieses Dings herumgetrieben, das so viele nicht einfach nur das Leben gekostet hatte, nein, es hatte all jene, die es betreten hatten, regelrecht zerstört.
    Bis diese Pechsträhne mit Mr. Iljakin schließlich ein Ende gefunden hatte.
    Ein dauerhaftes Ende hoffentlich. Wenn nicht, nun, darüber brauchte Ulivawe Mnerosarch eigentlich nicht nachzugrübeln. Wenn es nicht funktionierte, wenn das Ding wieder versagte,
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