Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 33 Zwischen 42 Welten

PR Action 33 Zwischen 42 Welten

Titel: PR Action 33 Zwischen 42 Welten
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
und seine beiden Begleiter wiederaufgetaucht waren - dieses Teleportieren war eine beängstigende Fähigkeit, wie er fand.
    »Alarmzustand auf heben bis auf Stufe eins!«, befahl Rhodan. »Die Springer werden sich genau überlegen, ob sie noch einmal angreifen. Fürs Erste sind wir sicher, Minister.«
    »Wie ...«, begann Jagrun, aber Kakuta hob die Hand - ein Signal zu schweigen.
    »Es blieb nicht viel Zeit«, sagte der Tfeleporter, »und es war keineswegs leicht. Fragen Sie nicht, bitte. Nicht jelzt. «
    Perry Rhodan wirkte merklich erschöpft, als sei ihm Grauenhaftes widerfahren.
    »Ich werde mich für einen Moment zurückziehen«, sagte der Tferraner. »Bitte entschuldigen Sie mich, ich muss allein sein. Der Besprechungsraum ist frei?«
    »Selbstverständlich.«
    Der Minister verbeugte sich zögernd. War das noch der gleiche Rhodan, der ihn vor wenigen Minuten so harsch angegangen war?
    #
    Peny Rhodan betrat das Besprechungszimmer, das man durch einen der vier
    Ausgänge des Krisenraums erreichte. Einzig drei Leuchtkreise an der Decke spendeten so etwas wie Helligkeit; der Raum wirkte, als ob er schliefe. Gleichzeitig nahm der gedankliche Zwang, der ihn zu seinen Worten und Handlungen bewog, ab.
    Er atmete zum ersten Mal seit Stunden wieder frei.
    »Was für ein Tag«, sagte er, lauschte seinen eigenen Worten, während die Gedanken bei den Springern verharrten, die noch leben würden, wenn seine eigenen Hände nicht...
    Er erstarrte. In einem Sessel saß Saquola und lächelte ihn an, obwohl seine Mundwinkel leicht nach unten gezogen waren und die Augen so starr und obsidiankalt schimmerten, dass sie völlig unberührt blieben. Langsam hoben sich die Augenbrauen, bis sie beinahe perfekte Halbkreise bildeten.
    »Was für ein Tag«, bestätigte er, Rhodans Ibnfall imitierend, und seufzte theatralisch. In seiner weißen Uniform mit den goldenen Stickereien und schimmernden Medaillen für wahrscheinlich nie selbst vollbrachte Taten wirkte er in dem dunklen Raum geradezu antiseptisch.
    »Ja, was für ein Tag«, wiederholte er, mehr zu sich selbst, und seine Rechte ruckte nach oben, den Zeigefinger belehrend emporgereckt. »Wir müssen uns alle bemühen, daraus zu lernen. Du glaubst nicht, wie viele unsinnige Ratschläge man sich von Speichelleckern anhören muss.«
    Saquola lachte rasch und abgehackt wie ein Verfolgter. »Ach, doch, das weißt du. Und genau deswegen vertraue ich dir. Wir sind uns ähnlich, auf eine gewisse Weise.«
    Er strich sich ein imaginäres Staub-kömchenvon der Schulter, dann tätschelte er Rhodan herablassend die Wange. »Ach, mein Bester, das hast du ganz vortrefflich gemacht. Was war das für ein Gefühl, das viele Töten? Erregt dich diese Macht?«
    Rhodan versuchte zu antworten, aber Saquola ließ ihn nicht. Die geistige Fessel um seinen Verstand war wieder da, zog
    sich stärker zu als je zuvor, sodass ihm nichts blieb, als stocksteif dazustehen und abzuwarten.
    Der Ferrone seufzte. »Ich vergesse immer wieder, wie zimperlich ihr Terraner damit umgeht, wenn euch keine moralische Rechtfertigung einfällt. Eigentlich merkwürdig, wie ein Volk eures Zuschnitts derart in der Gunst einer so großen Galaxis steigen konnte.
    Nun ... ich werde dir helfen, mein Freund. Es ist ein angenehmes Gefühl, sich mit jemandem auszutauschen, der beinahe das Zeug dazu hätte, wie ein Gleichrangiger behandelt zu werden. Ich würde es sehr traurig finden, wenn du mich eines Tages verließest.«
    Er zog die Hand zurück und versenkte sie in einer Tasche seines Jacketts. Rhodan konnte sehen, wie die Finger spielten und sich nach wenigen Sekunden um etwas schlossen. Behutsam zog der ehemalige Botschafter ein flaches Kästchen hervor und hielt es dem Terraner hin.
    Was ist das wieder für eine Teufelei, Sie Schuft?, dachte Rhodan so intensiv, dass er dahinter jeden Gedanken an den Thort und dessen wahre Rolle verbergen konnte. Dieses Geheimnis würde Saquola nicht erfahren!
    Rhodans Hand hob sich und nahm das Kästchen in Empfang. Widerstrebend steckte er es ein.
    »Aber ich fürchte, dieser Tag ist nicht mehr sehr fern«, setzte Saquola den begonnenen Gedanken fort; er wirkte fast heiter dabei. »Und wahrscheinlich gibt es Schlimmeres. Nun ja, bis dahin bedanke ich mich für die Zeit, die du mir opferst. Auf bald, mein Bester.« Und damit verschwand der Ferrone mit den typischen Begleitumständen einer Teleportation.
    *
     
Mediensplitter II
    Infotainment-Quick-Guide, tägliche Show, 18. Juli 2169, 20 Uhr
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher