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PR Action 21 Die Puppe Tanisha

PR Action 21 Die Puppe Tanisha

Titel: PR Action 21 Die Puppe Tanisha
Autoren: Perry Rhodan
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wahrscheinlich, dachte Liarr. Sie hatte den Flottenkommandeur ein halbes Dutzend Mal anfunken lassen, doch er hüllte sich in Schweigen. Von Vizeadministrator Reginald Bull hatte sie erfahren, dass auch die Terra-ner mehrfach erfolglose Kontaktversuche unternommen hatten.
    Bull war nicht gut auf die Ultima zu sprechen, daran ließ er keinen Zweifel. Er machte sie zwar nicht für die Ereignisse verantwortlich, doch seine offensichtlich enge Freundschaft zu Rhodan ließ ihn wenig Kompromissbereitschaft zeigen.
    »Zwei Schlachtkreuzer der Terraner nehmen Fahrt auf, Ultima.«
    Liarr warf einen beiläufigen Blick auf die taktische Darstellung und richtete ihre Aufmerksamkeit auf ein Holo, in dem ein Teil der Solaren Flotte zu sehen war. Bull hatte sie schon zuvor ausschwärmen lassen.
    In zahlenmäßig starken Verbänden
    patrouillierten die Kreuzer der STAATEN» und der STÄDTE-Klasse zwischen den Kristalbnonden. Der überwiegende Teil der Schlachtkreuzer und der Schweren Kreuzer der TERRA-Klasse war als gestaffelter Sperrkordon zwischen den Planeten des Systems, besonders Ekhas, und den Monden stationiert.
    Die Manöver der terranischen Schiffe zeugten nicht nur von überlegener Technik, sondern auch von hohem taktischen Sachverstand des Befehlshabers. Kein Wunder, wenn der Verband von einem der Uitsterblichen kommandiert wird, deren Lebenserfahrung selbst die des langlebigsten Ekhoniden deutlich überschreitet ...
    Die beiden Schlachtkreuzer beschleunigten mit enormen Werten und näherten sich den Angreifern von der Flanke her. Liarr sog scharf die Luft ein. Wagte Bull es tatsächlich, ekhonidische Schiffe zu beschießen?
    Konsequenzen hatte er dank der gewaltigen Streitmacht des terranisch-ar-konidischen Imperiums mit seinem schier grenzenlosen Nachschub nicht zu befürchten.
    Die Zukunft ihres Volkes lag in den düstersten Farben vor ihr. Has’athor Gultanons fehlende Weitsicht treibt uns zurück in die Fänge des Imperiums.
    »Die Schlachtkreuzer feuern mit Impulsgeschützen !«
    Keine Transformkanonen. Sie setzen ihre Wunderwaffe nicht ein. Sonst wären unsere Schiffe bereits vernichtet.
    In der Zentrale schien die Zeit stehen zu bleiben. Totenstille herrschte. Selbst die Maschinengeräusche schienen abzuebben. Der Vizeadministrator spielte seine Macht gnadenlos aus.
    Liarr straffte sich. Rhodan hätte zweifellos anders gehandelt, überlegter und zurückhaltender als Bull. Sollte sie ihn auf dem Opulu kontaktieren? Wozu? Es war zu spät. Nur um vielleicht zu erfahren, dass er nicht mehr lebte und das Schicksal der Ekhoniden endgültig besiegelt war?
    Forrtan fuhr aus seinem Sessel in die Höhe. »Fehlschüsse! Die Terraner haben danebengeschossen, Ultima. Die Schützen scheinen nicht die Besten ihres Fachs zu sein.«
    »Deine Naivität übertrifft noch deine Loyalität zu Gultanon, Verc’athor.« Anscheinend hatte Liarr Reginald Bull falsch eingeschätzt.
    »Das waren Warnschüsse vor den Bug, nahe genug, um die Kreuzerkommandanten einzuschüchtem, und mit genügend Vorhalt, um unsere Schiffe nicht zu gefährden. Und sie haben noch nicht einmal ihre schwersten Waffen eingesetzt«
    »Die Kommandanten lassen sich nicht einschüchtem«, konterte der Zweimondträger. »Sie setzen den Angriff fort. Was ...?«
    Forrtan verstummte mit offen stehendem Mund. Als er die Sprache wiederfand, brachte er kaum mehr als ein Krächzen hervor. »Diese Terraner sind wahnsinnig.«
    Auch Liarr konnte kaum glauben, was sie sah. Die beiden Schlachtkreuzer kreuzten die Bahn der Angreifer, schnitten sie und verzögerten mit Irrsinnswerten.
    »Sie krachen ineinander!«, rief jemand.
    Es sah so aus, als bohrten sich die ekhonidischen Schiffe geradewegs in die sie abblockenden stählernen Gebirge der Solaren Flotte, denn die Giganten gaben den Weg nicht frei. In Sekunden würde die Explosion erfolgen.
    »Unsere haben abgedreht.«
    Fassungslos starrte Liarr das Holo an. Bei einem Zusammenstoß wären trotz ihrer stärkeren Schutzschirme auch die Schlachtkreuzer vernichtet worden. Wie viel Kaltblütigkeit musste man besitzen, um dem eigenen Untergang sehenden
    Auges entgegenzutreten, wenn es nicht nötig war?
    Sie begann zu verstehen, wieso die terranischen Emporkömmlinge den Großadministrator des Vereinten Imperiums und seinen Stellvertreter stellten und nicht die Arkoniden.
    *
    »Ein Anfang ist gemacht.« Das gläserne Kind war erleichtert. Nein, viel mehr, stellte Rhodan fest. Zufrieden und geradezu begeistert war es. »Die Zündung war
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