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PR Action 21 Die Puppe Tanisha

PR Action 21 Die Puppe Tanisha

Titel: PR Action 21 Die Puppe Tanisha
Autoren: Perry Rhodan
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erfolgreich. Wir haben es vorausgesehen.«
    »Bleib ruhig«, legte Tanisha ihm nahe. Ihr Gesicht war schweißbedeckt. »Du sagst es selbst, es ist ein Anfang, nicht mehr. Ich muss über die Kristalle wachen. Ich muss sicherstellen, dass der Prozess nicht wieder zum Erliegen kommt, so wie eben.«
    »Das wird er nicht«, behauptete der Ekhonide.
    »Wir können hier nicht mehr lange bleiben«, mahnte Toufry. »Die Todesstrahlung des Opulu bringt uns sonst um.«
    Tanisha durchmaß die Höhle, blieb vor besonders prächtigen Kristalladern stehen, schien stumme Zwiesprache mit ihnen zu halten und kehrte zu dem Leuchtfeuer winziger Hellquarze zurück. Sie glühten von innen heraus wie die Glut eines Feuers.
    Auch diese betrachtete das Mädchen lange, bevor es antwortete. »Nur keine Panik, Betty. Die Todesstrahlung ist noch nicht so schlimm, wie Perry und ich sie kennengelernt haben.«
    Rhodan zog die Stirn in Falten. »Das ist wohl nur eine Frage der Zeit. Ich nehme an, die Intensität wird sich weiter verstärken, bis die Strahlung ihr ursprüngliches Niveau erreicht hat.«
    »Ja«, sagte Tanisha nur und schloss die Augen.
    Toufry setzte zum Sprechen an, doch Rhodan gab ihr durch ein Handzeichen zu verstehen, das Mädchen nicht zu stören. Er spürte, dass Tanisha mit dem Erreichten nicht zufrieden war. Es blieb noch etwas für sie zu tun. Der Ekhonide wartete wie teilnahmslos ab. Seine Euphorie schien nur von kurzer Dauer gewesen zu sein und war bereits verflogen.
    Er sieht, fühlt und denkt nach der Art der Opulu, dachte Rhodan. Wie die Kristallmonde einen triumphalen Erfolg begingen, ließ sich nicht ermessen. Ein Felsklotz, der überschäumende Freude versprühte, war für einen Menschen schwer vorstellbar.
    Tanisha wandte sich mit geschlossenen Augen einer Kristallader zu. Das blaue Leuchten wirkte wie der Übergang in ein anderes Universum, der das Mädchen wie magisch anzog.
    »Es gefällt mir nicht, dass sie so nahe herangeht.«
    »Sie weiß genau, was sie tut. Die Ader ist nichts anderes als ein erweiterter Hellquarz, Betty.« Rhodan war sicher, dass Tanisha keine Gefahr drohte, sonst hätte er eingegriffen.
    »Ich kann in die Ader hineinsehen.«
    »Was siehst du darin, Tanisha?«
    »Leben. Es sind die Opulu. Es geht ihnen besser.« Tanisha blieb vor der
    Wand stehen und berührte die blaue Ader. Das Leuchten drang durch ihre Hand und den Anzug.
    »Die winzigen Hellquarze waren nur der Anfang. Damit die Opulu ganz gesund werden, muss es in den Kristall-adem weitergehen.«
    »Und wie?«, wollte Tbufry wissen.
    »Da ist ... Wärme. Fast menschlich. Meine und ihre unterscheiden sich nicht. Sie haben auch ein Muster. Wie sie meines, so kann ich ihres erkennen.«
    Rhodan wünschte, er hätte für einen Moment in der Haut des Mädchens stecken können, um die gleichen Erkenntnisse zu erlangen. »Kannst du es beschreiben?«
    »Nein. Zu fremdartig. Mir fallen keine menschlichen Begriffe dafür ein. Sie nehmen wieder ... mein Licht. Ich kann es ihnen geben. Es wirkt.« Tanisha zog die Hand zurück und entfernte sich von der Wand. »Ihr werdet es gleich sehen.«
    »Die Ader verändert sich«, stellte Toufry fest. »Ihr Leuchten intensiviert sich.«
    Das Blau blähte sich auf. Die Farbe begann zu pulsieren, zunächst bei dieser Kristallader, dann bei der nächsten und der übernächsten. Bald pulsierte es rings um die vier Personen herum.
    Der Ekhonide wagte zum ersten Mal, das Mädchen an der Schulter zu berühren. »Nun hast du es wirklich geschafft. Unsere Verehrung für dich schlägt im gleichen Rhythmus wie das Leben der gezündeten Keime.«
    Rhodan betrachtete das junge Gesicht hinter der Helmscheibe. Tanisha strahlte. Von ihrer Anstrengung war kaum etwas zurückgeblieben. Er konnte sich nicht erinnern, sie zuvor schon einmal so glücklich gesehen zu haben.
    »Je mehr Leben in die Opulu zurückkehrt, desto intensiver wird die Todesstrahlung«, erinnerte Betty Toufry. Sie wand sich unter der für Menschen tödlichen Aura, die für die Opulu nichts anderes war als ein Schutzmechanismus.
    Rhodan nickte. Die Strahlung machte auch ihm zu schaffen. Er wandte sich an das gläserne Kind.
    »Tanisha hat vollbracht, was die Opulu von ihr erhofft haben. Sie hat die Keime gezündet und das Leben zurückgebracht. Nun sind die Opulu dran. Sie müssen dafür sorgen, dass die Kämpfe enden.«
    »Ich werde sehen, was ich tun kann.« Im nächsten Moment war der Ekhonide verschwunden.
    »Er ist teleportiert.« Rhodan stöhnte
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