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PR Action 25 Mutantensterben

PR Action 25 Mutantensterben

Titel: PR Action 25 Mutantensterben
Autoren: Perry Rhodan
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Hochschaubahnen, hinab in tiefe Erdlöcher, um über einen nach oben strebenden Wasserstrahl wieder zum Vorschein zu kommen ...
    Unser Mann fuhr unbeirrt weiter. Robby hatte den Kreis der Verdächtigen mittlerweile auf 20 Personen eingeengt. Drei von ihnen trugen Tarnkappen; elektromagnetische Störfelder umgaben sie und verhinderten jeglichen Zugriff auf ihre Kommunikationsgeräte. Eine Überprüfung der Kennungen war also nicht möglich.
    »Wir sollten zuschlagen!«, drängte Narim Trock einmal mehr.
    »Abgelehnt. Wir warten!«
    Der Agent schenkte mir einen nachdenklichen Blick, bevor er die Verbindung unterbrach. Trotz seines Verhaltens mir gegenüber hatte ich den Mann während der vergangenen Tage zu schätzen gelernt. Hinter dieser Fassade von Widerwillen und demonstrativer Wurstigkeit versteckte sich ein kluger Kopf, der tolle Arbeit verrichtete.
    »Einer der GalAb-Gleiter schert aus«, sagte Robby.
    »Wie bitte?!«
    Ein Fahrzeug löste sich aus dem Leitsystem des Gleiterverbunds und fiel wie ein Stein nach unten, auf die Transportbänder zu. Menschen ließen sich aus dem Gleiter fallen; das Echo mehrerer Explosionen wurde von meinen Lautstärkereglern abgedimmt. Grelle Lichtblumen wuchsen hoch.
    »Agent Trock!«, schrie ich in das Arm-bandkom. »Was hat das zu bedeuten?«
    Der Agent meldete sich augenblicklich. »Das ist Kosmo Saturano«, sagte er. »Sie unternimmt einen Alleingang. Einen, den ich nicht genehmigt habe.«
    »Trock sagt die Wahrheit«, flüsterte mir Gucky zu. »Er hatte keine Ahnung.«
    Es war zu spät, um Saturano aufzuhalten. Ein halbes Dutzend Soldaten, das dem Kommando der Ultra unterstand, tauchte durch die Lichtwand und entzog sich unseren Blicken. Sie verfügten über dieselben Daten wie auch ich. Ein Dutzend Frauen und Männer machte es sich zur Aufgabe, aus 20 Verdächtigen den Spuk auszufiltern. Je näher sie ihm kamen, desto größer waren die Chancen, ihn zu finden - und desto größer auch die Gefahr, dass sie ihm zum Opfer fielen.
    »Wir folgen!«, befahl ich über die offene Funkverbindung. »Zugriff gemäß Einsatzplanung.« Ich zerdrückte einen Fluch. Ärgern konnte ich mich später. Die Agentin, deren Ansichten zu Recht und Ordnung sich ganz gehörig von den meinen unterschieden, zwang uns ihr Moment des Handelns auf.
    Gucky, der sich während der letzten Minuten seltsam schweigsam verhalten hatte, teleportierte uns durch die Lichtwand. Wir landeten auf einer Beschleunigungsbahn. Rings um uns herrschte Chaos. Menschen lagen auf dem Boden, die Hände über dem Kopf verschränkt. Fliegende Spezialroboter, deren Korpus fast ausschließlich aus einem Lautsprecher bestand, quäkten Anweisungen der GalAb über die Bahnen hinweg.
    Eine Mutter, deren Platzwunde an der Stirn stark blutete, wiegte ihr Kind auf dem Schoß. Sie raste auf der schnellsten Spur dahin, entfernte sich immer weiter von mir. Sie rief verzweifelt um Hilfe, tastete umher, blind vom Licht.
    Ein Jugendlicher hieb mit einem Vi-bro-Trommler um sich. Die - illegale -Handwaffe geriet an die Trennwand zwischen zwei Bändern; das Glassit zer-barst, der Junge stürzte auf die andere Seite, wurde unvermittelt um zehn Stundenkilometer abgebremst. Er blieb seltsam verrenkt liegen.
    Die GalAb-Agenten waren weit verteilt. Was von oben einem bunten Ameisengewimmel geähnelt hatte, war nun zu einer Fläche in der Größe von mehreren Fußballfeldem geworden.
    Sicherheitsvorkehrungen griffen. Die Bänder wurden langsamer, hielten endlich an, Alarmstreifen links und rechts der Bänder kündeten das baldige Eintreffen von Sanitätern an.
    Ein Strahlwaffenschuss, gefolgt von einem erstickten Schrei. Der Funkverkehr zwischen den GalAb-Agenten verstärkte sich, Unsicherheit griff um sich.
    Ein weiterer Schuss, dann noch einer.
    »Ich hab ihn!«, ächzte Gucky, »und er hat mich im Visier.«
    »Du verschwindest von hier!«, befahl ich ihm, »augenblicklich!«
    Entgegen seines üblichen wagemutigen Verhaltens gehorchte der Ilt. Der Tod schreckte ihn nicht; doch dass ihn jemand in seinem Kopf attackierte - das war etwas, mit dem er niemals zuvor konfrontiert worden war.
    Der Spuk musste sich in unmittelbarer Nähe befinden, vielleicht in diesem Knäuel an Menschen, das von mehreren Agenten umstellt worden war. Immer mehr Soldaten regneten herab, beteiligten sich an der Hatz auf unseren Gegner. Ich eilte ebenfalls zum Ort des Geschehens, längst im Schutz meines Schirms, wollte diesem schrecklichen Gegner ins Antlitz blicken ...
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