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PR Action 23 Jagdziel Rhodan

PR Action 23 Jagdziel Rhodan

Titel: PR Action 23 Jagdziel Rhodan
Autoren: Perry Rhodan
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Nasenbein gebrochen und ins Gehirn getrieben - bei Lok-Aurazins flacher, kaum wahrnehmbarer Nase gelang dies leider nicht.
    Liarr bedauerte dies - denn sie kasste diesen Kerl abgrundtief. Wie sie im Leben noch nichts und niemanden gehasst hatte! Er hatte sie entführt, ihre Welt zerstört, er hatte sie brutal verletzt...
    Immerhin, ihr Hieb brachte ihn aus dem Konzept, stieß ihn nach hinten. Nur den vermaledeiten Handstrahler ließ er nicht los.
    Liarr setzte ihm nach, warf sich nun ihrerseits auf ihn. Mit beiden Fäusten umklammerte sie seine Waffenhand. Verbissen um den Strahler ringend, wälzten sie sich ächzend und stöhnend über den staubigen Boden.
    In einem, wie sie meinte, günstigen Moment riss Liarr das Knie hoch und rammte es dem Magadonen zwischen die Beine. Aber womit er dort auch bestückt sein mochte, es schien ebenso unempfindlich zu sein wie seine Nase.
    Verdammt, wo kann man diesem elenden Ogg-u bloß richtig wehtun?
    Schon im ersten Kampf, damals in ihrem eigenen Gleiter, hatte sie den Kürzeren gezogen. Würde sie jetzt mehr Glück haben?
    Ganz dicht lagen ihre Gesichter sich in diesem Moment gegenüber, keine Handspanne trennte sie voneinander. Seine Augen, goldfarben wie ihre, schienen unter den starren Brauen zu glühen. Sie konnte seinen keuchenden Atem spüren und riechen, sah seinen lippenlosen Mund, die kräftigen, strahlend weißen Zähne. Und ...
    Liarr biss zu.
    Lok-Aurazin schrie auf. Riss den Kopf nach hinten.
    Einen Augenblick lang rechnete Liarr damit, der noch intakte Kinntentakel des Magadonen würde zwischen ihren Zähnen hängen bleiben, dass sie ihm das Ding abgebissen hatte. Aber sie schmeckte dann doch nur das Blut ihres Gegners, während sich der Donat wie ein verletzter Wurm an Lok-Aurazins Kinn wand und ringelte.
    Sie nutzte die Gunst der Sekunde, entriss ihm die Waffe, wollte sie auf ihn richten ...
    Es blieb beim Wollen.
    Die andere Hand des Magadonen war nicht mehr leer. Sie hielt nun wieder den Zünder umschlossen, den Liarr vorhin mit der Stiefelspitze aus seiner Reichweite gefegt hatte. Während sie im Ringen um den Strahler über den Boden gerollt waren, mussten sie in die Nähe des kleinen Impulsgebers gelangt sein. Und jetzt...
    »Schieß ruhig, Ultima«, geiferte und schnaufte Lok-Aurazin. »Mich schreckt der Tod nicht - denn ich werde zumindest Perry Rhodan und diesen Sklaven mitnehmen!«
    Sein Finger lag auf dem Auslöser.
    Liarrs Strahler war inzwischen auf den Magadonen gerichtet.
    Sie war im Begriff abzudrücken - als er es bereits tat.
    Tief im Boden schien etwas zu erwachen, grollend und sich träge regend. Unterhalb des Turmes bildeten sich Risse, die sich quer durchs Erdreich zogen und die Tempelruine an vielen Stellen spalteten. Staub stieg auf und legte sich wie eine sehr, sehr tief hängende, schmutzige Wolkendecke über die Trümmer und Mauerreste des uralten Bauwerks.
    Dann erfasste das Beben, das die Explosion unter der Erde ausgelöst hatte, auch den Turm und schien die Schlange, der er nachgebildet war, zum Leben zu erwecken.
    Jedenfalls geriet das Gemäuer knirschend in Bewegung.
     
    *
     
    Woher er den Stein hatte oder nahm, wusste sie nicht. Aber die wenigen Augenblicke, da sie von den Auswirkungen der unterirdischen Explosion abgelenkt wurde, hatten Lok-Aurazin offenbar genügt, sich nicht nur in den Besitz dieser primitiven »Waffe« zu bringen, sondern sie auch treffsicher gegen Liarr zu schleudern.
    Der Brocken traf sie an der Schläfe, und für eine unbestimmbare Zeitspanne versank alles in einem Nebel aus brodelndem Dunkel. Und als die Schleier sich lichteten, lag sie am Boden, stand ihr einstiger Entführer über ihr und triumphierte. Triumphierte, indem er die Mündung seines Strahlers auf sie richtete und den Auslöser drückte.
    Im Bewusstsein des unausweichlichen Todes fühlte Liarr, wie eine unnatürliche Ruhe über sie kam. Sie schloss die Augen, während der Kopf des Magadonen sich überrascht drehte und seine Augen ungläubig aus den Höhlen traten.
    Von alldem bemerkte Liarr nichts.
    Sie hatte alle Gegenwehr eingestellt und empfing den glutheißen Strahl, der jede Empfindung, jeden Gedanken auslöschte. Auch den an ...
    Rettkal!
    Ein Seufzer, den niemand hörte.
     
    *
     
    Lok-Aurazin traute seinen Augen nicht. Sein Waffenstrahl bohrte sich in den Körper der vor ihm liegenden Ultima ... , aber sein Blick war dem Unfassbaren zugewandt. Dem, was da auf ihn zukam - ein lebendes Geschoss!
    Er wirbelte herum, ohne den Finger
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