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PR Action 25 Mutantensterben

PR Action 25 Mutantensterben

Titel: PR Action 25 Mutantensterben
Autoren: Perry Rhodan
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Schüsse. Einer der Bewaffneten fiel um. Und dann ...
    ... die geblendete Mutter. Samt ihres Kindes. Eine weitere Frau. Ein Greis. Zwei Männer. Überall war Blut.
    Die Menschen, Unbeteiligte, die das Pech gehabt hatten, zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort zu sein, fielen um wie die Fliegen und starben, wurden vom Spuk erbarmungslos niedergemetzelt.
    Eine weitere Blendbombe explodierte dicht vor mir. Hatte unser Gegner sie gezündet, hatte er irgendwie Zugriff darauf?
    Der Blendschutz half mir und den Soldaten, doch das Licht verstärkte die Panik. »Er nutzt die Passanten als seine Geiseln«, sagte Robby, der neben mir herlief und mühelos Schritt hielt. »Seine Art, etwas zu sagen, ist nicht besonders subtil. Er wird so lange weitertöten, bis Sie Ihre Leute zurückgezogen haben.«
    »Ich weiß!«, rief ich ihm zu, »ich weiß!« Ich schätzte, dass sich mehr als 500 Passanten rings um uns befanden. Unschuldige, die jederzeit zum Opfer werden konnten.
    »Rückzug!«, befahl ich über den offenen Kanal, »das ist es nicht wert.« Nein - das war es niemals wert.
    Die Agenten gehorchten widerspruchslos. Selbst sie wirkten angesichts der Reaktionsschnelligkeit und der Kaltschnäuzigkeit ihres Gegners erschrocken. Sie schwebten hoch, einer nach dem anderen, verließen das Schlachtfeld, während das Licht der Blendbombe allmählich erlosch und das wahre Ausmaß der Katastrophe enthüllte. Ich folgte den GalAb-Leuten als Letzter.
    Mehr als 30 Tbte und Verletzte blieben zurück. Unter ihnen Kosmo Saturano, die diese Katastrophe ausgelöst hatte.
    *
    Robbys Theorie bewahrheitete sich; der Spuk war durch den Boden gesunken und ließ sich nun auf einer Trans-portband-Ebene, die von den Sicherheits-Abschaltungen nicht betroffen waren, einem unbekannten Ziel entgegentragen.
    »Nur Sie, Gucky und Robby begleiten mich«, sagte ich zu Narim Trock. »Ihre Männer sorgen derweil für Ordnung auf diesem ... Schlachtfeld.«
    »Jawohl, Sir!« Ungesunde Bleichheit schimmerte zwischen den Bartstoppeln hindurch.
    »Entweder fühlt sich der Spuk so stark, so unangreifbar, dass er sich nicht um uns schert. Oder er glaubt an eine zufällige Entdeckung.«
    »Du meinst, dass er den Peilsender noch nicht bemerkt hat?«, fragte Gucky.
    »Er hat dich gespürt und sieht vielleicht dich als Grund dafür, dass er gefunden wurde.«
    Der Mausbiber schwieg. Ich konnte ihm keine besseren Antworten liefern. Ich musste mich an das Prinzip Hoffnung klammern. Wir benötigten eine weitere Chance. Eine bessere Gelegenheit, um zuzugreifen.
    Wir erreichten den Südschenkel des City-Kreises. Die Bauten waren nun mondäner, neuzeitlicher. Das Chaos hinter uns wirkte nicht bis hierher nach. NATHAN reagierte folgerichtig. Er nutzte Seitenstränge des Transportsystems als Weichen, um den Druck nachströmender Passanten auf die Furche zu minimieren.
    Wir hielten einen möglichst großen Abstand. Ich hoffte, dass sich der Spuk keines Transmitter-Terminals bediente und aus der Reichweite des Senders verschwand; dann wäre alles umsonst gewesen.
    Es wurde Abend, und unerklärliche Ruhe kam über mich. Der Schock legte sich allmählich.
    »Ein weiteres Mal entkommt er uns nicht«, schwor ich grimmig. »Der Kerl wird büßen.«
    *
    Das Diplomatenviertel!
    Ausgerechnet hierhin wollte unser Mann?
    Problemlos passierte er die Sicherheitskontrollen der für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Siedlung, in der die Vertreter Hunderter Welten wohnten.
    »Wir reduzieren den Abstand«, wies ich meine Begleiter an. »Ab welcher Entfernung konntest du den Einfluss des Spuks fühlen, Gucky?«
    »Geschätzte hundert Meter.«
    »Wir nähern uns also bis auf hundertfünfzig Meter.«
    Weiter ging die bizarre Verfolgung. Nach wie vor hatten wir keine Ahnung, wie unser Gegner aussah. Die Auswertung des Kampfes im Bunte-Flitter-Viertel war noch nicht beendet, aber die Aussichten waren nicht besonders vielversprechend. Der Spuk hatte einmal mehr keine Spuren zurückgelassen. Keine Kamera hatte ihn erwischt, seine Tarnkappe verhinderte nach wie vor jegliche Identifizierung technischen Geräts.
    Wir legitimierten uns beim Zugang zum Diplomaten viertel. Erstaunte Blicke der Wachorgane trafen uns. »Ich möchte die Bildaufnahmen aller Neuankömmlinge der letzten fünf Minuten auf meinem Armbandkom haben«, befahl ich der diensthabenden Offizierin, »und das so rasch wie möglich!«
    »Jawohl, Sir!« Sie nahm die Kennung
    meines Armbandkoms ab, salutierte und eilte in ihr Kabäuschen.
    Wir
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