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PR Action 29 Das Wanderer Backup

PR Action 29 Das Wanderer Backup

Titel: PR Action 29 Das Wanderer Backup
Autoren: Perry Rhodan
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gehabt hatte. Er musste seinen Zufallsfund - so es einer war - also irgendwo im näheren oder weiteren Umfeld des Wega-Systems gemacht haben.
    In letzterem Fall konnte er auch hoffen, dass sein Signal von der Flotte auf-gefangen wurde oder vielleicht von einer Einheit von Atlans United Stars Organisation. Perry Rhodan lächelte kurz.
    Deine Leute haben nach nur etwas

    mehr als fünfzig Jahren ihre Nasen und Finger bereits in so vielen Dingen drin, dass es mich nicht einmal sehr verwundern würde, wenn du plötzlich hier auftauchen würdest, alter Freund. Hätte Allan D. Mercant bei deinem Auftauchen geahnt, dass du einmal eine Organisation leiten würdest, die seiner Galaktischen Abwehr das Wasser reichen kann, hätte er dich damals vielleicht noch aus gänzlich anderen Gründen ohne Schutzanzug zurück in die Tiefsee gewünscht.
    Bewegung kam in die Gestalt des Großadministrators. Er hatte bei seinem Umherstreifen auf jedes Detail seiner Unterkunft geachtet, und jetzt ging er neben dem Panoramaschirm mit der falschfarbigen Südsee-Szenerie in die Hocke.
    Mit der Hand ertastete er den Spalt, der ihm zwischen der Wand und dem falschen Fensterrahmen aufgefallen war. Er fuhr ihn entlang und stellte fest, dass er tatsächlich über die ganze Höhe verlief. Der Schirm war eingesetzt, aber nicht fest eingebaut. Die Kante der Wand war abgerundet und reagierte auf die Wärme seiner Finger nicht wie Metall, sondern wie ein Formplast.
    Er wandte sich dem Serviceroboter zu. »Sam, kannst du mir sagen, welche anderen Räumlichkeiten in diesem Bereich der Station liegen?«
    »Das meiste sind ebenfalls Wohneinheiten, Sir, Unterkünfte für Gäste und die Angestellten der Station.«
    »Und jede ist ebenso aufgebaut wie diese?«
    »Ja, Sir.«
    Rhodan ließ seinen Blick schweifen. »Diese Räume erinnern mich sehr an Fertigwohneinheiten, wie sie für kleinere Raumstationen oder Übergangsunterkünfte hergestellt werden. Sind sie nachträglich installiert worden?«
    »Korrekt, Sir. Ich selbst habe bei der Installation dieser Wohnräume mitgewirkt und bin stolz, dass wir trotz des begrenzten Raumangebotes in der Lage waren, viele Annehmlichkeiten zu integrieren wie das Wohnambientemodul oder die Essenseinheit.«
    »Die Essenseinheit?«
    »Ja, Sir. Für die Räume gibt es eine vollautomatische Versorgung mit einfachen Gerichten. Sie wählen am versenkbaren Bildschirm in der Tischmitte aus dem Angebot, was Sie möchten, und es wird zubereitet und von mir am Tisch serviert.«
    Rhodan nickte und sah zu der Nische, in der Sam zuvor gestanden hatte. »Aber du bereitest es nicht zu, oder? Wo ist die Robotküche, von der es kommt?«
    »Die Einheiten sind in den Bereich zwischen den Wänden eingefügt. Über ein ausgeklügeltes System von Förderbändern und -röhren werden Zutaten, Zwischenprodukte und das fertige Gericht dorthin befördert, wo sie benötigt werden.«
    »Und wie erfolgt die Wartung?«
    »Durch die Service- und Wartungseinheiten der Station.«
    »Also sind Wartungsschächte ausgespart worden, durch die ihr euch bewegen könnt?«
    »Natürlich, Sir. Jedes Modul muss schnell erreichbar sein, damit optimaler Service zu jedem Zeitpunkt gewährleistet werden kann. Insbesondere, da wir aus Platzgründen weitgehend auf Redundanzsysteme verzichten mussten.«
    »Und die Zugänge zu diesen Wartungsschächten?«
    »Jeder Raum hat einen Zugang, damit die zugeteilten Serviceeinheiten ohne Verzögerung eingesetzt werden können. Die Zugänge liegen in den Servicenischen.«
    »Würdest du mir den Zugang von diesem Zimmer aus zeigen?«
    »Natürlich, Sir.«
    Der Roboter kam nicht auf die Idee, zu hinterfragen, warum Rhodan etwas wollte. Er war darauf programmiert, Wünsche von Gästen zu erfüllen, nicht, darüber nachzudenken, warum sie diese Wünsche haben mochten. Das hätte dem im Servicemetier üblichen Diskretionsgrundsatz widersprochen.
    Daher rollte er in seine Nische. Er tat nichts für Rhodan Erkennbares, doch einen Augenblick später glitt ein Teil der Seitenwand nach hinten weg.
    »Dies ist mein Durchgang«, sagte er.
    Rhodan trat an die Nische heran. »Darf ich mal sehen?«
    »Natürlich, Sir.« Der Robot rollte wieder heraus. »Ich möchte Sie allerdings bitten, nicht zu versuchen, den Schacht zu betreten, Sir«, setzte er hinzu, als wäre ihm die Idee, dass dies seine Absicht sein könnte, erst in dem Moment gekommen, als Rhodan an ihm vorbeitrat.
    Der Großadministrator bückte sich und sah durch die Öffnung, die nur so hoch
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