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PR Action 33 Zwischen 42 Welten

PR Action 33 Zwischen 42 Welten

Titel: PR Action 33 Zwischen 42 Welten
Autoren: Perry Rhodan
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Hand auf der Schreibtischplatte ab und erhaschte einen Blick in die Motivwelt des Holowürfels, der sich in einem Antischwerkraftfeld an der Außenkante drehte: Familienaufnahmen. Gounagher schien glücklich verheiratet zu sein.
    Beneidenswert.
    »Damit ist Ihr Körper rund dreimal so alt wie meiner«, gab sie zu. Ihre dunklen Augen funkelten. »Aber was die Erfahrung angeht... ich habe öfter meinen Geburtstag feiern dürfen als Sie den Ihren. Und ich war mehr Jahre meines Lebens in gefährlichen - und erfolgreichen! - Einsätzen, als Sie Luxuslmer durch den Weltraum schippern.«
    Kapitän Gounagher senkte den Blick. »Verzeihung, Miss Michalowna, ich wollte keineswegs...«
    Sie kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. »Keine Entschuldigung, Kapitän. Ich ärgere mich am meisten darüber, dass ich dieses Problem nicht längst aus der Welt habe schaffen können, glauben Sie mir. Wenn Sie mir jetzt die Dieb-stahlsprotokolle aushändigen würden? Ich muss mich dringend mit meinem Partner beraten.«
    Die TERRARC ONIAN SPIRIT war ein hundert Jahre alter Luxuslmer im Besitz des Springerpatriarchen Feronzam und daher m der Besitzurkunde als FERO-XXXIII verzeichnet. Die ursprüngliche Konstruktion hatte maßgebliche Änderungen erfahren:
    Die obere Hälfte der 550 Meter langen metallenen Walzenhülle war von durchsichtigen Materialien und eleganten, goldfarbenen Verstrebungen ersetzt worden; dadurch erhielt das Schiff ein schlankeres, leicht verspieltes Aussehen. Geschickt eingefügte Wände und Bodenflächen zergliederten das riesige Areal in unabhängige Bereiche, die dem verwöhnten Reisenden alle nur erdenklichen Annehmlichkeiten unter dem Licht der Sterne ermöglichten.
    Entlang der Walze waren in gleichmäßigen Abständen drei trapezförmige Flügelpaare verteilt; sie bargen allerlei technische Spielereien, waren aufwendig veiziert und glänzten wie poliertes Messing. Daran verankert fanden sich mehrere Dutzend Kleinstraumschiffe, zivile Versionen der immer noch von den Me-handor eingesetzten Leka-Disken, und unter dem Rumpf war zudem ein überraschend alt und schäbig wirkendes Walzenraumschiff der PEDLAR-Klasse festgemacht, 90 Meter lang und 18 Meter durchmessend, offenkundig kein Bestandteil der luxuriösen Bordausstattung.
    Nachdem die Terraner das galaktische Handelsmonopol der Springer gebrochen hatten, war die Feronzam-Sippe unter dem damaligen Patriarchen Feronzam VI. dazu übergegangen, einen beträchtlichen Teil ihres Warenhandels durch das Anbieten interstellarer Luxusreisen zu ersetzen.
    Die Kosten, einen Teil der Raumflotte umzurüsten, waren immens gewesen, ließen sich aber durch die komfortablen Rücklagen aus früheren Jahren aufbringen. Es hatte zudem alle Raffinesse des damaligen Patriarchen erfordert, an die Lineartriebwerke heranzukommen, ohne die luxuriöse Femreisen für Nicht-Raumfahrer kaum denkbar waren.
    Insgesamt zehn Reiseschiffe befanden sich in Feronzams Besitz, darunter sechs kleinere für den etwas schmaleren Geldbeutel und vier große, die das Nonplusultra an Komfort innerhalb der bekannten Galaxis dar stellten. Unter ihnen war die TERRARC ONIAN SPIRIT das drittgrößte.
    In regelmäßigen Abständen wurde das Schiff runderneuert und auf den neuesten technischen Stand gebracht, sodass man ihm sein Alter nicht anmerkte. Jede Reise des Luxusliners war schon Jahre im Voraus ausgebucht, und Feronzam konnte es sich leisten, besondere Arrangements zu treffen, sodass an Bord regelmäßig diskret Geschäfte m Milliardenhöhe angebahnt wurden - von denen Feronzam später eine kleine Provision erhielt. Dass ein geheimnisvoller Dieb in der Flotte des Springers sein Unwesen trieb, konnte daher nicht hingenommen werden. Luxus, Diskretion, Vertraulichkeit und Sicherheit bildeten die Grundpfeiler seines Geschäfts.
    Feronzam war direkt auf Arkon bei Staatsmarschall Bull vorstellig geworden und hatte es sogar geschafft, mit dem ehemaligen Imperator Gonozal m Kontakt zu
    treten. Diese beiden Männer hatten dafür gesorgt, dass sich ein Mitglied des Mutantenkorps bereit erklärte, die Lage zu bereinigen: Tatjana Michalowna, die sich jahrelang im arkonidischen Teil des Imperiums aufgehalten hatte und zu der Go-nozal nach wie vor eine besondere Verbindung unterhielt.
    *
     
    Die TERRARCONIAN SPIRIT machte Station im Orbit um einen roten, sterbenden Stern, damit die Passagiere des Lu-xusraumers ihr »Endzeit-Dinner in einzigartiger Atmosphäre« stilgerecht genießen konnten.
    Tatjana und ihr
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