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PR Action 29 Das Wanderer Backup

PR Action 29 Das Wanderer Backup

Titel: PR Action 29 Das Wanderer Backup
Autoren: Perry Rhodan
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Wohnambiente-Programm entspricht Ihren Neigungen und Bedürfnissen? Ich könnte auch auf eine Berglandschaft umschalten oder auf Tiefsee, den Weltraum, eine Großstadt, Wüste, Dschungel...«
    Rhodan winkte ab. »Das Wohnambiente ist im Moment mein geringstes Problem, fürchte ich. Deine Bezeichnung ist Sam-8937?«
    »Meine vollständige Bezeichnung ist SMSR-08R15SN8937, Sir, aber Sie können mich einfach Sam nennen oder auch bei jedem anderen Namen, der Ihnen genehm wäre.«
    »Sam also. Was ist deine Aufgabe?«
    »Ich soll die Räumlichkeit sauber und aufgeräumt halten, gegebenenfalls Installationen oder Reparaturen vornehmen und mich ansonsten um Ihre Wünsche und Bedürfnisse kümmern, soweit sie im Rahmen der Parameter erfüllbar sind.«
    »Meine Wünsche und Bedürfnisse. Das ist sehr zuvorkommend von Botschafter Saquola. Ich nehme doch einmal an, dass ich mich immer noch in seinem Gewahrsam befinde?«
    »Ja, Sir, oder, ich meine, nein, Sir, gewissermaßen ja, Sir, Sie sind sein Gast.«
    »Gast? Heißt das, ich darf mich frei bewegen?«
    »Zu Ihrer eigenen Sicherheit soll ich dafür Sorge tragen, dass Sie den Raum nicht ohne einen Begleiter verlassen, der mit den Gegebenheiten der Station vertraut ist. Dies wird dadurch gewährleistet, dass die Tür nur von außen zu öffnen ist.«
    Rhodan nickte. Er hätte nichts anderes erwartet.
    Eine Station also. Er dachte zurück an seine letzte Erinnerung vor dem seltsamen Traum. Saquola hatte ihn gelähmt, nachdem er von Tako Kakuta kampfunfähig gemacht worden war. Tako Kakuta. Von all seinen Vertrauten aus dem Mutantenkorps war ausgerechnet der stets so zuverlässige und loyale Japaner übeigelaufen. Irgendetwas musste geschehen sein ...
    Rhodan riss seine Gedanken von dem Teleporter los, der ihm in der Festung so unerwartet in den Rücken gefallen war. Kakuta und Saquola hatten ihn in ein Raumschiff gebracht, ehe er das Bewusstsein verloren hatte. Was waren dort die letzten Worte des Ferronen gewesen? Meine Heimat erwartet uns. Die Quelle und das Zentrum meiner Macht...
    »Sam, wie wird diese Station genannt?«
    »Das Wanderer-Backup.«

2.
    Nach Sams Antwort hatte nichts mehr Rhodan auf der Liege halten können, auf der er erwacht war. Unzählige Gedanken jagten durch seinen Kopf. Mit langen Schritten wanderte er im Raum auf und ab, während er sie sortierte, und nahm zugleich jedes Detail seiner Unterkunft auf.
    Egal wo er hier wirklich war, er würde früher oder später versuchen müssen, zu entkommen. Doch solange er noch keine Möglichkeit dazu sah, sollte er die Zeit nutzen, um nachzudenken und so viele Informationen wie möglich von Sam zu erhalten.
     
     
    Wanderer.
    Unzählige Gedanken und Erinnerungen hingen an diesem einen Wort, gerade für den Mann, der die Menschheit geeint und zu den Sternen geführt hatte. Viele von diesen Erfolgen wären nicht möglich gewesen, hätte er damals nicht auf Ferrol die Spur aufgenommen, die ihn zum Galaktischen Rätsel des Geisteswesens ES und schließlich zu dessen Heimat Wanderer geführt hatte.
    Dort hatten er und seine engsten Weggefährten zum ersten Mal die Zellduschen empfangen, die für jeweils 62 Jahre ihre Alterung stoppten. Er selbst benötigte die Duschen nicht mehr, seit er von ES einen Zellaktivator erhalten hatte, doch seine Freunde waren noch immer darauf angewiesen und mussten die Kunstwelt in regelmäßigen Abständen aufsuchen.
    Aber was sollte der Begriff WandererBackup bedeuten? Was für eine Station war das, auf die Saquola ihn verschleppt hatte? Wer hatte sie erbaut, und wie war der Botschafter daran gekommen? Und was versprach er sich davon, den Großadministrator des Vereinten Imperiums hierher zu entführen?
    Perry Rhodan trat zum Panoramaschirm. Der Anblick der anbrandenden und zurückfließenden Meereswellen half ihm beim Nachdenken.
    Sicher führt Saquola nichts Gutes im Sinn, stellte er für sich fest. Er hat seine Absichten deutlich genug gemacht. Er will dem Wega-System neue Bedeutung geben, unter seiner Regentschaft natürlich, mittels der von ihm rekrutierten Mutanten. Und er stellt sich offen gegen das Vereinte Imperium. Was gibt ihm solche Macht und solche Sicherheit? Hat er tatsächlich auf irgendeine Weise Unterstützung von ES erhalten?
    Bei der Verfolgung durch Terrania hatte der Ferrone Erstaunliches zuwege gebracht, war durch Wände gegangen und plötzlich an Orten aufgetaucht, an denen er gar nicht sein konnte. Manches davon war vielleicht auf die Kräfte zurückzuführen
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