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PR Action 23 Jagdziel Rhodan

PR Action 23 Jagdziel Rhodan

Titel: PR Action 23 Jagdziel Rhodan
Autoren: Perry Rhodan
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vom Druckpunkt zu lassen. Der scharf gebündelte Thermostrahl machte die Bewegung mit, schwenkte auf das neue Ziel zu, das mit halsbrecherischem Tempo heranjagte. Das in diesem Moment einen Haken schlug. Und noch bevor dem Zick seines Kurses ein Zack folgen konnte ...
    ... wurde es unsichtbar.
    Lok-Aurazin riss den freien Arm hoch und tippte auf den Sensor seines Multifunktions-Instruments. Er versuchte das, was ihm schon einmal gelungen war - allerdings nicht unter Zeitdruck, dem er jetzt ausgeliefert war.
    Nach zwei, drei Schlägen seines Herzens gab er auf. So schnell war die Emission von Rhodans Deflektorschild nicht anzupeilen. Und mehr Zeit konnte er darauf nicht verwenden.
    Denn in diesem Moment rammte der Terraner ihn bereits.
    Der Aufprall traf Lok-Aurazin so unglücklich, dass ihm die Waffe aus der Hand geschlagen wurde. Sie flog in hohem Bogen davon.
    Er selbst auch.
    Benommen kam er zwischen Gestrüpp und hohen Bäumen zum Liegen. Sein ungeschwächter Hass trieb ihn dazu, wieder auf die Beine zu kommen. So sah er gerade noch, wie sich die polsternde Vegetation neben Liarr eindellte, wie das ineinander verfilzte Strauchwerk und Unterholz von etwas, das dem Augenschein gar nicht da war, niedergedrückt wurde.
    ... weil Rkodan neben ikr gelandet ist. Ihren Tod beweint. Ja, Gefühle können mitunter tödlich sein. Und deine verdammte Sentimentalität wird dir nun zum Verhängnis, das schwöre ich dir, Terraner!
    Wie zur Bestätigung erlosch das Deflektorfeld in diesem Moment. Ob Rhodan so leichtsinnig war, es abzuschalten, oder ob es streikte, ließ sich nicht feststellen.
    Aber damit befasste Lok-Aurazin sich auch gar nicht. Aus den Tiefen seiner Montur zauberte er ein stiftartiges Objekt hervor, dessen beide Enden er gleichzeitig für mehrere Sekunden gedrückt hielt und wieder losließ. Dann schleuderte er das für seine geringe Größe erstaunlich schwere Ding Rhodan und der Leiche der Ultima entgegen.
    War es ein sechster Sinn oder ein Geräusch, das der Magadone verursachte? Was auch immer, etwas jedenfalls ließ Rhodan in diesem Moment den helmlosen Kopf drehen.
    Und fast schien es Lok-Aurazin, als wären die Trauer und der Schock, den der kniende Terraner gezeigt hatte, nur eine Inszenierung gewesen. Um ihn, den Gegner, aus der Reserve zu locken. Denn in diesem Moment warf Rhodan seinerseits etwas dorthin, wo sich der Magadone befand.
    Und nicht nur das: Er schaffte es außerdem, das für Lok-Aurazin gedachte »Präsent« mit einem gefächerten Energiestrahl noch im Flug zur Detonation zu bringen.
    Die Druckwelle der Stabgranate traf Rhodan zuerst, weil er näher ihr war. Aber darüber hinaus versetzte sie dem
    Wurfobjekt des Terra ners einen weiteren Schub, der es noch schneller auf Lok-Aurazin zurasen ließ.
    Dem Magadonen blieb keine Zeit zum Überlegen. Er überließ sich ganz seinen Instinkten und Reflexen. Zuvor schon hatte er aus dem Augenwinkel den mutmaßlichen Bau eines unbekannten Tieres erspäht. Und dort hinein
    - etwas anderes kam wegen der fehlenden Zeit gar nicht mehr infrage - hechtete er jetzt.
    Er hatte das Gefühl noch halb draußen an der Oberfläche zu sein, als ihn eine Kraft geradezu in das Loch rammte. Keine normale Druckwelle, sondern die Wucht einer sich entladenden ...
    Gravobombe! Der Bastard hat eine Gravobombe geworfen!
    Dass er zu dieser Analyse noch fähig war, wertete Lok-Aurazin als gutes Zeichen. Aber er wusste auch, wann weitere Gegenwehr einem Selbstmord gleichkam. Offenbar war Rhodan dem Inferno der Falle entronnen. Und ebenso offenbar verfügte er über starke Mittel zur Gegenwehr. So hatte sich Lok-Aurazin seine erneute Begegnung mit dem verhassten Feind nicht vorgestellt.
    Der bloße Gedanke an die mannigfachen Möglichkeiten hier im Fallengebiet um den uralten Tempel, die er ungenutzt hatte verstreichen lassen, weil es seinem Ego schmeichelte, zuerst ein wenig mit der sicher gewähnten Beute zu spielen, trieb ihm die Zornesröte ins Gesicht.
    Er wünschte, er wäre bereit gewesen, die letzte Karte auszuspielen, die den eigenen Tbd billigend in Kauf nahm, um den Gegner mit sich zu reißen. Aber zu seiner Scham musste er einsehen, dass er das nicht fertiggebracht hatte. Nie war ihm bewusster gewesen als in diesem Augenblick der neuerlichen Niederlage, dass er an seinem Leben hing.
    Und vielleicht war das der furcht-
    barste Schlag, den Lok-Aurazin hinnehmen musste.
    Vielleicht hätte das Loch, in dem er steckte, sein Grab werden sollen.
    Aber sein Stolz erwies
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