Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 34 Kind Des Asteroiden

PR Action 34 Kind Des Asteroiden

Titel: PR Action 34 Kind Des Asteroiden
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Körper alle möglichen Stoffe analysieren konnten, wenn sie diese über den Saugstachel aufgenommen hatten, der am hinteren Ende ihres weichen, lederartigen Leibes befestigt war.
    Senorware Grichanelch, der in Abwesenheit gewählte Sprecher des Volkes, summte und brummte in der für Saquo-la nicht verständlichen Sprache, seit er den Planeten betreten hatte. Der kleine Translator, den Grichanelch um seinen dünnen Hals gehängt hatte, kam kaum nach, die Worte des Merla-Merqa zu übersetzen.
    »... wurden wir seit über 2000 Standardjahren nicht mehr neu eingestuft, sodass wir seither mit der Kategorie C leben müssen. Das wäre ja noch kein Problem, ist ja auch gegangen all die Zeit, wenn auch unsere hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen einen kleinen Hinweis auf die Mündigkeit unseres Volkes hätten geben sollen, wenn man sie denn in Betracht hätte ziehen mö... «
    Der Rest des Satzes verging in einem Geräusch, als würde man eine Schiefertafel mit einer Eisensäge entzweischneiden.
    Der Merla-Merqa nahm das Translatorkästchen von seinem Hals, betrachtete es mit seinen beiden übergroßen Augen und wahrscheinlich vor Wut zitternden Sensor- und Tasthaaren, die seitlich von seinem Kopf standen und dem Merla-Merqa das Aussehen eines aufgeregten ferronischen Uhus vermittelten. Grichanelch schüttelte das Kästchen fünf Sekunden lang und hängte es sich wieder um.
    »... kam es auch nicht infrage, dem Generalerlass des Großadministrators in Anspruch zu nehmen, sondern wollen ihn bitten, als vollwertiges Mitglied in das Vereinte Imperium aufgenommen zu werden und ... und ... und - falls möglich
    - auch künftigen Forschergruppen angehören zu dürfen. Damit hätte ich alles gesagt, worauf ich mich vorbereitet habe, Mister Saquola.«
    Saquola bemerkte erst nach mehreren Sekunden der Stille, dass der in Abwesenheit gewählte Sprecher des Volkes seine verbale Springflut beendet hatte.
    »Sagen Sie, geschätzter Senorware
    Grichanélch«, sagte Saquola, während er peinlich genau darauf achtgab, jede Nuance des Namens korrekt auszusprechen. »Laut meinen Informationen haben Sie mehrere Ausbildungen im neuronalen Bereich mit Auszeichnung abgeschlossen. Können Sie mir sagen, was es bedeutet, ein sogenannter Sofortumschalter zu sein?«
    »Sie meinen die Bezeichnung, die man dem Großadministrator gegeben hat?«, fragte der Merla-Merqa interessiert.
    »Zum Beispiel«, sagte Saquola.
    »Nun, das ist ganz einfach, Mister Saquola. Sehen Sie, das Problem aller vernunftbegabten Himträger, wie wir es sind, ist doch, dass wir ständig in der Vergangenheit leben.«
    »Wie meinen Sie das?«, hakte Saquola schnell ein, bevor der Insektoide weitersprechen konnte.
    »Nun, wie Sie wissen, ist das Licht schnell, aber es benötigt eben auch Zeit, bis es vom Objekt durch unsere Augenlinsen auf die Sehnerven treffen kann. Dort wird es in elektrische Impulse umgewandelt und zum Hirn geschickt, wo es dann analysiert und ausgewertet werden muss. Das benötigt alles Zeit, Zeit, Zeit. Sehen Sie? Wenn die Information endlich da ist, wo sie hingehört, ist sie längst veraltet und finstere Vergangenheit. Das merkt das Hirn und reagiert mit Stress und manchmal auch mit Déjâ-vu-Effekten, wenn Informationen durcheinanderkommen.«
    »Und Rhodan?«, fragte Saquola lauernd.
    »Bei ihm geht nur wenig Zeit verloren«, quasselte der Merla-Merqa weiter. »Ereignis, Licht - trippel, trappel, trip-pel - durch die Augen, ins Hirn, und schon wird’s verarbeitet. Einen ausgezeichneten Biocomputer hat er, unser Großadministrator! Habe ich Ihre Frage so beantwortet, Mister Saquola?«
    Ein Lächeln umspielte Saquolas Lippen.
    Zuerst hatte erlange daran gez weif eit, ob er den Auftrag als Leiter dieser höchstens fünftklassigen Expedition annehmen sollte, die er nur deswegen erhalten hatte, weil es zu wenige ausreichend aktive Arkoniden gab, die man mit der Aufgabe hatte betrauen können.
    Nun wusste er, dass sich zumindest für ihn die Expedition gelohnt hatte. Die unauffälligen und unterwürfigen Insekto-iden, die aber hervorragende Wissenschaftler waren, würden ausgezeichnet in die unterschiedlichen Forschungsabteilungen passen, die er im Wanderer-Backup eröffnen wollte.
    Abrupt blieb er stehen.
    Er spürte etwas.
    Etwas Vertrautes.
    Saquola schloss die Augen und drehte sich langsam um die eigene Achse.
    Ein Echo, dachte er. Nein-viele Echos. Tausende Echos!
    Er öffnete die Augen wieder und blickte in ein großes Aquarium, in dem eigenartige
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher