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PR Action 25 Mutantensterben

PR Action 25 Mutantensterben

Titel: PR Action 25 Mutantensterben
Autoren: Perry Rhodan
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Kettenraucher. Mit Zwinkern des linken, des rechten oder beider Augen arbeitete ich mich durch die diversen Schriftstücke. Ich hatte mit meinen Vermutungen recht gehabt: Die öffentliche Kontroverse mit Kosmo Saturano hatte dem Zweck gedient, den vermeintlichen Täter durch die scheinbare Unfähigkeit der Galaktischen Abwehr an Ort und Stelle zu bannen und gleichzeitig ein enges Netz zu weben, aus dem er nicht mehr entkommen konnte.
    Ich zog den Strahler aus dem Gürtelholster. Durch einen kräftigen Druck auf die Griffrillen initialisierte ich die Waffe. Die Aktivierung nahm wenige Sekunden in Anspruch. Von nun an würde sie sich nur noch von mir benutzen lassen.
    Ich schob das Info-Visier hoch und trat zu Narim Trock. »Gute Arbeit«, sagte ich knapp. »Etwas unorthodox, aber gut.«
    »Ich wusste, dass Sie mich verstehen.« Er blies mir grünen Rauch ins Gesicht, der nach kharisischem Farntabak roch.
    »Wo ist der Kerl?«
    »So weit sind wir noch nicht.« Narim Trock räusperte sich. »Wir konnten ihn von den übrigen Gästen des Conventi-on-Centers separieren und wissen, wo er sich ungefähr auf hält. Es gibt leider noch keinen Namen - und auch keine Bilder. Er versteckt sich hinter einem Schutz schirm, der lediglich durch indirekte Messungen zu erfassen ist. Energetische Restspuren und so ...«
    Oberflächlich sah ich mir seine Aufzeichnungen an. Sie zeigten einen energetischen Schatten, der da und dort auftauchte. Manche Muster erschienen sinnlos. Sie deuteten darauf hin, dass unser Gegner wie ein gefangenes Raubtier innerhalb enger Grenzen auf und ab marschierte, immer wieder, um nach einem Ausweg aus seinem Dilemma zu suchen.
    »Wie haben Sie ihn ausgefiltert?«
    »Er benutzte Abhörgeräte, und er trägt einen Schutzschirm mit einer energetischen Kennung, die sich etwas von einer terranischen unterscheidet. Ist nur mit jener Spezialausrüstung auffindbar, die wir während der letzten Minuten herbeigeschafft haben. Weiterhin besitzt er Gimmicks wie aus einem Geheimdienstfundus; möglicherweise unbekannte Technik.«
    »Unbekannte Technik?«
    »So ist es!« Narim Trock wechselte das Thema. »Haben Sie besondere Anweisungen, oder sollen wir wie im Dossier vorgeschlagen weitermachen?«
    »Ich vertraue Ihrem Plan.«
    »Gut.« Ich hörte weder Erstaunen noch Erleichterung aus seiner Stimme heraus. »Die Kampftruppen sind in Position. Es gibt kein Entkommen für unseren Freund.«
    »Freund ... « Das Wort versetzte mir einen Stich. Ich ließ mir einen Statusbericht aus der Klinik, in die Gucky eingeliefert worden war, auf die Datenbrille legen.
    Es ging ihm den Umständen entsprechend gut. Er war in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt worden und würde nach seinem Erwachen einige Psi-Tests durchlaufen. Resultate wurden nicht vor morgen Vormittag erwartet.
    Narim Trock sah auf die Uhr. »Zugriff in zehn Sekunden«, sagte er leise in sein Armbandkom, »... in drei, zwei, eins -jetzt!«
    Ich startete die Antigravs. Inmitten einer Schutzblase, die auch Trock und Saturano umfasste, schwebten wir nach oben. Zahllose Agenten regneten derweil vom Himmel und kreuzten unsere Flugbahnen. Sie folgten einer von Posi-troniken ausgetüftelten Einsatzplanung und erzeugten ein schirmförmiges Gebilde, das die Umgebung weitflächig abdeckte. Weder Mann noch Maus konnten einem derart engmaschigen Netz entkommen.
    Überall auf den Flachdächern des Convention-Centers landeten Truppeneinheiten, weitere strömten auf die Haupt- und die Notausgänge zu. Die Transmitterverbindungen waren gesperrt, um unserem Gegner keine Gelegenheit zum Entkommen zu bieten.
    War der Aufwand, den Trock betrieb, etwa überzogen?
    Nein. Denn wer es schaffte, Gucky zu gefährden, bedurfte einer besonderen Behandlung.
    »Küche zwei gesichert.«
    »Lagerkeller umstellt.«
    »Die letzten Angestellten aus Sektor vier evakuiert.«
    Die Meldungen kamen präzise und ruhig. Alles verlief nach Plan - so schien es zumindest. Dennoch machte sich ein nervöses Grummeln in meinem Magen bemerkbar. Ein Instinkt, der sich - leider - nur allzu oft als richtig herausgestellt hatte.
    »Zielperson ist im Heizungsraum isoliert und eingekesselt«, hörte ich eine tiefe Stimme. »Nähern uns bis auf zwanzig Meter.«
    »Seid vorsichtig«, sagte Narim Trock, »und seht zu, dass ihr ihn lebend in die Hände bekommt.«
    »Ja, Sir, wie besprochen.«
    Erste Bilder legten sich über mein Datenvisier. Sie ruckelten und waren von Störungen überlagert. Energetische Streuimpulse
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