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PR Action 25 Mutantensterben

PR Action 25 Mutantensterben

Titel: PR Action 25 Mutantensterben
Autoren: Perry Rhodan
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dass wir ihn auf frischer Tat ertappt hatten. Ich war nicht mehr der Großadministrator eines blühenden und gedeihenden Reichs; ich war nur noch ein Mensch, der Tote und Verletzte gesehen hatte. Die Opfer dieses einen verkommenen Geschöpfs, das irgendwelche mörderischen Machtspiele plante ...
    »Das ist nicht der Spuk, Sir!«, sagte Robby. Er blockte meine zum Schlag erhobene Faust ab, umklammerte sie mit eisernem Griff. Ich hörte nicht auf ihn, trat gegen seine metallenen Beine, wollte mich freikämpfen.
    »Hören Sie zu, Sir!« Robby zwang mich, ihn anzusehen. »Hier ist das Spionpflaster. Ich kratzte es vom Rücken des Aras. Es war lose, als hätte es gerade eben jemand auf ihn geklebt. Auch die Waffe gehört nicht zu diesem Mann. Die Kennung ist falsch. Er kann sie unmöglich ausgelöst haben. Denken Sie daran, Sir: Nicht immer ist die logische Antwort die richtige Antwort.«
    Ich kam zur Besinnung. Rasch, wie ich es von mir selbst einforderte.
    »Wer war es dann?«, herrschte ich den Ara an. »Reden Sie endlich, bevor ein Unglück geschieht!«
    »Er war auf einmal da ...«, sagte der Galaktische Mediziner mit jener Ruhe, die seinem Volk zu eigen war. »Er drückte mir die Waffe in die Hand - und verschwand dort hinaus.«
    »Wer, verdammt noch mal?!«
    »Saquola. Der Botschafter von Fer-rol.«
    *
    Ein Ferrone. Ein Angehöriger jenes Volkes, das bei unseren ersten zaghaften Vorstößen ins Weltall zum Freund und Verbündeten geworden war ...
    Trotz intensiver Suche ließ sich Saquola nirgendwo im Inneren des Rubinpalastes ausfindig machen. Zwei Augenzeugen berichteten, dass er sich in langsamem Tfempo durch Wände gequetscht hatte; mehrere andere ließen vermuten, dass er neuer lieh eine Projektion seiner selbst erstellt hatte.
    »Das Viertel absichern und evakuieren!«, befahl ich Narim Trock. »Beschwerden hören wir uns später an. Ich will Saquola in die Hände bekommen. Er darf uns nicht noch einmal entwischen.«
    Der Agent machte sich an die Arbeit. Ich verließ mich auf ihn. Er würde seinen Trupps Dampf unter den Hintern machen.
    »Wir besuchen Saquolas Villa«, sagte ich zu Gucky. »Vielleicht hat er etwas hinterlassen, was uns bei der Suche nach ihm weiterhilft.«
    Gucky nickte. Er verinnerlichte das Bild des Ziels, das auf einem kleinen Hügel unweit des Rubinpalastes stand ... und sprang.
    Wir fanden uns in einer Lobby wieder. Sie wirkte kühl und aufgeräumt. In der Mitte der Halle plätscherte ein Springbrunnen leise vor sich hin. Saquola, Vertreter eines Volkes, dessen Siedlungsbereiche sich großteils in einem feuchten Umfeld befanden, hatte hier heimatliche Bedingungen geschaffen.
    »Er ist hier!«, stöhnte Gucky. »Er ist ... ist ...« Er fiel kraftlos zu Boden, wand sich vor Schmerzen.
    Ich stellte mich schützend vor Gucky, aktivierte meinen Schutzschirm, blickte mich um, suchte meinen Gegner. Mit einem Handgriff alarmierte ich Narim Trock. In wenigen Minuten würde das Gebäude umstellt sein, weder Mann noch Maus würden von hier entkommen können.
    Doch was war mit dem Ilt? Wie konnte ich ihn dem Zugriff Saquolas entziehen? Trotz der energetischen Schutz-wand, die ich um uns errichtet hatte, änderte sich nichts an seinem Zustand. Die Augen traten weit hervor, die Backen blähten sich auf, fielen gleich darauf wieder zusammen, die Atmung ging allzu rasch...
    »Welch unerwartetes Zusammentreffen«, hörte ich die Stimme des Diplomaten hinter mir.
    Ich drehte mich um. Da stand Saquola, in der Hand eine antiquierte Ledertasche. Für einen Ferronen war er groß, so um die 1,80 Meter. Auch die glänzend schwarz gefärbten Haare setzten ihn von anderen Angehörigen seines Volkes ab. Er wirkte unberührbar, so als stünde er über den Dingen. »Sie haben meine Pläne ein wenig durcheinandergebracht, Großadministrator, aber das lässt sich reparieren. Hände weg vom Strahler! Es sind mehr als ein Dutzend automatische Waffen auf Sie ausgerichtet.«
    Ich gehorchte. Rings um mich schoben sich Abstrahlmündungen aus winzigen Öffnungen im weißen Marmor.
    »Ich warne Sie ... «
    »Nein, Rhodan; ich warne Sie! Bleiben Sie mir fern. Das ist meine erste und letzte Warnung. Alles, was Sie bislang erlebt haben, war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was kommt. Ich ... «
    Robby krachte durch die Wand, landete auf allen vieren vor mir auf dem Boden. In einer fließenden Bewegung richtete er sich auf, zog das Feuer aus mehreren Richtungen auf sich. Scheinbar wirkungslos prallten die Energiestöße von
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