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PR Action 33 Zwischen 42 Welten

PR Action 33 Zwischen 42 Welten

Titel: PR Action 33 Zwischen 42 Welten
Autoren: Perry Rhodan
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Paragaben anderer Lebewesen zu stehlen und selbst zu verwenden, aber auch andere Mutanten mental zu kontrollieren.
    »Nein ...«, flüsterte Tatjana. »Nicht noch einmal ... Wir müssen zur Wega, Gwerk.«
    Gwerk schaltete den Holowürfel ab und wies sie darauf hin, dass ihr gegenwärtiger Auftrag Priorität besaß.
    »Du verstehst es nicht, du bist einfach zu jung«, antwortete sie, während sich ihre Stimmung zusehends verschlechterte. Er wusste, dass sie diesen Charakterzug als russische Seele bezeichnete, vermochte eine solche Zuordnung aber nicht nachzuvollziehen.
    Diese Terraner waren wirklich verwirrend - ein Volk mit derart vielen unterschiedlichen Ausprägungen auf einem einzigen Planeten, das war für einen Swoon ... ungewöhnlich. Gwerk hielt es für einen seiner vielen Vorzüge, dass er derartigen Extravaganzen seiner Begleiterin gegenüber tolerant blieb.
    Schließlich hielt er die Stille am Tisch nicht mehr aus. »Bist du enttäuscht?«
    Leider trug sie noch immer die umlaufende silberne Brille, sodass er nicht erkennen konnte, ob sie ihn ansah.
    Tatjana seufzte leise.
    »Vom Verlauf unserer Ermittlungen hier«, präzisierte er.
    »Eigentlich schon. Aber ich weiß, dass du nichts dafür kannst.«
    Gwerk stemmte vier Arme in die Seiten. »Meine gentechnische Analyse ist perfekt, jedenfalls theoretisch!«, protestierte er. »Es ist deine Aufgabe, daraus entsprechende Schlüsse zu ziehen!«
    »Irgendwo muss ein Fehler stecken. Wir haben sechs verschiedene Zellproben an den entsprechenden Tatorten gefunden, und es gibt keinerlei Verbindung zwischen den Individuen, zu denen sie gehören.«
    Tatjanas Miene blieb unbewegt, und ihre Stimme klang seltsam unbeteiligt, als sei sie in Gedanken weit entfernt, an einem anderen Ort und in einer anderen, von den meisten längst vergessenen Zeit. Es musste irritierend sein, so viel länger zu leben als die Mehrheit ihres Volkes.
    Gwerk schien es keine Option für das eigene Leben zu sein. Allerdings würde sie ihm auch nie jemand anbieten; die Unsterblichkeit war ein ausschließlich Ter-ranem vorbehaltenes Angebot.
    »Du willst sagen: Es gibt keine, die du erkennst.«
    »Keine einleuchtende, ja.«
    Gwerk stieß leise auf, eine Folge zu hastigen Essens. »Und was ist mit meiner Idee? Ganz so weit hergeholt ist sie wohl nicht!«
    »Der Hypno, der die Betreffenden zu Dieben macht, ohne dass sie etwas davon ahnen?« Ihre Stimme besaß keinerlei Sprachmelodie, sondern wirkte wie ein dunkler, unter schwelliger Brummton.
    »Sag mir, bitte schön, was daran nicht stimmig sein soll!«
    Sie nahm die Brille ab und betrachtete ihn mit einem dunklen Blick. »Warum sollte er auf Diebe zurückgreifen? Er könnte die Besitzer selbst dazu bringen, ihm ihre Wertsachen auszuhändigen.«
    »Mh«, machte Gwerk und kratzte das Büschel senfgelber Haare auf der Spitze seines Kopfes. »Zugegeben: Das wäre einfacher. Es sei denn, sie wären mental stab... Ach nein, das hab ich ja selbst überprüft.«
    »Was mich beinahe rasend macht, ist der Umstand, dass ich überhaupt nichts wahrnehmen kann, was in Richtung von Diebstahl und Verbrechen geht, abgesehen von einigen Wertpapierhändlem und Steu erhinterziehern.«
    Gwerk biss ein großes Stück von einer Melonenbeere ab. Der klebrige, orangefarbene Saft lief ihm an den Mundwinkeln herunter.
    »Schon mal darüber nachgedacht, dass du vielleicht gar nichts finden kannst? Telepathie ist nicht alles, weißt du?«
    Sie zupfte ihre Haarsträhne aus dem Gesicht - und erstarrte mitten in der Bewegung.
    »Du bist ein Genie!« Jedes Wort hatte seine eigene Betonung. Tatjana Micha-lowna war zurück in der Gegenwart!
    Gwerk Snoop blieb vollkommen ernst, als er sagte: »Ich weiß, aber es befremdet mich, dass es dir neu zu sein scheint.«
    *
     
    Charles schlenderte den Gang entlang, der in Richtung des Triebwerksbereichs führte. Beinahe alle Gäste waren gegenwärtig beim Abendessen, daher war er ungestört.
    Als die edle Wandverkleidung und der Fußbodenbelag schwanden, sodass nacktes Metall und Plastikverkleidungen zum Vorschein kamen, ging er noch knapp zwanzig Meter weiter, ehe er vor einer Luke haltmachte. Er legte die Hand auf ein Erkennungsfeld, gab mit der anderen einen Kode ein und öffnete den Zugang zu einem Parallelgang.
    Nachdem er hineingestiegen war und die Luke wieder hinter sich verschlossen hatte, deponierte er einige Wertsachen in einem simplen mobilen Safebot, der wie ein Wartungsroboter aussah, und entnahm diesem eine Zellprobe von
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