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PR Action 23 Jagdziel Rhodan

PR Action 23 Jagdziel Rhodan

Titel: PR Action 23 Jagdziel Rhodan
Autoren: Perry Rhodan
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Rampe fuhr ein, die Luke schloss sich.
    Der Groß administrator wollte es nicht hinnehmen. Noch einmal aktivierte er das Flugaggregat und gab Vollschub. Gleichzeitig feuerte er den Kombistrahler im Impulsmodus auf die Gleiterkanzel ab.
    Doch die Energie des Schusses zerplatzte an einem Schild, der erst im Moment der Abwehr sichtbar wurde.
    Der elegante Flugkörper hob ab, begnügte sich nicht mit Antigrav, sondern schaltete die Düsen des Impulsantriebs zu und verbrannte auch noch den letzten Rest unversehrten Bodens auf der Lichtung.
    Rhodan konnte gerade noch zurückweichen, um nicht in den Sog der Vernichtung gerissen zu werden.
    »Bully!«
    Ein anderer Weg als dieser blieb ihm nicht mehr. Das Fahrzeug des Magadonen stieß in die Weite des Himmels vor, wurde kleiner und kleiner und war Rhodans Blick schließlich ganz entschwunden.
    »Perry? Die Hilfe für Liarr ist unterwegs.«
    »Verstanden.«
    »Tut mir leid, aber niemand wusste, dass sie dir folgen wollte. Sie hat sich der Ortung perfekt entzogen, ich ...«
    »Schon gut.« Genau deshalb hatte Rhodan die Ekhonidin nicht dabeiha-
    ben wollen auf dieser Mission. Aber mit der Situation nun noch zu hadern, nützte niemandem.
    »Es kommt Arbeit auf dich zu«, richtete er das Wort wieder an Bully. »Lok-Aurazin ist mir entwischt. Euch darf das nicht passieren, klar?«
    Er erklärte seinem Freund, was er von den Streitkräften der Solaren Flotte erwartete.
    »Ich wiederhole: Wir sollen ihn abschießen, ohne Pardon zerstören! Habe ich das richtig verstanden?«, vergewisserte Bull sich.
    »Du weißt, dass ich nie leichtfertig Leben auslösche, auch nicht das erklärter Feinde. Aber in diesem Fall ... ja, vernichten. Ohne Wenn und Aber. Wir bekommen nie Ruhe, wenn ... «
    »Verstanden und bestätigt«, ersparte ihm Bully eine weitere Rechtfertigung. Dann hörte Rhodan den Freund stöhnen.
    Alarmiert fragte er: »Was ist?«
    Viel zu lange ließ die Erwiderung auf sich warten. »Heilige Galaxis«, ächzte Reginald Bull schließlich. »Das ... das darf doch nicht wahr sein!«
    »Was?«
    »Einer der Opulu ... Er hat Kurs auf einen der Planeten genommen. Crashkurs.«
    Rhodan fror plötzlich. »Du meinst wirklich ...?«
    »Lok-Aurazins Drohung ... Sie bewahrheitet sich!«

9.
    Später...
    Es war geschehen. Genau das, was Lok-Aurazin drohend in Aussicht gestellt hatte, war eingetreten: Ein Opulu war auf einen der Planeten des Naral-Systems gestürzt.
    Nicht auf Ekhas, wie Rhodan erst befürchtet hatte, als Bullys Schockmel-dung ihn erreicht hatte. Der Mond war auf Naral I niedergegangen, auf Lemarak, der fast unbewohnten Duellwelt ...
    Aber eben nur fast unbewohnt ..., dachte Rhodan, während er in der Zentrale von Liarrs Schiff wie alle anderen und auch Rettkal neben ihm reglos und stumm auf den Großmonitor starrte, der seit Stunden das sich kaum verändernde und immer noch kaum fassbare Bild zeigte: einen Planeten, in dessen Kruste bis etwa zur Hälfte begraben, ein Mond steckte, wie ein graues Geschwür, das unter der Haut dieser Welt hervorgebrochen war.
    Dass Lemarak nicht viele Bewohner gezählt hatte, machte die Katastrophe nicht wirklich kleiner. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass nicht Lok-Aurazin hinter dem Absturz des Opulu steckte.
    Nein, die Ekhoniden waren, sozusagen, selbst schuld. Ihre Flotte hatte in der Schlacht einen weiteren der lebenden Monde tödlich verwundet und ihn damit quasi steuerlos geschossen und so aus der Bahn geworfen, dass sein ... Leichnam auf die Duellwelt gefallen war.
    Absurd eigentlich, fand Rhodan. Wie das klingt...
    Aber ganz gleich, in welche Worte er es zu packen versuchte, es änderte nichts. Und dass die Ekhoniden die Schuldigen waren, machte die Sache nur noch tragischer.
    Andererseits ließ sich dieser Konstellation auch etwas Gutes abgewinnen. Das war nicht von der Hand zu weisen.
    Der Tod dieses Opulu und seine Kollision mit Naral I hatten den Schlusspunkt unter diese Schlacht des Wahnsinns gesetzt. Die Ekhoniden hatten die Kampfhandlungen eingestellt - notgedrungen, denn ihre Flotte war nahezu völlig aufgerieben. So, wie auch viele der Opulu zerstört oder tot waren.
    Wer kann das so genau sagen?, sinnierte Rhodan, den Blick auf einen anderen Bildschirm gerichtet, der das wohl seltsamste Schlachtfeld zeigte, dass er je gesehen hatte: zerstörte und lahm gelegte Schiffe, Trümmer - und verheerte Monde, die jetzt wirklich nichts anderes mehr waren als tote Himmelskörper ...
    Dann sah er wieder auf den toten Opulu, der auf
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