Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 34 Kind Des Asteroiden

PR Action 34 Kind Des Asteroiden

Titel: PR Action 34 Kind Des Asteroiden
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
nicht durchschauen. Den Terranern geht es mit der Transmittertechnik ebenso -sie können sie bauen und benutzen, aber sie diskutieren seit Generationen Kommunikationsforen bis zu ihren Kapazitätsgrenzen voll mit der Frage, wie das Grundprinzip eigentlich funktioniert.«
    Nur unmerklich beugte sich Saquola vor, verschob die Hände, die er auf den Seitenkanten des Rednerpults abgelegt hatte, fünf Fingerbreit nach vorne und fragte mit lauter, klarer Stimme: »Wo liegt also unser Problem?«
    Saquola sah, wie ein paar Anwesende zusammenzuckten, einige sahen sich um, wahrscheinlich, da sie nicht sicher waren, wie sie reagieren sollten. Nach dem regierungs- und hegemonietreuen Einerlei der vorherigen Aussagen musste seine Rede wie ein Magmastoß in dunkelster Nacht wirken.
    »Ich habe während des Studiums und auf meinen Reisen erlebt, wie uns andere Völker einschätzen - es ist keine positive Bewertung! Wir sind in ihren Augen die dümmsten anzunehmenden Unwissenden. Wir werden belächelt! Dies könnte uns egal sein. Wenn man uns trotzdem fair behandeln würde, wäre dies kein Problem unseres Volkes - aber meine Behauptung steht dagegen: Wir werden ungerecht bezahlt, nicht optimal ausgebildet, man enthält uns Wissen und Techniken vor - und es sind die großen Völker des Vereinten Imperiums, die davon profitieren, allen voran die lieben Nachbarn von Terra!«
    Saquola hatte seine Stimme bei den letzten Sätzen erneut anschwellen lassen, um nun beim Ende seiner Rede jede Spur der Aggressivität aus seiner Stimme zu kämmen und ihr einen verschwörerischen, aber nicht minder impulsiven Klang zu verleihen.
    »Mein Appell an Sie lautet: Machen Sie das ferronische Volk unabhängig von seinen falschen väterlichen Schutzmächten! Helfen Sie uns, laufen zu lernen!«
    Saquolas Augen huschten nochmals über die Gesichter der Anwesenden. Der eigenartige Geruch war verschwunden. An seiner Stelle nahm Saquola das bittere Odeur von Arroganz und Empörung wahr.
    »Hochedler Thort, sehr zu lobpreisende Herren, damit schließe ich!«
    Nur die Schritte seiner schweren Stiefel waren zu hören, als Saquola zurück zu seinem Platz ging. Mit einem Gefühl der Leere nahm er seine Niederlage zur Kenntnis. Die feisten Wirtschaftsböcke und der wie eine überreife Birne in seinem Sessel sitzende Thort würden seinem Appell nicht folgen, ihr unaufgeregtes Leben nicht auf geben.
    Er setzte sich hin und dachte an die rechtschaffenen Hände seines Vaters, die sich so geschickt im Holoblock des POVILS bewegt hatten.
    »Als offizieller Botschafter von Ferrol?«, fragte der alte Schürfer überrascht und strich sich eine Strähne des langen Haares aus der Stirn.
    »Auf Terra, Pap«, bestätigte Saquola lächelnd.
    »Das sind hervorragende Neuigkeiten, mein Sohn. Willst du es deiner Mutter persönlich sagen? Sie wird platzen vor lauter Stolz auf ihr genetisches Erbe.«
    »Du kannst es ihr sagen, Pap.«
    Vater näherte sich ein wenig der Auf-nahmeoptik und betrachtete Saquola aufmerksam. »Sag, Sohn. Empfindest du Stolz über das, was du erreicht hast?«
    »Was meinst du, Pap?«
    »Nun, ich will sagen, dass du das Recht dazu hast. Nur gefühlsarme Ferronen verbieten es sich, Stolz zu empfinden.« Er blinzelte Saquola verschmitzt lächelnd zu. »Und nur Dummköpfe ruhen sich darauf aus. Merk dir das, mein Sohn!«
    »Ja, Pap«, sagte Saquola. Wieder einmal überraschte ihn sein alter Vater, der so viel mehr war als die Fassade eines einfachen Schürfers glauben lassen wollte.
    »Folge weiterhin deiner Ader, Sohn.«
    »... bis sich mein Schicksal erfüllen wird«, fügte Saquola hinzu.

15.
    Betty Tbufry 19. Juli 2169
    Als Betty wieder aufwachte, wurde sie von vier Gesichtem gleichzeitig angeblickt. Sorge und Erleichterung spiegelten sich gleichermaßen auf ihnen.
    »Wie geht es dii; Betty?«, fragte Iwanowitsch.
    Betty blinzelte, hob die Hände zum Kopf, betastete ihn. Alles fühlte sich ganz normal an.
    »Wir mussten dir starke Schmerzmittel geben«, sagte Tako Kakuta.
    »Mir ...«, murmelte Betty matt. »Mir geht es ... gut. Aber wie ...«
    »Wir haben es überstanden«, sagte Iwanowitsch fast zärtlich. »Iwan und ich, wir haben Happalainen unschädlich gemacht, als er dich angegriffen hat.«
    »Und ich bin mit Nasbit gesprungen«, erzählte Tako Kakuta. »Weiter, als ich je teleportiert bin. An einen Ort, den ich nicht beschreiben kann, als ob die Naturgesetze dort nicht existieren würden. Dann bin ich wieder zurückgesprungen.«
    »Und Tristan
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher