Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 21 Die Puppe Tanisha

PR Action 21 Die Puppe Tanisha

Titel: PR Action 21 Die Puppe Tanisha
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
aber es geht nicht. Du musst es ganz allein bewältigen. Denk an die Babys, Tanisha. Ohne dich werden sie niemals leben.«
    Stumm streckte das Mädchen eine Hand aus, und Rhodan ergriff, drückte sie. Er sah sich um.
    Es war düsterer geworden in der Höhle, doch noch war der auf den Weg gebrachte Vorgang nicht vollständig zum Erliegen gekommen. Handtellergroße Ausschnitte im Gestein leuchteten, und an ein paar Dutzend Stellen flackerten Funken, so nervös wie Leuchtdioden vor dem Kollaps.
    »Würde mein Zellaktivator dir helfen, Tanisha? Wie damals, als wir das erste Mal auf einem Opulu waren ...«
    »Nein, Perry. Es war ein ... Moment der Schwäche. Ich überwinde ihn.«
    Wie zur Bestätigung wallte farbenprächtiges Wabern aus dem Gelege gehäufter Winzkristalle. Der Ekhonide keuchte auf beim Überspringen des Leuchtens auf die Höhlen wände, wo sich das Glühen intensivierte.
    Wieder zündeten die Lichtreflexe und weiteten sich zu einer Leuchtkaskade; diesmal glühten die kristallinen Adern nicht nur einfach auf, sondern sie taten es in Rot, Blau und Grün, wie es von den Hellquarzen bekannt war.
    Rhodan machte weitere Einzelheiten aus. Die Reflexe sprangen nicht willkürlich hin und her, wie er zunächst angenommen hatte. Sie folgten sehr wohl einem System. Sie flackerten, wenn auch nicht in sich wiederholender Reihenfolge, immer wieder an den gleichen Stellen auf, nämlich dort, wo Kristalle im Gestein eingebettet waren, wo ganze Adern den Körper des Opulu durchzogen.
    Rhodan benötigte ein paar Minuten, um das Muster zu erkennen.
    Das Muster. Er betrachtete Tanisha, die seine Hand losließ. Der Ausdruck der Anstrengung stand immer noch in ihrem Gesicht, doch jetzt wurde er von einem Lächeln überstrahlt, das ihm ihren Triumph verriet.
    Das aufgeregte Piepen seines Armbands verhinderte, dass der Terraner Tanisha nach ihrem Befinden fragte. Diesmal nahm er das Gespräch an.
    »Na endlich! Hier ist der Teufel los«, meldete sich Bull ohne Umschweife. »Das ekhonidische Militär macht sich selbstständig und attackiert die Kristallmonde, Perry.«
    »Was ist mit der Ultima?«
    »Gewisse Herren ganz oben in der Hierarchie ignorieren ihre Anweisungen.
    PERRY RHODAN ist auch als E-Book erhältlich:
    www.readersplanet.de und www.libri.de
    Die Angriffe auf die Monde häufen sich.«
    »Diese Dummköpfe!« Rhodan machte eine wegwerfende Handbewegung. »Wir haben hier endlich einen Erfolg errungen, der Anlass zur Hoffnung gibt, dass wir die Opulu befrieden können. Unsere Bemühungen sind Makulatur, wenn die Ekhoniden ihre Angriffe nicht einstellen. Du musst sie aufhalten, Bully!«
    »Ich habe einen Teil der Flotte verlegt. Sobald wir einen Vorstoß der ekho-nidischen Kreuzer erkennen, verstellen wir ihnen den Weg. Sinnlos. Sie versuchen es dann eben an einer anderen Stelle. Ich merke deutlich, was hier in der Luft liegt. Die Kerle wollen sich nicht aufhalten lassen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie auch auf uns das Feuer eröffnen.«
    Rhodan zerdrückte einen Fluch auf den Lippen. Um des Friedens willen blieb ihm keine andere Wahl, als rigoros durchzugreifen. Außerdem war er nicht gewillt, Angriffe auf Einheiten der Solaren Flotte hinzunehmen.
    »Wenn ihr angegriffen werdet, lässt du das Feuer erwidern. Keine Transformbomben, nur kampfunfähig schießen.«
    »Verstehe, Perry. Ich brauche dich nicht darauf hinzuweisen, was ein solches Vorgehen nach sich ziehen kann.«
    »Frieden, Bully?« Rhodan quälte sich zu einem gekünstelten Lächeln. »Ich vertraue darauf, dass du bis zu meiner Rückkehr die richtigen Entscheidungen triffst.«
    Er unterbrach die Verbindung, um mit dem Ekhoniden zu sprechen.
    Betty Tbufry stöhnte gequält auf. »Ich spüre etwas, Sir. Übelkeit.«
    Rhodan wusste sofort, wovon sie sprach, denn er empfand die Veränderung ebenfalls. Was auf ihn einstürzte, hatte er bereits erlebt. Die Tbdesstrahlung des Opulu hatte zugenommen!
    *
    Seine Sehnsucht nach Liarr wurde ihm fast zum Verhängnis. Er hatte die durch Lok-Aurazin drohende Gefahr vernachlässigt, sein Auftauchen nicht so bald erwartet.
    Rettkal blieb keine Zeit, über seinen Fehler nachzudenken. Er reagierte wie mechanisch. Mit der in unzähligen Trainingsstunden erworbenen Reaktionsschnelligkeit warf er sich zur Seite und rollte sich ab.
    Mit hässlichem Zischen fraß sich der Energiestrahl aus der Waffe des Magadonen in die Konsolenverkleidung. Den Gestank und das Beißen in seinen Lungen ignorierend, kam Rettkal wieder auf die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher