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PR Action 21 Die Puppe Tanisha

PR Action 21 Die Puppe Tanisha

Titel: PR Action 21 Die Puppe Tanisha
Autoren: Perry Rhodan
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unterdrückt auf. Er konnte den überhasteten Aufbruch des Ekhoniden, der die Terraner hätte mitnehmen sollen, nicht fassen. »Tanisha, kannst du uns von hier fortbringen?«
    Das Mädchen schüttelte den Kopf. »Du und Betty, ihr seid die einzigen erreichbaren Bojen für mich. Alle anderen sind viel zu weit entfernt, fast alle auf Tarkalon. Meine Kräfte reichen nicht aus, um uns drei dorthin zu bringen.«
    »Klettern wir durch den Schacht nach oben, Sir, und bitten wir Mister Bull, uns abzuholen«, schlug Tbufry vor.
    »Einverstanden! Zuvor informiere ich die Ultima. Sie muss erfahren, dass die Aussichten auf Frieden gestiegen sind.« Rhodan winkelte den Arm an und setzte einen Funkspruch ab.
    Liarr meldete sich sofort. Ihre Erleichterung war nicht zu überhören. »Ich hoffe, Ihr bringt gute Nachrichten, Großadministrator. Mit solchen kann ich nämlich nicht dienen. Has’athor Gultanon verweigert mir den Gehorsam und handelt auf eigene Verantwortung. Seine Schiffe flogen bereits ein paar Angriffe gegen die Opulu. Ich bin froh, dass der Vizeadministrator mit der Solaren Flotte vor Ort ist, obwohl ich seinetwegen kurzzeitig schlimme Befürchtungen hatte.«
    »Auf Bully ist Verlass.« In aller Eile berichtete Rhodan, was geschehen war.
    »Das sind mehr als gute Nachrichten, denen sich Gultanon nicht verschließen kann. Da niemand auf mich hört, kann ich leider kein Schiff schicken, um Euch abzuholen, Großadministrator.«
    »Macht Euch deswegen keine Gedanken, Ultima. Ich werde Bull darum ersuchen.« Rhodan verabschiedete sich und unterbrach die Verbindung. »Betty, Tanisha, sehen wir zu, dass wir diesen Schacht hinter uns lassen. Sobald wir an der Mondoberfläche sind, rufen wir Bully. Scheinwerfer einschalten!«
    Tanisha sah sich um und lächelte. Dann begaben die drei Menschen sich an den Aufstieg.
    Das gläserne Kind blieb verschwunden.
    *
    Perry Rhodan hatte es tatsächlich geschafft. Das Mädchen Tanisha hatte es geschafft, um genau zu sein. Liarr wollte um eine Funkverbindung bitten. Nein, die Aussicht auf Frieden würde auch Has’athor Gultanon nicht ignorieren. Die Ultima kam nicht dazu, den Orbton anzusprechen.
    »Die Monde beginnen zu glühen!«
    Liarr fuhr herum. Insgeheim hatte jeder Flottenangehörige befürchtet, dass genau das wieder einträte, aber auch gehofft, es würde nicht geschehen. Nun war die Zeit der Spekulationen vorbei, die Opulu erwachten aus ihrer Ruhephase.
    Sie taten es, wie Rhodan übermittelt hatte, nicht, um Krieg gegen die Ekho-niden zu führen. Nach ihrer Genesung bestand die Aussicht, dass sie einem Friedensabkommen zustimmten.
    »Has’athor Gultanon anfunken!«
    »Er reagiert nicht, Ultima.«
    »Noch einmal versuchen. Er darf auf keinen Fall einen weiteren Angriff genehmigen.«
    Ein paar Sekunden verstrichen, eine
    halbe Minute. »Aussichtslos, Ultima. Unser Funkspruch wird nicht entgegengenommen. Niemand hört, was wir zu sagen haben.«
    Liarr stöhnte auf. Es musste eine Möglichkeit geben, diesen starrköpfigen Flottenkommandeur von seinem Irrweg abzubringen.
    »Ultima ...«
    »Was denn?« Bloß keine weitere Schreckensnachricht.
    »Die Flotte, sie setzt sich in Bewegung!«
    Die Holos übertrugen den Aufmarsch. Gultanon brachte die Systemverteidigung gegen die Kristallmonde in Stellung. Liarr begriff. Das Aufglühen der Opulu ließ ihn die falschen Schlussfolgerung ziehen. Er erwartete einen Angriff der Monde und wollte ihnen zuvorkommen. Die vordere Angriffsstaffel setzte Thermo- und Desintegratorgeschütze ein.
    Voller Verzweiflung schloss Liarr die Augen. Warum, bei allen Sternengöt-tern, war es ausgerechnet ihr bestimmt, in dieser schwarzen Stunde für ihr Volk in oberster Position und an vorderster Front zu stehen?
    Nein, dachte sie, beides tat sie nicht. Der Krieg begann ohne sie und gegen ihren Willen. Sie konnte nichts anderes tun, als zuzusehen, wie der in greifbare Nähe gerückte Friede im Feuer ihrer eigenen Schiffe unterging.
    *
    Der Aufstieg war ungleich beschwerlicher als der Abstieg. Sie mochten die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht haben, als ein Beben durch den Schacht lief.
    Tanisha spürte das Vibrieren der Wand durch die Handschuhe des Anzugs. Sand und Staub ergossen sich über die Helmscheibe und nahmen ihr sekundenlang die Sicht. Das feine Material perlte vom Helm ab und rieselte in die Tiefe. Für einen furchtbaren Moment wähnte sie sich zurück auf dem Opulu, auf den Rhodan und sie abgestürzt waren, und wieder den Angriffen
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